Podcast

  • LITL548 [Podcast] Konzert: Zwei Orchester ergeben einen Klangkörper mit Volumen

    In dieser Folge spreche ich über mein Erlebnis beim Sinfoniekonzert zwischen dem Landesorchester Nordrhein-Westfalen und unserem philharmonischen Orchester in Gießen. Schon zu Beginn hatte ich viele Fragen und war gespannt auf den Klang und die Atmosphäre in der Kongresshalle in Gießen. Durch ein kleines Missverständnis kamen mein Begleiter Heik und ich etwas spät an und bemerkten, dass man für die Einführung dicht an den Lautsprechern stehen musste, da die Akustik im Vorraum der Kongresshalle nicht optimal war.

    Aber mit dieser Erkenntnis in der Hinterhand machten wir uns auf unsere Plätze. Es gab freie Platzwahl und obwohl das Orchester im kleinen Saal der Kongresshalle aufgebaut werden musste, war die Darbietung von Ludwig van Beethovens Stücken bereits magisch. Der Klang war voluminöser und die einzelnen Instrumente präsenter. Ich war richtig in der Musik versunken.

    Dann kam das Hauptprogramm des Abends: Ein Heldenleben von Richard Strauss. Der Klangkörper war noch beeindruckender und die Solisten des Orchesters waren einfach herausragend. Es war eine tiefe Verbundenheit und Hingabe unter den Musikern zu spüren, was sich in einem wärmeren und kraftvolleren Klang widerspiegelte.

    Ich war überrascht, wie gut dieses umfangreiche Musikerlebnis in der Kongresshalle klingen konnte. Es wäre wunderbar, wenn solche gemeinsamen Konzerte zwischen den beiden Orchestern öfter stattfinden könnten. Vielleicht könnten wir sogar mehr Solisten aus Gießen und Andreas Schüller als Dirigenten dabei haben. Natürlich bin ich von Nabil Shehata und den Solisten des Abends absolut überzeugt und würde nichts daran ändern wollen. Aber es wäre fantastisch, dieses Volumen und diese Klangqualität öfter erleben zu können.

    Eine solche Zusammenarbeit wäre ein Highlight für die Musikfans sowohl in Gießen als auch in Siegen und es spielt keine Rolle, welches Programm gespielt wird – es ist einfach etwas ganz Besonderes.

    Damit schließe ich diese Folge und freue mich auf das nächste Mal.

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  • LITL547 [Podcast-Interview] mit Helmut Zierl über das Buch: Follow the Sun

    In diesem Teil des Gesprächs reflektiere ich über die Rolle der Musik bei der Hervorrufung von Emotionen und Erinnerungen. Ich erwähne, wie überrascht ich von der starken Präsenz von Musik in meinem Buch war. Ich beschreibe die Auswirkungen von Songs wie „She’s Leaving Home“ von den Beatles und „Me and Bobby McGee“ auf die Charaktere und ihre Erfahrungen. Ich reflektiere auch über die Bedeutung von Liebe und Freiheit während eines denkwürdigen Sommers und erwähne die nostalgischen Gefühle für Freunde wie Claude, Rudi und Haneke. Ich drücke eine Art Traurigkeit und Sehnsucht nach diesen Freunden aus, die ich vielleicht nie wiedersehen werde. Ich erwähne auch die Todesfälle von vier Personen während der drei Monate, in denen ich das Buch geschrieben habe, die mein Schreibprozess beeinflusst haben. Ich erinnere mich an die emotionale Wirkung eines obdachlosen Mannes namens Henri, von dem ich anfangs angeekelt war, aber später eine tiefe Verbindung zu ihm aufbaute. Ich wünschte mir, dass Henri zurückkommen würde, aber leider kam er nie wieder. Ich diskutiere dann über meine starke Schwärmerei für eine Frau namens Trichata und den Schock, den ich erlebte, als ich sie später in Amsterdam wieder traf. Ich beschreibe das ganze Buch als einen Roadmovie und erwähne Monique als die einzige Person, die ich wiedersehen konnte.

    Ja, zwei Jahre später stand sie tatsächlich vor der Haustür meiner Eltern. Meine Mutter ließ sie herein. Zu dieser Zeit war ich bereits auf der Schauspielschule und meine Mutter rief mich an und sagte, dass Besuch da sei, eine gewisse Monique. Also machte ich mich auf den Weg nach Hause und es war tatsächlich sie. Sie war sehr hartnäckig und war mir zwei Jahre später gefolgt, nachdem sie nicht mehr mit dem Bandführer Michelle zusammen war und bei mir bleiben wollte. Doch ich war nicht bereit für eine Beziehung und sie war dann sehr traurig und trampelte zurück. Irgendwann bekam ich einen Brief von ihr, dass sie in der Nähe von Paris lebte, ein kleines Baby hatte und mit jemand anderem zusammenlebte. Aber sie war tatsächlich die Einzige, die wieder auftauchte.

    John war auch eine wichtige Person auf meiner Reise. Er fing mich quasi am Anfang auf. Er war da, um mir zu helfen. Das zog sich immer durch das Buch, dass ich immer wieder solche Begegnungen hatte. Es gab immer Menschen, die mir unglaublich geholfen haben. Er war einer von ihnen. Er zeigte mir sofort Brüssel und all die Sehenswürdigkeiten. Aber erst nach seinem Selbstmord wurde mir klar, dass er eigentlich schon einmal bei mir „getestet“ hatte, ob ich Drogen ausprobieren wollte. Es war so beiläufig, dass ich es nicht wirklich ernst nahm. Er erzählte mir auch seine Geschichte, dass er wegen seines ständigen Kiffens aufhören musste. Ja, genau, das steht auch im Buch.

