LITL524 [Podcast] Rezension: Hessen zuerst - Dietrich Faber
In dieser Episode besprechen wir das Buch „Hessen zuerst“ von Dietrich Faber. Der Protagonist, Henning Brömann, wird von seinem Vermieter Rüdi in die neue Protestpartei „Hessen zuerst“ eingeführt. Diese Partei setzt auf provokante Slogans und strebt nach großem politischem Erfolg. Doch schon bald merkt Henning, dass hinter den Wahlplakaten und Reden der Partei rätselhafte Vorfälle mit Flüchtlingen und eine unermüdliche Aktivistin stecken.
Während Henning weiter ermittelt, geht es um Kleinkriminalität, Bürgerwehren und persönliche Verwicklungen, die sich im Zusammenhang mit der globalen Flüchtlingskrise ergeben. Das Buch wird als komisch und gleichzeitig ernsthaft beschrieben. Der Rezensent kennt den Autor persönlich und erwähnt, dass er das Buch gerade rechtzeitig zur aktuellen politischen Lage gelesen hat. Er betont die Aktualität des Themas und die Parallelen zur realen Situation mit der AfD.
Obwohl das Buch im Dialekt geschrieben ist, stellt es für den Rezensenten kein Problem dar, da er selbst aus Hessen stammt. Er lobt die humorvollen Charaktere des Buches, kritisiert jedoch die Handlung im letzten Drittel. Der Autor schafft es laut des Rezensenten, ernste Themen auf amüsante Weise anzugehen und die Taktiken der Populisten deutlich zu beschreiben. Der Rezensent findet dies wichtig und weist darauf hin, dass man dadurch zum Nachdenken angeregt wird.
Das Buch wurde 2018 im Rowohlt Verlag veröffentlicht und ist für 10 Euro erhältlich.