Rezension

  • LITL769 [Buchrezension] Mullewapp magisch: ‚Die Abenteuer‘ von Helme Heine – Kindheitserinnerungen und neue Entdeckungen

    In dieser Episode befassen wir uns mit der Kinderbuchrezension zu „Die Abenteurer“ von Helme Heine. Das Buch erzählt die Geschichte von drei Freunden – Johnny, Franz und Waldemar – die in der langweiligen Umgebung von Mullewapp beschließen, ihrer Alltagsroutine zu entfliehen. Sie begeben sich auf eine aufregende Reise, bei der sie mit dem Fahrrad von Abenteuer zu Abenteuer fahren, auf Prinzessinnen treffen, Piraten begegnen und sogar durch eine Wüste in einen Schneesturm geraten, bis sie letztlich einen versunkenen Goldschatz im Roten Meer entdecken.

    Ich teile meine persönliche Erfahrung mit Helme Heine, einem der ersten Autoren, den ich persönlich kennenlernen durfte. Es war ein Vergnügen, mit ihm über seine Werke zu sprechen und dabei in die fantasievolle Welt von Mullewapp einzutauchen. Mit jeder umgeblätterten Seite werden die drei Freunde in neue Abenteuer geworfen, und die Erzählung bleibt durchweg spannend – das ist schließlich das Wesen echter Abenteuer.

    Das kleine Bilderbuch ist ein absolutes Muss für alle, die die Geschichten aus Mullewapp lieben und vielleicht auch ihre eigenen Kinder für diese Geschichten begeistern möchten. Die Illustrationen sind klar im charakteristischen Stil von Helme Heine gehalten und sind teilweise so ansprechend und abenteuerlich, dass sie sowohl die Vorstellungskraft der Kinder als auch der Erwachsenen anregen. Die Bilder laden ein, eigene Abenteuer in Mullewapp zu erleben und die Fantasie zu beflügeln.

    „Die Abenteurer“ wurde 2020 veröffentlicht und ist eines der letzten Werke des 2025 verstorbenen Helme Heine, erschienen im renommierten Diogenes Verlag. Das Buch ist für nur 9 Euro erhältlich und bietet nicht nur eine spannende Lektüre für Kinder, sondern auch nostalgische Erinnerungen für Erwachsene, die in ihrer Kindheit die Abenteuer von Mullewapp entdeckt haben.

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  • LITL768 [Podcast] Eva-Isabel Schmid: ‚Paracelsus – Auf der Suche nach der unsterblichen Seele‘ – Ein historischer Thriller zwischen Wissenschaft und Ketzerei

    In dieser Episode widme ich mich der Rezension des Buches „Paracelsus – Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“, geschrieben von Eva-Isabel Schmid. Wir begeben uns in das Basel des Spätsommers, eine Stadt an der Schwelle zur Renaissance, wo der junge Medizinstudent Paracelsus zusammen mit seinem Freund Kasper eine Sondergenehmigung von der katholischen Kirche erhält, um Leichensektionen durchzuführen. Ihr Ziel: den wissenschaftlichen Beweis der Existenz der menschlichen Seele.

    Die spannende Erzählung nimmt eine dramatische Wendung, als ein neuer Bischof an die Macht gelangt und die beiden Freunde der Ketzerei beschuldigt werden. Ihre ehrgeizige Forschung wird verboten und während Kasper sich der Medizin widmet, zieht es den unerschütterlichen Paracelsus in die Welt des Okkultismus. Die Handlung entfaltet sich zwischen Inquisition, politischen Intrigen und einem aufkommenden Bürgerkrieg, was die Freundschaft der beiden Protagonisten auf eine harte Probe stellt.

    Das Buch zeichnet das Bild eines weiterdenkenden Arztes, der über die Grenzen seiner Zeit hinausblickt. Mit jeder Seite wird klarer, dass Paracelsus nicht bloß ein Heiler, sondern ein Visionär war. Das setting in Basel, zu einer Zeit des Umbruchs, liefert den perfekten Hintergrund für ihre Suche nach der menschlichen Seele, die zugleich von der katholischen Kirche als hochriskant angesehen wird. Der Dekan Jakob Göttisheim spielt hierbei eine Schlüsselrolle, da er die beiden schützt, aufgrund seiner persönlichen Verbindung zu Paracelsus und Kasper.

