Interviews

Podcast Interview

Interviews auf Literaturlounge.eu bieten eine tiefere Verbindung zwischen Lesern und Autoren. Sie ermöglichen es den Lesern, die Menschen hinter den Büchern kennenzulernen, und bieten den Autoren eine Plattform, um ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen. Diese Interviews sind eine großartige Möglichkeit, die literarische Gemeinschaft zu stärken und zu inspirieren.

  • LITL534 [Autorenlesung-Podcast]Von Königsberg bis 80 - Margitta Sünwoldt

    In dieser Episode spricht Margitta Sünwoldt über ihre schrecklichen Erlebnisse während des Jahres 1945 in Palmnicken. Sie möchte junge Menschen eindringlich darum bitten, rechten Versprechungen nicht zu vertrauen und Ausgrenzung nicht zu dulden. Margitta erzählt, wie sie als neunjähriges Mädchen sehnsüchtig auf ihren bevorstehenden zehnten Geburtstag und den Eintritt in den Bund Deutscher Mädel gewartet hat. Sie erinnert sich an die Weihnachtsfeier in der Turnhalle, die mit Hakenkreuzfahnen und viel Vorbereitung begangen wurde. Doch dann fiel im Januar 1945 Schnee und Schießgeräusche waren aus der Ferne zu hören. Ihr älterer Bruder erklärte ihr, dass die Russen bald kommen könnten, aber der Volkssturm und die Hitlerjugend sie aufhalten würden. Am 28. Januar schickte ihr Bruder sie zum Bäcker, begleitet von ihrer Freundin Elli. Auf dem Weg bemerkten sie große rote Fußstapfen im Schnee, die sich später als Blut herausstellten. Überall gab es Blutspuren. Als sie mit dem Brot nach Hause kam, erzählte ihr Bruder ihr, dass überall Menschen erschossen werden. Gemeinsam beobachteten sie einen Zug von Menschen, die wie Vieh zusammengetrieben wurden. Plötzlich sah Margitta den Mann mit den glänzenden Augen, der sich aus dem Zug gelöst hatte. Ein SS-Mann erschoss ihn von hinten, während sie und die anderen Dorfbewohner stumm und erstarrt zusahen. Margitta beschließt, diese schreckliche Erfahrung für ihre Kinder und Enkelkinder festzuhalten und sich mit dem Schreiben von Erinnerungen zu befassen. Das Schreiben hilft ihr, die Gräuel von damals zu begreifen und diese Erlebnisse nicht zu vergessen.

  • LITL533 [Podcast] Rezension: Coldworth City - Mona Kasten

    In dieser Folge bespreche ich das Buch „Coltworth City“ von Mona Karsten. Die Hauptfigur Raven gibt vor, seit drei Jahren tot zu sein, um der gefährlichen Forschungsorganisation AID zu entkommen. Als Mutantin mit außergewöhnlichen Fähigkeiten lebt sie inkognito in Caldworth City, bis der mysteriöse Wade auftaucht und ihr anbietet, sie im Umgang mit ihren Kräften zu schulen. Kurz darauf finden sich Raven und Wade in einer Verschwörung wieder, die nicht nur das Ende der Mutanten, sondern auch die Welt in Chaos stürzen könnte.

    Anfangs war ich skeptisch, da ich eine Mischung aus Superhelden-Action und Liebesgeschichte nicht erwartet hatte. Doch ich wurde bald in die Geschichte hineingezogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mona Karsten erzählt die Geschichte von Raven und ihrem Bruder Knox, die vor AID auf der Flucht sind. Raven arbeitet in einer zwielichtigen Kneipe, verdient aber auch Geld als Nachtwächterin für Verbrechensbekämpfung mit ihren Fähigkeiten. Dabei gerät sie ins Visier eines Rächers aus der Mutantenwelt, doch dank Wade kommt sie unbeschadet davon. Wade fordert sie dazu auf, sich dem Widerstand gegen AID anzuschließen.

