Podcast

  • LITL531 [Podcast] Rezension: Oxen – Das erste Opfer – Jens Henrik Jensen

    In dieser Episode teile ich meine persönliche Rezension des Buchs „Oxen, das erste Opfer“ von Jens Henrik Jensen. Der Protagonist, Nils Oxen, ist ein traumatisierter Soldat mit PTBS und ich finde ihn faszinierend, da er ein Held mit psychischen Problemen ist. Die Geschichte beginnt düster, mit Oxen, der in Containern herumstreift und mit seinem Hund spricht. Dann wird ein Mann beim Kanufahren ermordet und der dänische Geheimdienst kommt ins Spiel.

    Es stellt sich heraus, dass Oxen ein ehemaliger Polizist und Kriegsheld ist, der nun in den Wäldern lebt, die Hans-Otto-Korfitzen gehören. Die Geschichte ist mysteriös und ich frage mich, wer in dieser Geschichte gut und wer böse ist. Ich kann mich mit Oxens Ängsten identifizieren und verstehe sein Bedürfnis, den Fall zu lösen.

    Während des Lesens spüre ich die subtile Präsenz des Geheimbundes und finde es schwer, mich von dem Buch loszureißen. Ich bin gespannt auf den zweiten Band der Trilogie und empfehle das Buch aufgrund der gut ausgearbeiteten Charaktere und der vorstellbaren Umgebung. Es hat mich so sehr fesselt, dass ich sogar darüber nachdenke, mich näher mit Geheimbünden zu beschäftigen.

    Das Buch „Oxen, das erste Opfer“ ist nach wie vor erhältlich und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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  • LITL530 [Podcast] Rezension: Grimms Morde - Tanja Kinkel

    In dieser Episode unserer Podcast-Show besprechen wir das Buch „Grimms-Morde“ von Tanja Kinkel. Das Werk entführt uns in das 19. Jahrhundert und bietet eine faszinierende Kombination aus märchenhaftem Setting und einer grausamen Mordserie. Überraschenderweise geraten die Gebrüder Grimm ins Visier der Ermittlungen, was dazu führt, dass Jenny Krims und Annette von Droste-Hülshoff in den Fall involviert werden. Während sie nach Hinweisen suchen, müssen die vier Protagonisten auch mit ihren eigenen persönlichen Problemen und den gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit kämpfen.

    Tanja Kinkel verknüpft geschickt die private Verwicklung der berühmten Literaturpaare mit einer spannenden Mordgeschichte. Als Hesse bin ich von der Geschichte und der Einbindung prominenter Persönlichkeiten wie Annette von Droste-Hülshoff und den Gebrüdern Grimm begeistert. Die detaillierten historischen Bezüge und die mitreißende Handlung haben mich sofort in ihren Bann gezogen.

    Zugegebenermaßen hatte ich anfangs Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin, doch ich finde, dass er gut zur damaligen Zeit des 19. Jahrhunderts passt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, insbesondere die starken Frauen prägen den Roman.

    Alles in allem finde ich das Buch äußerst spannend, lehrreich und ich habe nun Lust auf weitere Werke von Tanja Kinkel. Ich empfehle „Grimms Morde“ allen interessierten Lesern und weise darauf hin, dass es nach wie vor erhältlich ist.

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  • LITL528 [Podcast-Konzert] Paganini und noch viel mehr im Stadttheater Gießen

    In der heutigen Folge haben wir eine Kritik zu einem Konzert im Stadttheater Gießen. Einer unserer Gäste war gestern Abend bei einem Preview-Konzert und kam total begeistert zurück. Er empfiehlt jedem, der mehr über klassische Musik lernen möchte, das Preview-Konzert am Tag vor jedem Sinfoniekonzert zu besuchen. Obwohl das eigentliche Sinfoniekonzert einen besseren Klang hat, ist das Preview-Konzert entspannter und Christian Förnzler macht eine gute Moderation. Leider ist die Zeit zwischen der Einführung und dem Konzertbeginn knapp. Es war ein beeindruckender Abend und ich bin immer noch davon fasziniert. Boris Placher hat fantastisch gespielt und die Klarinetten und Flöten waren besonders hervorragend. Wataru Hisasue hat mit viel Gefühl ein Klavierstück gespielt und man konnte spüren, wie sehr er die Musik liebt. Er wurde mehrmals aufgerufen, um Zugaben zu spielen. Das Zusammenspiel mit dem Orchester war umwerfend. Nach einer kurzen Pause wurde das Klavierkonzert Nr. 1 von Sergei Prokofiev gespielt und Hisasues Klavierspiel war auch hier herausragend. Man sollte klassische Musik live erleben und nicht nur auf Aufnahmen hören, um das Besondere des Miteinanders zu spüren.

