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[Gastbeitrag] Autoren und ihre Marotten: Schreibgewohnheiten von damals und heute

Ob auf Pergament, in Notizbüchern oder auf leuchtenden Bildschirmen – Schreiben ist so viel mehr als nur die Aneinanderreihung von Worten. Es ist ein individueller Prozess. Häufig wird dieser von festen Ritualen und Gewohnheiten begleitet, die so vielfältig sind wie die Geschichten und die Autoren selbst.

Ein Blick auf die Arbeitsweisen berühmter Schriftsteller zeigt: Manche Marotten erscheinen heute skurril, andere wirken zeitlos. Aktuelle gesellschaftliche Trends zeigen jedoch klar, dass Themen wie körperliches Wohlbefinden und Gesundheit zunehmend wichtiger werden. Dies gilt auch, wenn es darum geht, die Kreativität langfristig zu erhalten.

Zwischen Kaffee, Dampf und Schreibmaschine: Historische Eigenheiten großer Namen

Viele bekannte Autoren der Vergangenheit pflegten feste Rituale, um in den Schreibfluss zu kommen.

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Ernest Hemingway schrieb zum Beispiel grundsätzlich im Stehen. Er war überzeugt davon, dass dies seine Gedanken schärfte. Agatha Christie hingegen verfasste ihre Kriminalgeschichten am liebsten in der Badewanne, mit einem Block auf den Knien. Honoré de Balzac konsumierte täglich bis zu 50 Tassen Kaffee, um konzentriert arbeiten zu können – ein Pensum, das heute wohl eher Kopfschütteln als Bewunderung auslösen würde.

Eine kleine, aber durchaus erwähnenswerte moderne Entwicklung: Viele Schriftsteller ersetzen mittlerweile die klassischen Rauchpausen durch alternative Genussmittel. Einige entscheiden sich beispielsweise für das Dampfen als diskretere und weniger belastende Alternative. Gerne werden dabei Produkte wie Elfa Pods genutzt, da sie im Gegensatz zur Zigarette geruchsärmer und flexibler im Alltag integrierbar sind.

Schreiben heute: Fokus auf Gesundheit und Ausgleich

Während historische Autoren häufig sehr exzessive und gesundheitsschädliche Marotten pflegten, achten moderne Schriftsteller verstärkt auf ihr körperliches Wohlbefinden. Die sitzende Tätigkeit über viele Stunden hinweg kann langfristig schließlich viele gesundheitliche Probleme verursachen. Das Wissen darum führt zu bewussteren Routinen.

Bewegung gilt heute als der wichtigste Ausgleich zum langen Sitzen. Schon kurze, aber aktive Pausen – etwa ein kurzer Spaziergang oder einige Dehnübungen – helfen, die Durchblutung zu fördern und Verspannungen vorzubeugen. Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin empfiehlt, spätestens alle 60 Minuten eine aktive Pause einzulegen. Das Ziel: den Körper mobilisieren und gleichzeitig den Geist neu fokussieren.

Viele Autoren schwören außerdem auf strukturierte Morgenroutinen. Vor dem Schreiben werden etwa feste Spaziergänge absolviert, Journaleinträge verfasst oder Meditationseinheiten eingeplant. Diese Rituale dienen dazu, den Geist zu klären und den Übergang in den kreativen Modus bewusst zu gestalten.

Praktische Alltagstipps für mehr Wohlbefinden beim Schreiben

Die Umsetzung gesundheitsförderlicher Maßnahmen muss keineswegs kompliziert sein. Immer mehr Schriftsteller integrieren einfache Praktiken in ihren Tagesablauf, um Körper und Geist in Balance langfristig zu halten:

Kurze Bewegungseinheiten: Zwei- bis dreimal täglich ein fünfminütiges Stretching oder Mobilisation wirkt effektiv gegen Verspannungen.

Bewusste Pausen: Statt zur nächsten Kaffeetasse oder Zigarette zu greifen, bieten bewusste Atemübungen eine unkomplizierte Möglichkeit, sich zu entspannen.

Ergonomischer Arbeitsplatz: Ein gut eingestellter Schreibtischstuhl, die richtige Bildschirmhöhe und ausreichend Licht sind essentielle Komponenten, um Fehlhaltungen zu vermeiden.

Wohlfühlen als kreativer Motor

Die Schreibgewohnheiten haben sich über die Jahrhunderte stark verändert. Während früher eher exzessive oder ungesunde Praktiken dominierten, rücken körperliche Gesundheit und Ausgleich heute stärker in den Mittelpunkt − auch bei den Autoren.

Der kreative Prozess profitiert von einem Körper, der sich wohlfühlt – ein Prinzip, das Schriftstellerinnen und Schriftsteller heute bewusster leben als je zuvor. Die Marotten mögen sich wandeln, doch eins bleibt: das Streben nach der besten Geschichte.

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