    Raven und Knox flüchten in den Untergrund und lernen dort andere Mutanten kennen. Es kommt zu intensiven Kämpfen gegen AID und schließlich zu einem spannungsgeladenen Showdown. Die Liebesgeschichte nimmt immer wieder Platz ein, ist aber nicht zu dominant. Am Ende war ich definitiv bereit, den nächsten Band zu lesen. Ich hoffe, dass es Fortsetzungen gibt, denn die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte wirklich gefesselt.

    „Coltworth City“ von Mona Karsten wurde 2017 im Droemer Knaur Verlag veröffentlicht und ist für 9,99 Euro erhältlich. Bis zum nächsten Mal, euer Markus von LiteraturLounge.eu.

  • LITL532 [Podcast-Interview] mit Anne-Sophie Monrad über das Buch: Fashion Victim – Licht und Schatten des Modelbusiness: Ein Topmodel berichtet

    In dieser Episode sprechen wir darüber, wie es ist, als Model in der Modebranche zu arbeiten. Anne-Sophie Monrad erzählt von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert wurde. Sie berichtet von ihrem Leben in einer Wohngemeinschaft mit anderen Models, wo Konkurrenz und Stress allgegenwärtig waren. Trotzdem hat sie einige enge Freundschaften geschlossen und ist stolz darauf, dass sie in dieser fordernden Branche durchgehalten hat. Sie spricht auch über die negativen Auswirkungen des Magerwahns und wie wichtig es ist, sich selbst zu akzeptieren. Außerdem thematisiert sie, wie Models oft keine natürliche Ausstrahlung haben dürfen und stattdessen ein bestimmtes Idealbild erfüllen müssen. Sie erzählt von ihren Erlebnissen mit bekannten Designern und wie sie manchmal als Model ausgebeutet wurde. Auch der Missbrauch von Macht in der Branche ist ein Thema, über das sie spricht und betont, wie wichtig es ist, dagegen anzukämpfen. Zum Schluss spricht sie über ihr Buch, in dem sie ihre Erfahrungen teilt und Jugendliche ermutigt, sich selbst treu zu bleiben. Musik spielt in ihrem Leben eine große Rolle und beeinflusst sie positiv.

  • LITL531 [Podcast] Rezension: Oxen – Das erste Opfer – Jens Henrik Jensen

    In dieser Episode teile ich meine persönliche Rezension des Buchs „Oxen, das erste Opfer“ von Jens Henrik Jensen. Der Protagonist, Nils Oxen, ist ein traumatisierter Soldat mit PTBS und ich finde ihn faszinierend, da er ein Held mit psychischen Problemen ist. Die Geschichte beginnt düster, mit Oxen, der in Containern herumstreift und mit seinem Hund spricht. Dann wird ein Mann beim Kanufahren ermordet und der dänische Geheimdienst kommt ins Spiel.

    Es stellt sich heraus, dass Oxen ein ehemaliger Polizist und Kriegsheld ist, der nun in den Wäldern lebt, die Hans-Otto-Korfitzen gehören. Die Geschichte ist mysteriös und ich frage mich, wer in dieser Geschichte gut und wer böse ist. Ich kann mich mit Oxens Ängsten identifizieren und verstehe sein Bedürfnis, den Fall zu lösen.

    Während des Lesens spüre ich die subtile Präsenz des Geheimbundes und finde es schwer, mich von dem Buch loszureißen. Ich bin gespannt auf den zweiten Band der Trilogie und empfehle das Buch aufgrund der gut ausgearbeiteten Charaktere und der vorstellbaren Umgebung. Es hat mich so sehr fesselt, dass ich sogar darüber nachdenke, mich näher mit Geheimbünden zu beschäftigen.

    Das Buch „Oxen, das erste Opfer“ ist nach wie vor erhältlich und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!