Marc zeichnet schwarz weiß

LITL055 [Podcast] Rezension: Marc Zeichnet schwarz – weiß – Karsten Harms

Engel oder Teufel? Liebe oder Triebe? Vitalität oder Selbstmitleid? Marc schwankt zwischen Extremen und versucht dabei stets, sich selbst treu zu bleiben. Seine Mitmenschen, ob mit guten oder schlechten Absichten, sind dabei nicht immer hilfreich: Sei es der überhebliche Chef, dessen herablassenden Tadel Marc sich nicht länger gefallen lassen will – woraufhin er prompt gefeuert wird; sei es die Exfreundin, die statt Mitgefühl nur Vorwürfe zu bieten hat, oder die spannende neue Bekanntschaft, die Marc dermaßen verwirrt, dass er kaum wagt, ihren Brief zu öffnen. Am Ende einer ereignisreichen Woche findet er sich in einer psychiatrischen Klinik wieder und rekapituliert, was ihn und die Welt an diesen Punkt gebracht hat.

Trügerische Nähe

LITL054 [Podcast-Interview] mit Susanne Kliem über das Buch "Trügerische Nähe"

In einem Dorf vor den Toren Berlins erfüllen sich zwei Paare Mitte vierzig ihren Traum: Sie ziehen auf einen stilvoll renovierten Hof und freuen sich auf ein beschauliches, naturnahes Landleben. Die beiden Männer kennen sich aus Studienzeiten, auch ihre Partnerinnen Marlis und Nora verstehen sich gut. Als ganz unerwartet Livia, Marlis’ attraktive Tochter aus erster Ehe, auftaucht, setzt sie eine gefährliche Dynamik in Gang. Die junge Frau wirkt verzweifelt, scheint in etwas verstrickt, über das sie nicht sprechen möchte. Alle sorgen sich um sie. Doch Livia verfolgt ihre ganz eigenen abgründigen Interessen und spielt die Bewohner gnadenlos gegeneinander aus. In kürzester Zeit verwandelt sich der idyllische Hof in einen beklemmenden Ort: Eifersucht, Neid und Verdächtigungen vergiften alle Beziehungen und enden in erbitterter Feindschaft. Dann wird auf einer Waldlichtung eine Leiche gefunden. Und allen ist klar, dass der Täter nur einer von ihnen sein kann …

Der Trick

LITL053 [Podcast-Interview] mit Emanuel Bergmann über das Buch "Der Trick"

Einst war er der »Große Zabbatini«, der 1939 in Berlin als Bühnenzauberer Erfolge feierte, heute ist er ein mürrischer alter Mann in Los Angeles, der den Glauben an die Magie des Lebens verloren hat. Bis ihn ein kleiner Junge aufsucht, der mit Zauberei die Scheidung seiner Eltern verhindern will. Ein bewegender und aberwitziger Roman über verlorene und wiedergewonnene Illusionen.

934, in Prag, bestaunt der fünfzehnjährige Rabbinerssohn Mosche Goldenhirsch im Zirkus die Zauberkunststücke des legendären ›Halbmondmanns‹ und seiner liebreizenden Assistentin – es ist um ihn geschehen, und zwar gleich doppelt. Er rennt von zu Hause weg und schließt sich dem Zirkus an, der nach Deutschland weiterzieht. 2007, in Los Angeles, klettert der zehnjährige Max Cohn aus dem Fenster seines Zimmers, um den Großen Zabbatini zu finden, einen alten, abgehalfterten Zauberer. Der Junge ist überzeugt: Nur Magie kann seine Eltern, die vor der Scheidung stehen, wieder zusammenbringen. Eine bewegende und aberwitzige Geschichte, die Zeiten und Kontinente umspannt, ein Roman über die Zerbrechlichkeit des Lebens und den Willen, sich verzaubern zu lassen.

Seraphim

LITL052 [Podcast] Rezension: Seraphim – Kathrin Lange

Nürnberg im Jahre des Herrn 1491. Die junge Witwe Katharina Jacob arbeitet als Heilerin und schwebt in der Gefahr, als Hexe denunziert zu werden. Doch plötzlich sind all ihr Wissen und Können gefragt: In den unterirdischen Gängen der Stadt hinterlässt ein Mörder entstellte Leichen, denen Engelsflügel aus den Schultern wachsen. Zu spät begreift sie, dass nur sie das Geheimnis des Engelmörders lüften kann.