    Besondere Spannung entsteht durch die Begegnungen von Paracelsus mit okkulten Figuren, die den Kontakt zu einem Wesen namens Astaroth herzustellen versuchen. Dies geschieht in gruseligen Settings, gezeichnet von Beschwörungsriten, die eine unheimliche Atmosphäre schaffen. Die Erzählung wird weiter angereichert durch die Konflikte mit dem neuen Fürstbischof, der seine eigene Agenda verfolgt und die Inquisition zu seinen Gunsten nutzt.

    Mit einer Vielzahl von Charakteren, von schillernden Persönlichkeiten bis hin zu schurkischen Figuren, bietet das Buch eine dichte Handlung voller Atmosphäre. Die liebevollen Details über das spätere Mittelalter in Basel, die Zünfte, den Adel und die Anfänge der Reformation beleben die Seiten. Besonders hervorzuheben ist die Liebesgeschichte, inszeniert durch Margarete und den gedemütigten Adeligen.

    Schließlich kommt das Buch zu einem spannenden Cliffhanger, der den Wunsch nach einer Fortsetzung weckt. Eva-Isabel Schmidt zeichnet mit ihrem ersten Werk ein kraftvolles Bild der Zeit und zieht den Leser in eine faszinierende Welt, in der wissenschaftliche Neugier und das Streben nach Erkenntnis auf tief verwurzelte religiöse Überzeugungen treffen. „Paracelsus – Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“ ist ein empfehlenswerter Roman für alle, die sich für historische Erzählungen und medizinische Themen begeistern. Erhältlich beim Pieper Verlag, ist dieses Werk eine Gedichtsammlung, die in jeder Buchhandlung als E-Book zum Preis von 7,99 Euro erhältlich ist.

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  • LITL766 [Podcast] Jeff Kinneys Halt mal die Luft an! – Eine Reise zwischen Lachen und Katastrophen

    In dieser Episode bespreche ich das Buch „Halt mal die Luft an!“ von Jeff Kinney, das Teil der beliebten Reihe rund um Greg Heffley ist. Ich gehe auf die Handlung des 15. Tagebuchs ein und erörtere, wie Gregs Familienurlaub im Wohnmobil sowohl für ihn als auch für seine Familie zu einem unvergesslichen Abenteuer wird. Während der Tour quer durchs Land treffen sie auf die unterschiedlichsten Herausforderungen und skurrilen Begegnungen, die das Urlaubserlebnis prägen.

    Das Buch beginnt in einem beengten Keller, in dem Gregs Familie aufgrund von Renovierungsarbeiten untergebracht ist. Ich reflektiere darüber, wie die Corona-Pandemie und das vermehrte Homeoffice den Familienalltag prägen und verdeutliche die Spannung, die entsteht, wenn unterschiedliche Urlaubspläne aufeinanderprallen. Insbesondere die Anreise mit dem Wohnmobil, das ursprünglich die Idee von Onkel Gary war, führt zu unerwarteten Erlebnissen, die sowohl lustig als auch herausfordernd sind.

    Auf den knapp 220 Seiten erlebe ich mit Greg und seiner Familie jede Menge Abenteuer, vom Schwimmen in einem Fischteich bis zu einem Besuch in einem Abenteuerpark. Ich beschreibe, wie die Begegnungen mit einem Bären im Nationalpark und einem Stinktier im Campingpark Gregs Vorstellung von einem perfekten Urlaub gehörig auf den Kopf stellen. Diese humorvollen und spannenden Momente zeigen, dass der Familienurlaub im Wohnmobil alles andere als paradiesisch ist.

    Ich teile meine persönlichen Eindrücke von Greg, den ich bisher nur aus der Sicht von Rupert kannte. Die Entdeckung seiner charakterlichen Facetten macht diese Rezension besonders spannend für mich. Greg ist nicht nur ein Aufschneider, sondern auch ein ganz normaler Junge, der es versteht, über sich selbst zu lachen, was mir viel Freude beim Lesen bereitet hat. Gerade die Kombination aus Übertreibung und echtem Herzen macht ihn zu einer nachvollziehbaren Figur.

