Hanna Weller

LITL588 [Podcast] Interview mit Hanna Weller über das Buch: Of Ash and Fire – Rise of the Phoenix

Markus sitzt in einem Café der sympathischen Hanna Weller gegenüber. Sie hat den Fantasy-Roman geschrieben, „Of Ash and Fire, Rise of the Phoenix“. Die Idee für die Geschichte von Ava kam 2022 während eines Schreibwettbewerbs. Die Auswahl der Fabelwesen wie dem Phönix, dem Benu und dem Feng Wang wurde durch intensive Recherchen und Begeisterung für diese Wesen bestimmt. Die Entscheidung, die Geschichte in Frankfurt spielen zu lassen, basierte auf dem Wunsch nach einem Großstadtflair und der Dualität der Stadt mit ihrer kühlen Logik und mystischen Atmosphäre.

Das Antiquitätengeschäft im Buch spiegelt die Vorliebe der Autorin für die Geschichte und die Geschichten hinter den Gegenständen wider. Die Schaffung einer magischen Atmosphäre in Frankfurt durch die Verbindung von Banken und alten Fachwerkhäusern war ein bewusster kreativer Entscheidungsprozess. Die Charaktere und Handlungen der Geschichte wurden logisch entwickelt, um den Leser in die faszinierende Welt eintauchen zu lassen.

Die Autorin spricht über ihre Schreibgewohnheiten, inspiriert von Beobachtungen im Alltag und ihrer eigenen Fantasie. Sie betont ihre Abneigung gegen ausschweifende erotische Szenen in Fantasy-Romanen und die Bedeutung einer durchdachten Handlung. Die Geschichte bietet eine warme und besondere Atmosphäre, die den Leser fesselt und das Potenzial für eine Fortsetzung offen lässt.

Trotz ihres vollen Terminkalenders als Werbetexterin, Laienschauspielerin und Autorin findet die Interviewpartnerin Zeit für ihre Leidenschaften. Sie ermutigt die Menschen, so viel wie möglich zu lesen und sich in Geschichten und Fantasiewelten zu verlieren. Die Bedeutung gut geschriebener Fantasy-Romane als Quelle der Freude und Entspannung wird hervorgehoben, während sie die Leser dazu ermutigt, neue Bücher zu entdecken und zu genießen.

Yasemins Kiosk

LITL587 [Podcast] Rezension: Yasemins Kiosk – Zwei Kaffee und eine Leiche - Christiane Antons

In der Rezension zu „Yasemins Kiosk: Zwei Kaffee und eine Leiche“ geht es um einen Krimi von Christiane Antons, der drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen zusammenbringt. Im Mehrfamilienhaus in Bielefeld treffen die Vermieterin Dorothee Klasbrummel, Polizistin Nina Gruber und die Kioskbesitzerin Yasemin Novak aufeinander. Als eine Leiche im Altpapiercontainer des Kiosks gefunden wird, verbünden sich die Frauen, um auf eigene Faust zu ermitteln und sich von ihren eigenen Problemen abzulenken. Der warmherzige Krimi mit Charme und Raffinesse zeichnet sich durch gut gezeichnete Charaktere aus.

Die Protagonistinnen, Dorothea Klaßbrummel, Nina Gruber und Yasemin Novak, haben jeweils mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen, sei es Dorotheas Abgeschiedenheit, Ninas suspendierter Status und die Pflege ihrer Mutter oder Yasemins Belästigung durch einen Stalker. Ihre ungewöhnliche Freundschaft und ihre gemeinsamen Recherchen zum Mordfall bilden den Kern der Geschichte. Die Entwicklung der Beziehungen und die Einbindung der Charaktere in die Aufklärung des Krimis sorgen für Spannung und Unterhaltung.

Die Kurzweiligkeit des Romans mit seinen 192 Seiten, in kleine Kapitel unterteilt, macht ihn sowohl für zwischendurch als auch für längere Lesesitzungen geeignet. Die sich entfaltende Dynamik und die Beteiligung aller Figuren an der Aufklärung halten die Spannung hoch und machen das Buch zu einem echten Page-Turner. Mit einer Mischung aus Humor, Spannung und einer berührenden Tiefe fesselt der Krimi und lässt die Leser*innen mit den Charakteren mitfiebern.

„Yasemins Kiosk: Zwei Kaffee und eine Leiche“ ist ein gelungener Roman, der den Leser*innen eine wohlige Wärme vermittelt und durch seine vielschichtigen Figuren überzeugt. Die Hoffnung auf weitere Abenteuer mit diesen Charakteren und die enge Bindung, die man zu ihnen aufbaut, zeigen die Qualität und den Charme des Buches. Mit einer Prise Lokalkolorit aus Bielefeld und einer fesselnden Handlung ist dieser Krimi eine Empfehlung für Leser*innen, die sich von einer mitreißenden Geschichte unterhalten lassen wollen.

