Zuversicht

[Rezension] Zuversicht – Buch-Kalender 2024 – Paulo Coelho

Klappentext: Mit vielen Illustrationen von Catalina Estrada. Aus dem Brasilianischen von Cordula Swoboda-Herzog und Maralde Meyer-Minnemann Zuversicht – das ist das Thema von Paulo Coelhos neuem inspirierendem Begleiter durch den Alltag. Seine Bücher lehren uns, wach zu sein für neue Begegnungen und die Abenteuer, die das Leben für uns bereithält. Rezension: Es ist wieder Kalenderzeit…

Toxin

LITL503 [Podcast-Interview] mit Kathrin Lange und Susanne Thiele über das Buch: Toxin

Wir haben gerade ein Gespräch mit Kathrin Lange und Susanne Thiele geführt. Wir haben uns bereits auf das Du geeinigt. Wir sind uns nicht sicher, ob es letztes oder vorletztes Jahr war, als wir den Vertrag für die Romanserie mit Nina Falkenberg und Tom Morell unterzeichnet haben. Es ist schon zwei Jahre her, seit das erste Buch der Serie, „Probe 12“, veröffentlicht wurde. Von Anfang an hatten wir eine Serie geplant und es ist sehr interessant, die Weiterentwicklung zu beobachten. Sie haben genug Material über Bakterien und Viren für mehrere Folgen. Naturwissenschaft, Biologie und Medizin im Allgemeinen sind sehr faszinierende Themen. Diesmal geht es um Milzbrandbakterien. Sie denken über dieses Thema nach der Corona-Pandemie nach und es ist toll zu sehen, dass es immer noch Leser gibt, die sich dafür interessieren. Die Idee, dass es dieses Mal um den Milzbrand-Erreger geht, kam aufgrund des politisch relevanten Themas Klimawandel. Das Auftauen von Permafrostböden, wie auf der nordsibirischen Halbinsel Jamal, ist ein interessantes Ereignis, das bereits die Aufmerksamkeit der Leser gewonnen hat. Es gab dort bereits Milzbrandinfektionen durch alte Erreger, die sich über Rentiere verbreitet haben. Diese Ereignisse dienen als Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung der Handlung. Es ist erschreckend zu erfahren, dass man sich selbst anstecken könnte, wenn man mit den Bakterien in Berührung kommt.

Ihnen ist wichtig, verschiedene Standpunkte aufzuzeigen und interessantere Ansätze zu finden. Ihre Geschichten sollen nicht nur unterhalten, sondern auch Wissen vermitteln. Es ist ihnen wichtig, dass Ihre Themen nicht fremd bleiben und in den Alltag der Leser integriert werden.

Wir erzählen die Geschichte von Arctic Village, die stark von einem ähnlichen Fall inspiriert ist, der auf der Halbinsel Jamal in Sibirien stattgefunden hat. Es ist schwierig, sich gegen Populisten wie Klimawandelleugner zu stellen. In Talkshows werden immer noch falsche Wissenschaftler eingeladen, deren Thesen längst widerlegt wurden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Wissenschaftler sich nicht sicher sind, dass der Klimawandel existiert. Es gibt auch Falschpublikationen, die von Interessen geleitet sind und ohne wissenschaftliche Überprüfung auf den Markt kommen. Es ist wichtig, nicht in ein sogenanntes „Kaninchenloch“ zu fallen, in dem man falsche Informationen annimmt. Für mich persönlich ist das eines der größten Probleme, das ich sehe, auch für die Wissenschaft. Es ist wichtig, dass die Menschen lernen, wie sie an die richtigen Informationen und Quellen gelangen. Gute Recherchefähigkeiten sollten bereits in der Schule gelehrt werden. Das ist etwas, das wir in unserer Show immer transparent machen.

Sie haben Ihre Verantwortlichkeiten aufgeteilt. Susanne ist für die Wissenschaft und Korrektheit zuständig und Kathrin für die Spannung. Manchmal gibt es Diskussionen darüber, wie wir den Plot gestalten sollen. Sie versuchen, eine Lösung zu finden, die sowohl wissenschaftlich korrekt als auch spannend ist. Manchmal entscheiden sie sich für eine unrealistische Variante, geben dies aber offen zu. Sie streiten sich eigentlich nie, sondern diskutieren nur Je nach Handlungsort und Umständen müssen sie manchmal interpretieren oder etwas dramatisieren. Es muss schließlich knallen und unterhalten, um das Publikum zu erreichen. Ihr Ziel ist es, Menschen auf unterhaltsame Weise für die Wissenschaft zu begeistern. Sie denken bereits über den dritten Band nach und freuen sich, in spätestens zwei Jahren wieder voneinander hören zu lassen.

Hund 51
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[Rezension] Hund 51 – Laurent Gaudé

Klappentext: Eines Morgens reißt eine aufgeschnittene Leiche Zem aus seiner Gleichgültigkeit. Irgendwo, das weiß er, gibt es noch eine Wahrheit. In poetischen Bildern stellt Laurent Gaudé drängende Fragen: Wie wollen wir in Zukunft leben? Und was erwartet uns? Rezension: Dystopie und Krimi, passt so etwas? Dazu noch aus Frankreich? So ein leichtes Unwohlsein war am…

Macadam oder Das Mädchen von Nr 12

LITL502 [Podcast] Rezension: Macadam oder Das Mädchen von Nr. 12 – Jean-Paul Didierlaurent

In dieser Folge meines Podcasts besprechen wir das Buch „Macadam oder das Mädchen von Nummer 12“ von Jean-Paul Didier-Laurent. Es handelt sich um einen Erzählband mit elf preisgekrönten Geschichten, die von originellen Figuren und Ereignissen handeln. Die Geschichten variieren in ihrem Ton, mal leicht, mal ernst, mal ironisch oder düster, aber immer mit einer herrlichen Pointe am Ende. Didier-Laurent hat bereits mit seinem Roman-Debüt viele Leser begeistert, und auch in diesem Buch beweist er sein Talent für tiefgründige und herzliche Geschichten.

Ein Haupterzählstrang dreht sich um ein Mädchen, das im Rollstuhl sitzt und in einer Mautstation arbeitet. Obwohl sie normale Dinge vermisst und sich manchmal von Dates ausgelacht fühlt, behält sie ihren Sinn für Humor. Weitere Geschichten behandeln Themen wie den Verlust von Vater und Kind sowie das Leben im Altenheim. Didier-Laurents Schreibstil ist einfühlsam und authentisch, so dass man das Gefühl hat, dass er diese Erfahrungen selbst gemacht hat. Er schafft es, in wenigen Sätzen eine geniale Atmosphäre zu erschaffen.

Das Buch berührt und regt zum Nachdenken an. Die Übersetzung ins Deutsche von Sina de Malafosa ist gelungen, und obwohl das Buch leider nur noch als Restauflage erhältlich ist, empfehle ich es wärmstens weiter. Als Rezensent von LiteraturLounge.eu freue ich mich über jeden, der das Buch liest und von seiner Schönheit und Tiefe berührt wird.