Klappentext:

Band 22:

Gaston ist eine der sympathischsten und bekanntesten Figuren des frankobelgischen Comics. Vor 66 Jahren unter dem Zeichenstift von André Franquin entstanden, war Gaston anfangs ein fauler Antiheld, der sich sehr schnell zu einer Figur mit überbordender Fantasie und Energie entwickelt hat – natürlich nur, solange es nicht ums Arbeiten geht. Nun erhält die lustigste Serie von Franquin eine Fortsetzung: Die ausdrucksstarke und dynamische Grafik hat Delaf übernommen, der die neuen Katastrophen von Gaston im Geiste und im Stile Franquins fortführt.

Rezension:

Gaston habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich hatte diesen liebenswerten Chaoten einfach aus meinem Leseverhalten gestrichen. Aber warum eigentlich? Letztens war ich dann mal wieder beim Comic Dealer in Gießen. Dort ist es, wie wenn ich in eine Buchhandlung gehe, ich komme nicht ohne ein Comic raus.

Als ich anfing zu lesen, konnte ich nicht mal einen Comic-Strip lesen ohne zu lachen. Es ist einfach so schön, die Zeichnungen zu sehen mit diesen Texten. Es ist vollkommen egal, ob eine Bowlingkugel durch die Decke fällt, oder Gaston immer wieder tolle Erfindungen baut und so den Polizisten, seinen Chef und alle anderen in den Wahnsinn treibt. Klasse finde ich das E-Bike mit einer Batterie, die im Anhänger ist und dafür sorgt, dass man bergab langsam herabfährt und Berg hoch das Rad alles überholt.

Er ist bei Liebesdingen genauso tollpatschig wie ich oft war oder besser bin. Auch die anderen Figuren wie Demel, der Chef von Gaston, der stark genervt ist von Gaston und auch unter Gaston sehr leidet, sind einfach genial. So auch Trudel, die in Gaston unsterblich verliebt ist und alles was Gaston macht für toll hält, auch wenn sie mit ihm z.B. Campen fahren will und er es so versteht, dass sie campen möchte, aber den Hintergedanken mehr private zu werden nicht im Ansatz versteht. Es ist zum einen ein echter Brüller durch die Zeichnungen, aber auch wegen des Wortwitzes von Delaf bzw. des Übersetzers.

Es ist wirklich so, dass ich Gaston diesen liebenswerten Chaoten sehr schätze. Aber ohne diese anderen Figuren würde es nicht funktionieren. Ich bin mir echt nicht sicher, ob Delaf an das Original von André Franquin heranreicht. Da ich, im Gegensatz zu Asterix, die Vorgängerbände nicht gut genug kenne, kann ich dies nicht bestätigen oder verneinen. Es hat mir einfach Spaß gemacht.

Ich halte mich aber was Comics betrifft immer an meinen Comic Dealer in Gießen. Wenn er sagt, dass es gut ist, ist es meistens gut. Ich habe die 48 Seiten wirklich sehr genossen und hoffe auf noch viele Ausgaben der Neuedition von Gaston gezeichnet und getextet von Delaf.

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