Dynamit in der Villa Nobel
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[Rezension] Riviera Express – Dynamit in der Villa Nobel – Stephan R. Meier

Klappentext: Dolce Vita und Mord am Mittelmeer! Die Blumen-Riviera mit ihren palmengesäumten Stränden, dem tiefblauen Meer und der farbenprächtigen Architektur wird von einem spektakulären Mord erschüttert: Im Garten der Villa Nobel wird der leblose Körper eines stadtbekannten Rechtsanwalts gefunden – mit einer Stange Dynamit im Mund. Der neue Chef der Kripo, Commissario Tomas Gallo, nimmt…

Krokodilwächter

LITL593 [Podcast] Rezension: Krokodilwächter - Katrine Engberg

In dieser Rezension spreche ich über den Krimi „Krokodilwächter“ von Katrine Engberg. Die Geschichte handelt von Juli, die nach Kopenhagen zieht, um Literatur zu studieren, nur um kurz darauf brutal ermordet aufgefunden zu werden. Die Ermittler Jeppe Kørner und Annette Werner stoßen auf ein Manuskript, das den Mord ähnlich beschreibt und vermuten, der Lösung des Falls nahe zu sein. Doch der Täter agiert weiter und lässt die emeritierte Professorin Esther de Laurenti zweifeln, ob jemand Szenen aus ihrem eigenen Kriminalroman in die Realität umsetzt.

Meine persönliche Rezension reflektiert darüber, ob „Krokodilwächter“ eher als Thriller oder Krimi einzuordnen ist. Für mich fehlt dem Buch die Intensität, die einen Thriller ausmacht, und es tendiert mehr zum Krimi-Genre. Die Charaktere, wie die Autorin Esther de Laurenti mit einem Rotweinproblem oder die Kommissare Jeppe und Annette, tragen zur Spannung des Falles bei. Neben dem Kriminalfall thematisiert das Buch die Macht des Schreibens und die dunklen Seiten der Menschen, wodurch die Geschichte facettenreich und fesselnd wird.

Der Roman wirft Fragen nach den Motiven der Menschen auf und betont die Bedeutung der Kriminalarbeit. Trotzdem bleibt die eigentliche Spannung für mich oft aus, da ich früh erahnen kann, wer der Täter ist, aber das Warum hinter den Taten mich rätseln lässt. Die Autorin Katharina Engberg baut geschickt Spannung auf und integriert interessante Themen.

„Krokodilwächter“ ist ein gelungener Start einer neuen Krimireihe und zeigt das Talent der dänischen Autorin. Das Buch aus dem Jahr 2019 bietet unterhaltsame Spannung und verspricht eine interessante Fortführung der Reihe. Mit seinem Fokus auf die Kraft des Wortes und die düsteren Facetten der menschlichen Natur ist das Werk ein lesenswerter Beitrag zum Krimigenre.

Strandgut

LITL590 [Podcast] Rezension: Strandgut - Benjamin Cors

In dieser Rezension spreche ich über das Buch „Strandgut“ von Benjamin Cors, welches als stimmungsvoller Normandie-Krimi beworben wird. Die Geschichte handelt von Nicolas Golan, einem jungen Personenschützer, der einen schwerwiegenden Fehler begeht und daraufhin seine Karriere ruiniert sieht, wodurch er in seine alte Heimat Deauville in der Normandie strafversetzt wird. Die Ruhe, die er sich dort erhofft, wird gestört, als eine abgetrennte Hand am Strand auftaucht.

Ich teile meine persönliche Rezension zu dem Buch und erzähle davon, wie ich anfangs Zweifel an der Hauptfigur Nicolas Guerlain hatte, aufgrund seines leichten depressiven Charakters. Doch nachdem ich ihm eine Chance gab und mehr als 50 Seiten gelesen hatte, wuchs er mir langsam ans Herz, auch bedingt durch die humorvolle Praktikantin Claire, die für amüsante Momente sorgt. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als ein Fotograf verschwindet und der Politikgipfel in Deauville Unruhe in der kleinen Gemeinde stiftet, was für Spannung sorgt.

