Rezension

  • LITL567 [Podcast] Rezension: Die Kraft des Bösen – Fabio Paretta

    Die Rezension zu „Die Kraft des Bösen“, verfasst von Fabio Paretta, beschreibt die Handlung des Buches und die persönliche Erfahrung des Rezensenten damit. Der Roman handelt von Franco De Santis, einem Polizisten aus Neapel, der in die Ermittlungen um den vermeintlichen Selbstmord eines Gemeindepfarrers verwickelt wird. Obwohl alle den Vorfall als Selbstmord betrachten, glaubt Franco nicht daran und beginnt eigene Nachforschungen anzustellen. Die Handlung des Buches ist komplex, da Franco mit vielen Hindernissen konfrontiert wird, sei es von seinem Vorgesetzten, seiner Familie oder der kriminellen Camorra.

    Der Rezensent gibt an, dass er normalerweise Thriller bevorzugt, jedoch von „Die Kraft des Bösen“ schnell gefesselt wurde. Die Charaktere werden lebendig dargestellt, insbesondere Franco De Santis mit seinen persönlichen Konflikten und dem starken Glauben an die Wahrheit. Die Ermittlungen führen den Leser durch das pulsierende Neapel, in dem die dunklen Machenschaften der Kirche und der Camorra aufgedeckt werden. Der Autor, Fabio Paretta, schafft es, die Atmosphäre der Stadt einzufangen und gleichzeitig einen intelligente und spannende Kriminalfall zu präsentieren.

    Der Rezensent lobt die Konstruktion des Falls und die Enthüllung am Ende des Buches, die gut durchdacht und überraschend ist. Zudem schafft es Pareta, durch seinen Roman Einblicke in die sozialen und politischen Probleme Italiens zu geben, insbesondere im südlichen Teil des Landes. Trotz der Tatsache, dass der Autor deutscher Herkunft ist, gelingt es ihm, die Lebensweise und Kultur Neapels authentisch darzustellen.

    Insgesamt wird „Die Kraft des Bösen“ als intelligenter Krimi gelobt, der sowohl fesselnd ist als auch eine gewisse Tiefe in der Charakterentwicklung und der Handlung bietet. Der Rezensent freut sich bereits auf weitere Werke von Fabio Paretta und empfiehlt das Buch für Leser, die an gut durchdachten Kriminalromanen interessiert sind. Das Buch ist seit 2016 erhältlich und kann für 10 Euro erworben werden. Es wurde vom Penguin Verlag veröffentlicht.

  • LITL565 [Podcast] Rezension: Dunkels Gesetz - Sven Heuchert

    Sven Heucherts Buch „Dunkels Gesetz“ wird in dieser Rezension eingehend betrachtet. Es wird beschrieben, dass es sich um einen modernen Noir handelt, der Fans von spannender Literatur à la True Detective oder Breaking Bad ansprechen dürfte. Die Geschichte spielt in Altglück, einem verlassenen Nest in der Nähe der belgischen Grenze, in dem die Figuren nach einem besseren Leben streben. Die Handlung dreht sich um einen Ex-Söldner namens Richard Dunkel, der versehentlich in den illegalen Drogenhandel von Achim und Falco verwickelt wird und dadurch Maries Leben in Gefahr bringt.

    Der Rezensent beschreibt das Buch als düster und intense, vergleichbar mit einem düsteren Roadmovie im westlichen Teil Deutschlands. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was anfangs eine Herausforderung darstellen kann, da sich die Leser in die Gedankenwelt der unterschiedlichen Charaktere versetzen müssen. Die Gesellschaftskritik im Buch wird als subtil, aber präsent beschrieben, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben.

    Es wird auch darauf hingewiesen, dass das Buch durch leere Seiten Szenenwechsel markiert, was an Quentin Tarantinos Filmstil erinnern lässt. Trotz einiger Abzweigungen von der typischen Erzählweise wird betont, dass „Dunkels Gesetz“ eine Geschichte ist, die unter die Haut geht und eine unkonventionelle Herangehensweise an einen Roman bietet. Der Rezensent schlägt vor, das Werk in einer Gruppe zu lesen und hebt den Autor Sven Heuchert hervor als jemanden, den man im Auge behalten sollte.

    Abschließend wird das Buch als kein gewöhnlicher Krimi, sondern als ein Roman beschrieben, der den Leser fesselt und einen tieferen Einblick in die menschliche Natur gewährt. Es wird empfohlen, das Werk zu lesen und der Ullstein Verlag wird als Bezugsquelle genannt. Das E-Book ist ebenfalls verfügbar, und die Leser werden ermutigt, sich auf ein fesselndes Leseerlebnis mit „Dunkels Gesetz“ zu freuen.

