Wölfinnen

[Theater] Wölfinnen: Ein Brüllen nach Freiheit

Ich hatte ja nach der Roten Zora und ihre Bande das Verlangen, die Schauspielerinnen Noémie Ney und Anna Huberta Präg erneut zu sehen. Und wer mich kennt weiß, dass ich zum Schauspiel in den letzten Monaten eher sporadisch im Theater war. Diesmal also mal junges Theater im kleinen Haus bei uns in Gießen. Meine erste…

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Zwischen Wort und Klang: Emanuel Bergmanns fesselnde Lesung aus "Der Trick" in Gießen

Der Trick

Am 02.09.2016 war ich bei uns in Gießen in der Stadtbücherei auf der Lesung von „Der Trick“ des Autoren Emanuel Read more

„Lindbergh“ zum Kinder- und Jugendhörbuch des Jahres 2016 gewählt
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Der Höhenflug geht weiter: „Lindbergh“ zum Kinder- und Jugendhörbuch des Jahres 2016 gewähltFür die Jury der hr2-Hörbuchbestsenliste ist die Hörspiel-Umsetzung Read more

[Sonstiges] Gedanken eines Buchbloggers
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Also manchmal sitze ich wirklich hier und beiße in die Tischplatte. Warum? Dieses Gefühl überkommt mich wegen meiner Timeline bei Read more

Autorensteckbrief – Eva Völler
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Name: Eva Völler Titel des Buchs: „Time School – Auf ewig Dein“ Lieblingssatz aus dem Buch: „Es gab nur einen Read more

Mitislaw

LITL580 [Podcast] Operette: Eine Operette mit viel Humor Mitislaw geht in die Moderne

In dieser Operettenkritik wird eine moderne Interpretation einer humorvollen Operette mit viel Liebe präsentiert. Die Hauptfigur führt einen Dialog über die Relevanz von Franz Lehars Werken in der heutigen Zeit mit einer Freundin, die betont, wie wichtig es sei, gesellschaftskritisch zu sein. Trotz anfänglicher Bedenken wegen des fehlenden satirischen Ansatzes in heutigen Aufführungen begibt sich der Hauptredner allein ins Theater. Schon vor Beginn der Aufführung herrscht eine ausgelassene Stimmung im Publikum, was auf ein vielversprechendes Erlebnis hindeutet.

Die Einführung durch Frau Mecke schafft einen historischen Kontext für die Aufführung von 1907 und weist auf die aktuelle Zensurproblematik hin, die humorvoll thematisiert wird. Die Inszenierung beginnt im Erdgeschoss des Theaters mit Tommy Wendt als Moderator, der das Stück charmant ankündigt und das Publikum auf eine unterhaltsame Reise mitnimmt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugen mit feinem Humor und präsentieren das Stück mit Leidenschaft und Hingabe.

Die Hauptaufführung im Keller des Theaters begeistert das Publikum mit modernen Elementen und interaktiven Einlagen, die das Geschehen auf der Bühne lebendig gestalten. Die Darstellerinnen und Darsteller überzeugen mit ihren stimmlichen und schauspielerischen Leistungen, wobei besonders Izabella Radić und Clark Ruth hervorstechen. Kritisch betrachtet wird die Dominanz einiger Stimmen im Ensemble, was die Balance und Harmonie in manchen Szenen beeinflusst.

Die Inszenierung zeichnet sich durch eine gelungene Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Elementen aus, die das Publikum zum Schmunzeln und Nachdenken anregen. Die sorgfältige Auswahl der Musik sowie die Detailverliebtheit in der Ausstattung tragen zum Gesamterlebnis bei und lassen die Operette aus dem Jahr 1907 in einem neuen Licht erstrahlen. Die Bearbeitung des Stücks durch Hauke Berheide und Amy Stebbins wird als kreativ und gelungen empfunden, was die Hoffnung auf weitere moderne Interpretationen von Klassikern weckt. Mit einem Mix aus Unterhaltung und Gesellschaftskritik schafft die Inszenierung eine einzigartige Atmosphäre, die das Publikum begeistert und zum Nachdenken anregt.