    Im Abschluss des Gesprächs betone ich, wie Jeff Kinney es schafft, Kinder mit seinen Geschichten zu fesseln und zum Lachen zu bringen. Ich lade die Zuhörer ein, sich selbst in Gregs Welt zu verlieren und das Abenteuer „Halt mal die Luft an!“ zu genießen. Dieses Buch eignet sich hervorragend für Kinder ab 10 Jahren und bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch wertvolle Lebenslektionen in einer humorvollen Verpackung.

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  • LITL764 [Podcast] Dämonen, Krieg und ein silberner Säbel – Greg Walters’ ‚Der Lehrling des Feldschers‘

    In dieser Episode entführe ich euch in die faszinierende Welt von Greg Walters’ Roman „Der Lehrling des Feldschers“. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Gustav, ein junger Mann im Jahr 1642, dessen Leben durch den verheerenden Dreißigjährigen Krieg aus den Fugen gerät. Nachdem blühende Soldaten sein Zuhause angreifen und seine Familie auseinanderreißen, wird Gustav in die Fänge einer Realität gezwungen, die er sich nie hätte vorstellen können. Der Wundarzt Martin, der ihn aufnimmt, enthüllt eine düstere Wahrheit: Dämonen, die Menschenfleisch fressen, durchstreifen das Schlachtfeld. Diese erschreckende Offenbarung setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die Gustav und die Leser tief in die dunklen Geheimnisse der Kriegsgeschichte und der menschlichen Natur eintauchen lassen.

    Ich teile meine persönlichen Eindrücke von diesem spannenden Fantasy-Roman und könnt eure Vorurteile über den Self-Publishing-Bereich hinter euch lassen. „Der Lehrling des Feldschers“ hat den Kindle Storyteller Award gewonnen und zeigt, dass großartige Geschichten auch abseits traditioneller Verlage entstehen können. Die einzigartige Verwebung von Geschichte und Fantasy hat sofort mein Interesse geweckt, besonders da der Dreißigjährige Krieg mein Heimatdorf stark betroffen hat.

    Der Roman beginnt mit einem eindrucksvollen Bild: ein Komet schlägt in der Nähe von Lübeck ein, und schon kurz darauf wird ein Dämon vorgestellt, der Wanderer brutal niedermetzelt. Der Leser wird dann in die Welt von Gustav eingeführt, einem Sohn eines Köhlers, der mit seinen Lebensumständen unzufrieden ist. Doch nach der Zerstörung seines Elternhauses und der Entführung seiner Familie verändert sich alles für ihn. Bei der Rettung seines schwer verletzten Vaters entdeckt er einen geheimnisvollen Silber-Säbel und einen Brief, der ihn zu den Soldaten führt, die seine Familie gefangen halten. Dort wird Gustav vom Feldscher Martin gerettet und wird bald darauf zu seinem Lehrling.

    Die Geschichte hält den Leser in Atem, und ich könnte noch Stunden lang über die faszinierenden Elemente des Buches sprechen: über Dämonen, Intrigen, Heilmethoden und die lateinische Sprache, die allen Charakteren Tiefe verleiht. Walters’ Schreibstil ist mitreißend und schafft es, die spannendsten Aspekte zu beleuchten, ohne jemals langatmig zu wirken. Es ist ein wahrer Page-Turner, den man in kurzer Zeit verschlingen kann, und die offenen Enden lassen die Lust nach einer Fortsetzung steigen. Die Feldscher-Chroniken sind ein packender Zyklus mit insgesamt drei Bänden, und ich empfehle dieses Buch jedem Fan von Dark Fantasy, auch wenn ich mir gerne mehr historische Tiefe und ein wenig mehr Blut wünschen würde.

    Abschließend vertrauen meine Worte darauf, dass „Der Lehrling des Feldschers“ nicht nur unterhaltsam, sondern auch verdient ist, ausgezeichnet zu werden. Greg Walters hat mit seinem Werk etwas geschaffen, das die Leser noch lange begleiten wird. Besonders für Gelegenheitsleser ist das Buch für 19,99 Euro ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Taucht ein in die packende Geschichte, und lasst euch von Gustavs Reise fesseln.

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