Julia Amalia Heyer

LITL518 [Podcast] Rezension: Frankreich zwischen Le Pen und Macron – Julia Amalia Heyer

In dieser Episode sprechen wir über das Buch „Frankreich zwischen Le Pen und Macron“ von Julia Amalia Hayer. Das Buch beschäftigt sich mit der Veränderung der französischen Parteienlandschaft und der Wahl zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron. Es fragt, was Frankreich bewegt und wie es der Front National geschafft hat, so viele Wähler, auch Akademiker und Besserverdienende, für sich zu gewinnen.

Wir erhalten einen Einblick in die Strategie der Entteufelung und erfahren, wer außer Marine Le Pen großen Einfluss in der Partei hat. Der Rezensent, Markus von Literatur-Lounge.eu, hatte immer den Eindruck, dass politische Ansichten, die in Deutschland als rechts gelten, in Frankreich noch normal sind. Er hat sich daher intensiv mit dem Front National und dem Buch auseinandergesetzt.

Dabei wird ihm klar, warum die Franzosen sich für Macron entschieden haben und warum Le Pen und der Front National so viel Zustimmung erhalten. Die Autorin beleuchtet auch das Verhalten der politischen Eliten in Frankreich und gibt Einblicke in die Vergangenheit der Famille Le Pen. Markus empfiehlt das Buch allen, die sich für die Politik in Frankreich interessieren und ihre eigene politische Denkweise reflektieren möchten.

Er hofft auch, dass deutsche Politiker aus den Fehlern ihrer französischen Kollegen lernen, denn auch in Deutschland sieht er ähnliche Vorgehensweisen. Das Buch ist 2017 im DTV Verlag erschienen und kann immer noch als E-Book für 12,99 Euro erworben werden. Markus von Literatur-Lounge.eu empfiehlt es jedem wärmstens.

Wir sind die Guten

LITL516 [Podcast] Rezension: Wir sind die Guten – Dora Heldt

In dieser Folge bespreche ich das Buch „Wir sind die Guten“ von Dora Heldt. Es handelt von einem Ermittlerteam auf Sylt, das mit einem mysteriösen Fall konfrontiert wird. Karl Sonnigstenen, der Polizist von Westerland, und seine Truppe werden in die Suche nach Sabine Schäfer, einer verschwundenen Haushaltshilfe, verwickelt. Gleichzeitig ermittelt die Polizei von Sylt in einem Fall eines unbekannten Toten, der am Roten Cliff bei Kampen gefunden wurde. Es stellt sich heraus, dass beide Fälle miteinander zusammenhängen.

Obwohl ich zunächst skeptisch war und das Buch aufgrund seiner Länge von 500 Seiten zögerte, habe ich mich letztendlich dafür entschieden. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen und die Vielzahl an Charakteren war gut ausgearbeitet. Die Autorin hat es geschafft, die Handlungsstränge logisch miteinander zu verweben und Spannung aufzubauen.

Es gibt lustige Situationen und das Buch eignet sich perfekt zum Lesen am Strand von Sylt. Ich mochte besonders, dass jede Figur wichtig für die Auflösung des Falls war. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird, da die Geschichte des Teams noch nicht zu Ende erzählt ist.

Das Buch ist 2017 erschienen und kann noch immer zu einem Preis von 10,95 Euro erworben werden.
Tschüss, Euer Markus

Die letzten

LITL513 [Podcast] Rezension: Die letzten - Madeleine Prahs

In dieser Episode diskutieren wir das Buch „Die Letzten“ von Madeleine Braas. Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte über drei Bewohner eines Hauses, die gemeinsam gegen Veränderungen in ihrem Viertel kämpfen. Als sie einen Brief vom neuen Hauseigentümer erhalten, der eine Kernsanierung ankündigt, setzen sie alles daran, ihr Zuhause zu verteidigen. Doch am Ende blühen die Geranien wieder, während einer der Bewohner den Kampf nicht überlebt.