  • LITL562 [Podcast] Rezension: Der Schuss - Christian Linker

    In dieser Podcast-Folge wird das Buch „Der Schuss“ von Christian Linker ausführlich rezensiert. Der Klappentext des Buches beschreibt das Dilemma des 17-jährigen Robin, der Zeuge eines Mordes an einem Anhänger der rechtsgerichteten Deutschen Alternativen Partei wird, was zu Spannungen führt. Fred Koschinski, Anführer der Gruppierung und Kindheitsfreund von Robin, nutzt den Vorfall, um Fremdenfeindlichkeit zu schüren. Selbst Robins Schwester Mel schließt sich den rechten Ideologien an, während Robin sich lange herausgehalten hat. Doch als er die Wahrheit ans Licht bringen will, erkennt er, dass er nicht länger schweigen kann.

    Die persönliche Rezension des Sprechers thematisiert die Charakterentwicklung von Robin, einem Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen, der unfreiwillig in gefährliche Konflikte gerät. Durch unerwartete Ereignisse und Begegnungen beginnt Robin, sich für andere zu engagieren, was seinen Blick auf die Welt verändert. Die Rezension hebt die Tiefe der Geschichte hervor, die die Funktionsweise und Ideologien rechtsextremer Parteien aufzeigt und gleichzeitig den Leser zum Nachdenken anregt.

    Es wird betont, wie das Buch aktuelle gesellschaftliche Themen anspricht und zur Reflexion über Vorurteile und Vielfalt anregt. Die Rezensentin unterstützt die Botschaft des Buches, die dazu ermutigt, aktiv gegen extremistische Ideologien vorzugehen und für Toleranz einzustehen. Die Vielschichtigkeit der Handlung und Charaktere wird gelobt, ebenso wie die thematische Relevanz des Buches trotz seines Erscheinungsdatums von 2017.

    Abschließend wird die Leserschaft ermutigt, sich kritisch mit den in der Geschichte behandelten Themen auseinanderzusetzen und sich aktiv für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Die Rezension endet mit einer Empfehlung des Buches und dem Hinweis auf den Verlag sowie den günstigen Kaufpreis. Der Sprecher schließt mit dem Aufruf, sich für mehr Toleranz und Verständnis einzusetzen, um einer bunteren und inklusiveren Gesellschaft entgegenzustreben.

  • LITL560 [Podcast] Rezension: Der Trafikant - Robert Seethaler

    In dieser Rezension spreche ich über das Buch „Der Trafikant“ von Robert Seethaler, das im österreichischen Wien des Jahres 1937 spielt. Die Geschichte folgt dem 17-jährigen Franz Hochel, der seine Heimat verlässt, um als Lehrling in einem Tabak- und Zeitungsgeschäft sein Glück zu finden. Dort trifft er den berühmten Sigmund Freud, was zu einer ungewöhnlichen Freundschaft führt. Als Franz sich in die Varieté-Tänzerin Anetzka verliebt, bittet er Freud um Rat, doch auch dieser kämpft mit eigenen Problemen.

    Meine persönliche Rezension zu „Der Trafikant“ beginnt mit der Begeisterung für das Buch, initiiert durch einen Lesezirkel in Gießen. Die Handlung, die in Wien spielt, beleuchtet die wachsende Freundschaft zwischen Franz und Freud, während politische und gesellschaftliche Veränderungen die Atmosphäre in der Stadt belasten. Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere die Beziehung von Franz zu seiner Mutter, fesselte mich zutiefst. Durch die detailgetreue Darstellung der Zeit um 1938 fühlte ich mich in die Geschichte hineingezogen.

    Der Roman bietet tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Figuren und zeigt ihre Reaktionen auf die sich verändernde Welt. Mit einfühlsamen Beschreibungen schafft Seethaler eine Atmosphäre, die mich als Leser tief berührte. Die Mischung aus politischem Geschehen und emotionaler Tiefe fesselte mich bis zum Schluss. „Der Trafikant“ ist nicht nur ein Buch über die politischen Ereignisse jener Zeit, sondern auch eine Erzählung über Freundschaft, Liebe und Verlust.

    Abschließend empfehle ich „Der Trafikant“ allen Lesern, die sich für historische Romane mit tiefer Charakterentwicklung interessieren. Die Schreibweise von Seethaler und die detaillierte Darstellung der Atmosphäre machen das Buch zu einer fesselnden Lektüre. Mit seinem Erscheinungsjahr 2013 und einem Preis von 14 Euro ist es ein Werk, das auch heute noch relevant ist und viele Leser ansprechen dürfte. Viel Vergnügen beim Eintauchen in die Welt von Franz, Freud und Anetzka wünscht Markus von literaturlounge.eu.