Ich betone die Freundschaften und Beziehungen der Figuren, die trotz des harten Milieus warmherzig dargestellt werden. Nicolas entwickelt sich im Verlauf der Geschichte von einem ungeeigneten Personenschützer zu einem faszinierenden Ermittler, was dazu beiträgt, dass man immer weiterlesen möchte. Die Atmosphäre des Buches ist so intensiv, dass man förmlich das Meer riechen und den Wein schmecken kann. Cors gelingt es, eine realistische Illusion einer möglichen Realität zu schaffen.

Besonders positiv empfinde ich, dass die beiden Hauptfälle des Buches nicht in einem einzigen Showdown abschließend gelöst werden, sondern logisch und nachvollziehbar auseinandergeführt werden, was dem Leser ein befriedigendes Leseerlebnis bietet. Ich gebe einen Ausblick auf eine potenzielle Fortsetzung und betone die kurzweilige Natur des Buches, die Lust auf mehr macht. Insgesamt halte ich „Strandgut“ für ein gelungenes Werk im Krimi-Genre, das auch nach mehreren Jahren seit seinem Erscheinen noch lesenswert ist.

Yasemins Kiosk

LITL587 [Podcast] Rezension: Yasemins Kiosk – Zwei Kaffee und eine Leiche - Christiane Antons

In der Rezension zu „Yasemins Kiosk: Zwei Kaffee und eine Leiche“ geht es um einen Krimi von Christiane Antons, der drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen zusammenbringt. Im Mehrfamilienhaus in Bielefeld treffen die Vermieterin Dorothee Klasbrummel, Polizistin Nina Gruber und die Kioskbesitzerin Yasemin Novak aufeinander. Als eine Leiche im Altpapiercontainer des Kiosks gefunden wird, verbünden sich die Frauen, um auf eigene Faust zu ermitteln und sich von ihren eigenen Problemen abzulenken. Der warmherzige Krimi mit Charme und Raffinesse zeichnet sich durch gut gezeichnete Charaktere aus.

Die Protagonistinnen, Dorothea Klaßbrummel, Nina Gruber und Yasemin Novak, haben jeweils mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen, sei es Dorotheas Abgeschiedenheit, Ninas suspendierter Status und die Pflege ihrer Mutter oder Yasemins Belästigung durch einen Stalker. Ihre ungewöhnliche Freundschaft und ihre gemeinsamen Recherchen zum Mordfall bilden den Kern der Geschichte. Die Entwicklung der Beziehungen und die Einbindung der Charaktere in die Aufklärung des Krimis sorgen für Spannung und Unterhaltung.

Die Kurzweiligkeit des Romans mit seinen 192 Seiten, in kleine Kapitel unterteilt, macht ihn sowohl für zwischendurch als auch für längere Lesesitzungen geeignet. Die sich entfaltende Dynamik und die Beteiligung aller Figuren an der Aufklärung halten die Spannung hoch und machen das Buch zu einem echten Page-Turner. Mit einer Mischung aus Humor, Spannung und einer berührenden Tiefe fesselt der Krimi und lässt die Leser*innen mit den Charakteren mitfiebern.

„Yasemins Kiosk: Zwei Kaffee und eine Leiche“ ist ein gelungener Roman, der den Leser*innen eine wohlige Wärme vermittelt und durch seine vielschichtigen Figuren überzeugt. Die Hoffnung auf weitere Abenteuer mit diesen Charakteren und die enge Bindung, die man zu ihnen aufbaut, zeigen die Qualität und den Charme des Buches. Mit einer Prise Lokalkolorit aus Bielefeld und einer fesselnden Handlung ist dieser Krimi eine Empfehlung für Leser*innen, die sich von einer mitreißenden Geschichte unterhalten lassen wollen.