Strandgut

LITL590 [Podcast] Rezension: Strandgut - Benjamin Cors

In dieser Rezension spreche ich über das Buch „Strandgut“ von Benjamin Cors, welches als stimmungsvoller Normandie-Krimi beworben wird. Die Geschichte handelt von Nicolas Golan, einem jungen Personenschützer, der einen schwerwiegenden Fehler begeht und daraufhin seine Karriere ruiniert sieht, wodurch er in seine alte Heimat Deauville in der Normandie strafversetzt wird. Die Ruhe, die er sich dort erhofft, wird gestört, als eine abgetrennte Hand am Strand auftaucht.

Ich teile meine persönliche Rezension zu dem Buch und erzähle davon, wie ich anfangs Zweifel an der Hauptfigur Nicolas Guerlain hatte, aufgrund seines leichten depressiven Charakters. Doch nachdem ich ihm eine Chance gab und mehr als 50 Seiten gelesen hatte, wuchs er mir langsam ans Herz, auch bedingt durch die humorvolle Praktikantin Claire, die für amüsante Momente sorgt. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als ein Fotograf verschwindet und der Politikgipfel in Deauville Unruhe in der kleinen Gemeinde stiftet, was für Spannung sorgt.

Ich betone die Freundschaften und Beziehungen der Figuren, die trotz des harten Milieus warmherzig dargestellt werden. Nicolas entwickelt sich im Verlauf der Geschichte von einem ungeeigneten Personenschützer zu einem faszinierenden Ermittler, was dazu beiträgt, dass man immer weiterlesen möchte. Die Atmosphäre des Buches ist so intensiv, dass man förmlich das Meer riechen und den Wein schmecken kann. Cors gelingt es, eine realistische Illusion einer möglichen Realität zu schaffen.

Besonders positiv empfinde ich, dass die beiden Hauptfälle des Buches nicht in einem einzigen Showdown abschließend gelöst werden, sondern logisch und nachvollziehbar auseinandergeführt werden, was dem Leser ein befriedigendes Leseerlebnis bietet. Ich gebe einen Ausblick auf eine potenzielle Fortsetzung und betone die kurzweilige Natur des Buches, die Lust auf mehr macht. Insgesamt halte ich „Strandgut“ für ein gelungenes Werk im Krimi-Genre, das auch nach mehreren Jahren seit seinem Erscheinen noch lesenswert ist.

Yasemins Kiosk

LITL587 [Podcast] Rezension: Yasemins Kiosk – Zwei Kaffee und eine Leiche - Christiane Antons

In der Rezension zu „Yasemins Kiosk: Zwei Kaffee und eine Leiche“ geht es um einen Krimi von Christiane Antons, der drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen zusammenbringt. Im Mehrfamilienhaus in Bielefeld treffen die Vermieterin Dorothee Klasbrummel, Polizistin Nina Gruber und die Kioskbesitzerin Yasemin Novak aufeinander. Als eine Leiche im Altpapiercontainer des Kiosks gefunden wird, verbünden sich die Frauen, um auf eigene Faust zu ermitteln und sich von ihren eigenen Problemen abzulenken. Der warmherzige Krimi mit Charme und Raffinesse zeichnet sich durch gut gezeichnete Charaktere aus.

Die Protagonistinnen, Dorothea Klaßbrummel, Nina Gruber und Yasemin Novak, haben jeweils mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen, sei es Dorotheas Abgeschiedenheit, Ninas suspendierter Status und die Pflege ihrer Mutter oder Yasemins Belästigung durch einen Stalker. Ihre ungewöhnliche Freundschaft und ihre gemeinsamen Recherchen zum Mordfall bilden den Kern der Geschichte. Die Entwicklung der Beziehungen und die Einbindung der Charaktere in die Aufklärung des Krimis sorgen für Spannung und Unterhaltung.

Die Kurzweiligkeit des Romans mit seinen 192 Seiten, in kleine Kapitel unterteilt, macht ihn sowohl für zwischendurch als auch für längere Lesesitzungen geeignet. Die sich entfaltende Dynamik und die Beteiligung aller Figuren an der Aufklärung halten die Spannung hoch und machen das Buch zu einem echten Page-Turner. Mit einer Mischung aus Humor, Spannung und einer berührenden Tiefe fesselt der Krimi und lässt die Leser*innen mit den Charakteren mitfiebern.

„Yasemins Kiosk: Zwei Kaffee und eine Leiche“ ist ein gelungener Roman, der den Leser*innen eine wohlige Wärme vermittelt und durch seine vielschichtigen Figuren überzeugt. Die Hoffnung auf weitere Abenteuer mit diesen Charakteren und die enge Bindung, die man zu ihnen aufbaut, zeigen die Qualität und den Charme des Buches. Mit einer Prise Lokalkolorit aus Bielefeld und einer fesselnden Handlung ist dieser Krimi eine Empfehlung für Leser*innen, die sich von einer mitreißenden Geschichte unterhalten lassen wollen.