    Heute gab es eine Zugabe von Wataru Hisasue, der zusammen mit Andreas Schüller und den anderen Musikern auf der Bühne ordentlich ins Schwitzen kam. Die Musiker geben an solchen Abenden immer ihr Bestes, wie ich beobachten konnte. Danach spielte das Philharmonische Orchester die Sinfonie Nr. 2 von Kurt Weill, bekannt für seine Dreigroschenoper. Das Orchester hat eine beeindruckende Leistung gezeigt, abgesehen von ein paar kleinen Fehlern, die kaum auffielen. Besonders beeindruckend war das Zusammenspiel von Blech und Holz, vor allem Klarinette und Flöte. Ich bin fasziniert davon, was die Klarinette alles kann, und das Konzert hat mir gezeigt, dass ich keine Angst vor moderner klassischer Musik haben muss. Ich freue mich schon auf das nächste Konzert und finde, dass die Musik in vielerlei Hinsicht hervorragend ist. Mir ist aufgefallen, dass viele junge Menschen, unabhängig von ihrem Erscheinungsbild, ins Theater kommen und gemeinsam die Vorstellungen genießen. Es herrscht eine offene und freudige Atmosphäre, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Alter. Das habe ich bei den Preview-Konzerten erlebt und bin sicher, dass auch Paganini und die anderen Komponisten sich über diesen Zuspruch freuen würden. Das war es für heute. Bis bald! – Markus

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  • LITL527 [Autorenlesung-Podcast] Zwischen den Wegen - Clemens Esser

    n dieser Episode spreche ich über meine Märchenreihe und lese daraus vor. Diese Geschichten sind im Buch „Zwischen den Wegen – Satins märchenhafte Suche“ im VENNS Verlag erschienen. Ich erzähle von verschiedenen Charakteren und deren Erlebnissen, die sich zu einer Rahmenhandlung um Satin, der auf der Suche nach einer neuen Heimat ist, zusammenfügen.

    In der ersten Geschichte geht es um einen zerstreuten Bäcker, der von einem Gesandten des Königs aufgesucht wird und hundert Brotlaibe bis zum nächsten Morgen benötigt. Der Bäcker ist glücklich über den Auftrag und besorgt die benötigten Zutaten, jedoch passiert ihm ein Missgeschick, bei dem etwas spezielles Pulver in den Teig gelangt. Der Bäcker hofft, dass die Gäste des Königs den Geschmack nicht bemerken werden. Am Ende stellt sich heraus, dass das Pulver einen besonderen Effekt hat und alle Gäste des Königs fröhlich und ausgelassen werden. Der Bäcker und seine Frau nutzen das verdiente Geld, um ihr Dach zu reparieren und einen zweiten Ofen zu kaufen, und leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

    Eine weitere Geschichte erzählt von Tagetes, der sich in ein Mädchen namens Mila verliebt und den Rat des Kröterichs auf der Insel Ochelelie einholt. Nachdem Mila ihm eingeladen hat, sie besser kennenzulernen, schickt Tagetes ihr Gedichte und Geschenke. Nach einem Jahr wird Mila jedoch schweigsamer und Tagetes ist besorgt. Er sucht erneut den Rat des Kröterichs, aber dessen Antwort macht ihn traurig. Der Fährmann gibt ihm jedoch einen anderen Ratschlag. Tagetes beschließt, Mila seine Gefühle zu offenbaren und sie um ihre Hand zu bitten. Mila bittet um Bedenkzeit und stellt ihm eine Aufgabe, um seine Liebe zu testen. Tagetes macht sich auf den Weg, um die Aufgabe zu erfüllen, und kehrt schließlich mit Erfolg zurück. Mila entscheidet sich dafür, Tagetes zu heiraten, auch wenn sie unsicher ist und Bedenken hat. Am Ende erkennen sie jedoch, dass sie sich lieben und tanzen vor Freude. Sie heiraten und leben glücklich in ihrer kleinen Wohnung.

    In der letzten Geschichte erzähle ich von Yorgaya, die versucht, ein Bild ihrer alten Heimat wiederherzustellen. Auf ihrer Suche nach Hilfe stößt sie auf verschiedene Personen, wie den Laternenwächter, den Bauchredner und die Souffleuse. Am Ende berührt ihr Vater das Bild und es erstrahlt in den schönsten Farben. Das Bild zeigt jedoch nicht die Gesichter ihrer Eltern, sondern die Gesichter von Kindern aus Jorgajas Klasse. Der Vater erklärt ihr, dass sie das Bild der Heimat gerettet hat, indem sie sich an all die wichtigen Dinge erinnerte. Jorgaja bedankt sich bei ihren Helfern und trifft am Ufer des Sees ein kleines Kind, das sie umarmt. Das Kind verwandelt sich in einen Schwan und fliegt davon.

    Ich erkläre, dass Märchen nicht nur für Kinder sind und dass es eine breite Definition von Märchen gibt. Kinder und Erwachsene nehmen solche Geschichten unterschiedlich wahr. Außerdem erzähle ich von einer weiteren Geschichte in meinem Buch, in der es um Satinsmärchenhafte Suche geht. Am Ende bedanke ich mich bei den Zuhörern und beende die Episode.

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