Der Tod so kalt

LITL586 [Podcast] Rezension: Der Tod so kalt – Luca D’Andrea, gelesen von Matthias Koeberlin

Die Hörbuch-Rezension zu „Der Tod so kalt“ von Luca d’Andrea, gelesen von Matthias Koeberlin, entführt die Zuhörer in die düstere Welt von Südtirol, Dolomiten im Jahr 1985, wo drei grausam entstellte Leichen in der Blätterbachklamm entdeckt werden. Der amerikanische Dokumentarfilmer Jeremia Salinger ist drei Jahrzehnte später besessen davon, die Wahrheit hinter diesen Morden aufzudecken, trotz der Warnungen der Einheimischen vor einem möglichen Fluch. Die Verbindung zwischen dem Autor Luca d’Andrea und der Hauptfigur Jeremia Salinger führte zu intensiven Recherchen über die Realität der Schauplätze.

Die Beschreibungen der Umgebung und die Charakterentwicklung in der Geschichte erzeugen eine intensive Atmosphäre, die den Leser in den Bann zieht. Trotz der altmodischen Elemente in der Handlung vermittelt der Thriller eine zeitlose Spannung, insbesondere durch die Entfaltung der Geschichte um einen ungelösten Mordfall und die psychologischen Aspekte der Schuldfrage. Durch geschickte Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart entsteht ein fesselnder Nervenkitzel, der an klassische Gruselelemente erinnert.

Die Entwicklung von einem einfachen Interesse zu einer regelrechten Besessenheit führt zu einem packenden Krimiplot, der den Protagonisten Jeremia Salinger immer tiefer in die düstere Vergangenheit der Bletterbach-Schlucht zieht. Die subtile Einbindung von Schauderelementen und die geheimnisvolle Atmosphäre lassen die Zuhörer gespannt an den Kopfhörern kleben, während sie das Rätsel um die unheimlichen Geschehnisse zu entschlüsseln versuchen. „Der Tod so kalt“ bietet eine mitreißende Erfahrung, die Thriller-Fans zutiefst fesseln wird.

Das Hörbuch, gesprochen von Matthias Koeberlin, ist beim Hörverlag erschienen und bietet mit einer Spieldauer von 553 Minuten ein langes und intensives Hörerlebnis. Für 14,95 Euro kann es als Download erworben werden, um sich in die schaurige Welt von Luca d’Andreas Meisterwerk zu vertiefen und die düsteren Geheimnisse der Blätterbach-Schlucht zu erkunden. Tauchen Sie ein in die mysteriöse Welt von „Der Tod so kalt“ und erleben Sie ein Hörerlebnis voller Spannung und unerwarteter Wendungen.

Keiner Menschenseele kann man noch trauen

LITL585 [Podcast] Rezension: Keiner Menschenseele kann man noch trauen – Flannery O'Connor

Markus von literaturlounge.eu bespricht das Buch „Keiner Menschenseele kann man noch trauen“ von Flannery O’Connor. O’Connor, eine bedeutende Erzählerin der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts, nimmt die Leser mit in die Welt der Südstaaten, geprägt von engstirnigen Provinzlern und konfrontiert mit Themen wie Bigotterie, Rassismus und Armut. Markus gesteht, vor dem Buch wenig über die Autorin gewusst zu haben, aber er ist beeindruckt von O’Connors präzisen Geschichten, durchzogen von schwarzem Humor und tiefgründiger Ironie.

Die Erzählungen des Buchs thematisieren den Rassenhass im Süden der USA, die Ängste vor dem Fremden und die Fallstricke guter Absichten. O’Connor beschreibt mit Wärme und Respekt die Beziehungen zwischen Menschen verschiedener Herkunft, und Markus erkennt die zeitlose Relevanz dieser Themen. Er hebt hervor, wie die Autorin die Düsternis in ihren Geschichten einfängt und Vergleiche zu Edgar Allan Poe zieht.

Markus reflektiert über O’Connors frühzeitigen Tod aufgrund einer Autoimmunkrankheit und spekuliert darüber, ob ihre Krankheit sie dazu befähigte, die Ängste vor dem Anderen so genau zu beschreiben. Er betont die Vielschichtigkeit und Tiefe der Geschichten und empfiehlt das Buch allen Fans gut geschriebener Kurzgeschichten. Abschließend ermutigt er die Leser, sich Zeit zu nehmen, die Geschichten zu hinterfragen und auf sich wirken zu lassen. Das Buch ist weiterhin erhältlich und Markus wünscht allen Lesern viel Freude beim Eintauchen in O’Connors fesselnde Geschichten.