Als ich den Klappentext las, erinnerte ich mich sofort an ein anderes Buch von Madeleine Braas, das mich in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt hat. Daher war mein Wunsch, „Die Letzten“ zu lesen, sehr stark. Der Klappentext versprach viel und ich war gespannt, ob das Buch halten konnte, was es versprach. Ich tauchte schnell in die Geschichte ein, nicht zuletzt dank dem fesselnden Schreibstil der Autorin.

Die Hauptcharaktere Karl, Elisabeth und Jersey sind detailliert und lebendig beschrieben. Karl Kramer, anfangs etwas merkwürdig und spießig wirkend, wächst einem immer mehr ans Herz, je besser man ihn kennenlernt. Die tüddelige Deutschlehrerin Elisabeth, die an Krebs leidet und manchmal das Gefühl hat, dass ihre Gedanken verschwinden, passt besonders gut zur dynamischen Studentin Jersey. Alle drei wollen nicht ausziehen, doch erst als Jersey’s Katze durch eine verbrannte Perücke umkommt, schließen sie sich zusammen.

Das Buch hat mich von Anfang an mitgenommen, da die Charaktere eine Tiefe bekommen, die sie einem sofort ans Herz wachsen lassen. Bei jedem Umblättern spürt man, wie ihre Freundschaft wächst, obwohl sie anfangs Gegner waren. Sie unterstützen einander und wachsen an ihren Aufgaben und Problemen. Madeleine Bras schwarzer Humor zieht sich durch das Buch und lässt einen ab und zu ein Tränchen der Freude vergießen. Gleichzeitig regt das Buch zum Nachdenken über die verschiedenen Charaktere und unsere Gesellschaft an.

Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Madeleine Braas und kann jedem empfehlen, „Die Letzten“ in die Hand zu nehmen und sich in die Geschichte einsaugen zu lassen. Es ist ein Buch, das zum Lachen und Nachdenken anregt und definitiv gelesen werden sollte.

Toni

LITL509 [Podcast] Rezension: Toni - Ute Wegmann

In der heutigen Podcast-Folge rezensiert Markus das Kinderbuch „Toni“ von Ute Wegmann. Die Geschichte dreht sich um ein zehnjähriges Mädchen namens Toni, das seine Ferien bei seiner Oma verbringt. Obwohl die Umgebung wunderschön ist, gibt es keine Kinder im gleichen Alter zum Spielen. Doch dann begegnet Toni einem Jungen, der ebenfalls neu im Dorf ist. Gemeinsam erkunden sie die Gegend, besuchen den grummeligen Nachbarn und kümmern sich um dessen Tiere.

Eines Tages belauscht Toni ein Telefonat und glaubt zu hören, dass der Bauer seine Hühner schlachten lassen möchte. Entschlossen, dies zu verhindern, entführt sie die Hühner in der Nacht. Leider endet ihre Tat in einem Fiasko, mit einem Feuerwehreinsatz und ohne Verletzte. Am Ende stellt sich jedoch heraus, dass der Bauer nie die Absicht hatte, seine Tiere zu schlachten.

Markus persönlich findet das Buch „Toni“ sehr lesenswert. Er lobt Toni als engagiertes Mädchen, das sich für den Tierschutz einsetzt und sogar Vegetarierin ist. Die Geschichte zeigt, wie sie versucht, die Tiere des Nachbarn zu retten, indem sie sie taufen lässt. Das Buch enthält traurige, lustige und spannende Momente, sodass es für jeden Leser etwas bietet.

Mit 184 Seiten ist das Buch recht dick, aber es ist in kleine Kapitel unterteilt, um Kindern ein Erfolgsgefühl beim Lesen zu geben. Markus empfiehlt das Buch als geeignet zum Vorlesen und glaubt, dass es auch ein schönes gemeinsames Leseerlebnis mit der eigenen Oma schaffen könnte.

„Toni“ ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 12,95 Euro. Markus wünscht allen Lesern und Vorlesern viel Spaß mit dem Buch und verabschiedet sich von literaturlounge.eu