    Es ist unglaublich spannend, herzlich und warm. Für mich ist es ein Buch, das einen immer weiterbringt und einen ein wenig selbst hinterfragt. Wo stehe ich selbst? Ich bin einfach so ehrlich gewesen. Ich habe kein Blatt vor den Mund genommen. Ich wollte endlich nach all den Jahren der Schauspielerei und unendlich vielen Interviews, um Filme zu bewerben, über diesen Punkt sprechen. Ich musste immer lügen. Es wurde bekannt, dass ich von der Schule geflogen bin. Warum? Und dann habe ich immer gesagt, dass ich oft geschwänzt habe. Ich wollte einfach damit aufräumen. Es war ein Bedürfnis. Raus damit. Es ist so befreiend. Ich war damals 16. Die Leute sollen wissen, dass ich mit 16 ein verkiffter Hippie war, der keine Lust mehr auf die Spießigkeit der deutschen Mittelschicht hatte.

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  • LITL546 [Podcast] Rezension: Stadt aus Rauch - Svealena Kutschke

    In der heutigen Episode haben wir eine besondere Buchrezension für euch. Ich spreche über das Buch „Stadt aus Rauch“ von Svealena Kutschke. Es ist eine Geschichte, die in einer eisigen Winternacht in der Trave beginnt, wo Lucy geboren wird. Was Lucy einzigartig macht, ist ihre besondere Gabe.

    Das Buch erzählt das faszinierende Epos einer Familie, die durch die Viren des 20. Jahrhunderts geprägt wird. Es behandelt Themen wie Denunzianten, Helden, Verbrecher und Künstler. Es thematisiert auch den Faschismus und das Schweigen der Schuldlosen. Die Tragödie des ganzen Jahrhunderts spiegelt sich in der eigenartigen Welt von Lübeck wider.

    Die Geschichte regt zum Nachdenken an und berührt das Herz. Besonders die Frauen in der Familie sind stark dargestellt. Lucy wird von ihrem Vater Michael aufgezogen und hat eine einzigartige Fähigkeit, Schwingungen zu erfüllen und zu erahnen.

    Neben Lucy lernen wir auch Christoph Maria Petersens Familie kennen. Vor allem sein Vater Johann Christoph Petersen, der in die Ehefrau seines besten Freundes verliebt ist und schließlich deren Tochter heiratet. Die Geschichte geht weiter mit der Geburt von Freya Petersen aus der Ehe von Lucy und Christoph. Mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs kommt Jessie, ihre Tochter, zur Welt.

    Das Buch behandelt viele Facetten und gibt uns Einblicke in die Geschichte von Lübeck und das Wegsehen während der Nationalsozialisten. Es zeigt uns auch, wie wichtig es ist, genau hinzusehen und uns gegen Populisten und Faschisten zu erheben.

    „Stadt aus Rauch“ ist ein vielschichtiges Buch, das Zeit braucht, um es zu verarbeiten. Es ist ein literarisches Wagnis, das erschreckend, aber auch wichtig ist. Wenn ihr es lesen wollt, könnt ihr es als E-Book für 17,99 Euro erwerben.

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  • LITL544 [Podcast] Rezension: Papa ruft an - Bastian Bielendorfer

    In meiner Rezension zu „Papa ruft an“ von Bastian Bielendorfer geht es um ein humoristisches Buch, das sich mit familiären Beziehungen auseinandersetzt. Der Autor erzählt dabei lustige Episoden über seine Eltern, seinen Mops und seine Freundin. Die Geschichten sind unterhaltsam und der Autor schafft es, sich selbst auf die Schippe zu nehmen.

    Ich finde, dass das Buch kurz und witzig ist, mit einer Prise schwarzen Humors. Die Art und Weise, wie der Autor seine Erlebnisse schildert, hat mir wirklich gut gefallen. Ich habe das Buch richtig genießen können und wollte immer weiterlesen. Die lustigen Anekdoten haben mich zum Lachen gebracht und ikonische Momente geschaffen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Besonders die Passagen, die wirklich komisch sind, haben mich vor Lachen kaum atmen lassen.

    Allerdings muss ich sagen, dass ich zum Ende hin etwas die Luft verloren habe. Vielleicht war das Buch insgesamt etwas überladen und eine gewisse Dosierung wäre besser gewesen. Manche Geschichten haben sich etwas wiederholt oder waren nicht so interessant wie andere. Es fühlte sich manchmal an, als hätte der Autor versucht, zu viele Themen in das Buch zu packen.

    Trotzdem werde ich mir den Autor merken und ihn live erleben, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Mir gefällt sein feiner Humor und seine erfrischende Art, seine Geschichten zu erzählen. Auch wenn das Buch nicht perfekt war, hat es mich zum Nachdenken angeregt und ich konnte mich in den Erlebnissen und Beziehungen des Autors wiederfinden.

    Insgesamt bietet „Papa ruft an“ leichte Unterhaltung mit schwarzem Humor und hat mich zum Lachen gebracht. Es eignet sich gut für alle, die nach einer lustigen und unterhaltsamen Lektüre suchen. Das Buch ist im Pieper-Verlag erschienen und kann immer noch käuflich erworben werden.

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