Totenweg

LITL579 [Podcast] Rezension: Totenweg - Romy Fölck

In dieser Episode tauchen wir ein in die Rezension des Krimis „Totenweg“ von Romy Fölck. Die Geschichte handelt von einer jungen Polizistin und einem kurz vor der Pensionierung stehenden Kriminalkommissar, deren einzige Verbindung ein nie aufgeklärter Mord an einem Mädchen ist. Während es für den Kommissar ein ungelöster Cold Case ist, der ihn seit Jahren beschäftigt, ist es für die Polizistin ein Alptraum aus ihrer Vergangenheit, da sie die Leiche des Mädchens damals fand und ein Geheimnis damit verbunden ist.

Die persönliche Rezension des Buches wird gegeben, wobei betont wird, dass der Zeitpunkt der Rezension inmitten einer Leseflaute lag. Dennoch wurde die Sperrfrist zu rezensieren nicht ignoriert, und so taucht der Rezensent in die Geschichte ein. Die Figuren des Kriminalkommissars Haverkorn und der Polizistin Frida Paulsen werden vorgestellt, deren Verbindung zum alten Fall und zueinander im Fokus steht. Mit vielen Geheimnissen, Konflikten und den Verflechtungen alter und neuer Ereignisse zieht die Handlung den Rezensenten immer tiefer in die Geschichte.

Während die Spannung steigt und die Dynamik zwischen den Charakteren wächst, wird die Faszination für die Handlung und das Miträtseln, wer hinter den Ereignissen steckt, beschrieben. Die Autoren schaffen es, die Leselust des Rezensenten wiederzubeleben und ihn in die Welt von Frida und Haverkorn zu ziehen. Die Hoffnung auf eine starke Ermittlerpartnerschaft zwischen den unkonventionellen Protagonisten wird geweckt, während die Geschichte mit überraschenden Wendungen und falschen Fährten den Leser in Atem hält.

Abschließend wird betont, dass „Totenweg“ von Romy Fölck im Jahr 2018 veröffentlicht wurde und für 13 Euro erhältlich ist. Der Rezensent empfiehlt das Buch als eine Geschichte, die die Leser mitreißen und die Charaktere ins Herz schließen lässt. Mit ansprechenden Charakteren, einer fesselnden Story und einer gut gestalteten Umgebung wird das Buch als eine Bereicherung für alle Leseratten präsentiert.

Mieses Spiel mit schwarzen Muscheln

LITL571 [Podcast] Interview über das Buch: Mieses Spiel mit schwarzen Muscheln mit Bernd Stelter

In unserem Podcast hatten wir das Privileg, den beliebten Entertainer Herrn Stelter zu interviewen. Er sprach über seine Anfänge als Comedian, sein Aufwachsen mit Karneval und der Sendung „Sieben Tage, sieben Köpfe“. Interessanterweise reflektierte er auch über seine Entwicklung als Autor von Kriminalromanen, die in Holland spielen, und wie sein Interesse an diesem Genre entstand. Besonders hervorzuheben war seine Bereitschaft, Niederländisch zu lernen, um sich noch enger mit den Menschen in Holland zu verbinden. Zudem berichtete er von positiven Erfahrungen mit dem Land und seinen freundlichen Bewohnern, einschließlich des Besitzes eines Mobile-Homes auf einem Campingplatz dort.

In einer anderen Folge unseres Podcasts diskutierten wir die Entstehung von Herrn Stelters Buch, das neben Comedy auch kriminelle Elemente enthält. Die Idee, als Comedian einen Krimi zu schreiben, war sowohl eine Herausforderung als auch eine willkommene Abwechslung. Wir sprachen über die Charakterentwicklung, überraschende Momente und persönliche Themen wie das Älterwerden und die Lebensveränderungen, die im Buch behandelt werden. Zudem betonten wir die Wichtigkeit, beweglich zu bleiben und nicht zu verbittern, besonders angesichts des schärferen öffentlichen Klimas. Als Geschichtenerzähler ist es für uns von Bedeutung, Menschen mit Freude und einem Lächeln zu inspirieren, sei es durch Shows oder Bücher.

Eine weitere Podcast-Episode widmeten wir der Begeisterung und Inspiration, die Bücher bieten können. Wir tauschten enthusiastisch über legendäre Autoren, Lesereisen und Hörbücher gegenüber gedruckten Büchern aus. Die Diskussion umfasste auch die Leidenschaft für den Geruch und das Gefühl von frisch ausgepackten Büchern sowie die Bedeutung geistiger Aktivität und des Lesens von Klassikern für ein aktives Altern. Kultur und Literatur können uns ständig herausfordern und bereichern, besonders wenn wir über Jugendlichkeit, aktives Altern und die Autoritätspersonen in schwierigen Situationen wie der aktuellen Pandemie reflektieren.

Zusätzlich sprachen wir in einem ausführlichen Gespräch über verschiedene Themen, die von unserem Gast angesprochen wurden. Darunter fielen das Versagen von Regierungen bei der Bekämpfung von Covid-19, Datenschutz bei Kontaktverfolgungs-Apps, Philanthropie, Respekt im Umgang miteinander und die Auswirkungen der Pandemie auf den Alltag. Der Gast teilte auch persönliche Anekdoten über das Schreiben von Krimis, die Bedeutung von humorvollen Elementen in diesen Geschichten und die Freude am Austausch mit Lesern und Kollegen. Es war eine bereichernde Diskussion über die Vielfalt literarischer Themen und die Rolle, die sie in unserem Leben spielen können.