Rezension – Podcast

Die Kategorie „Podcast Rezension“ auf Literaturlounge.eu bietet eine Vielzahl von Buchrezensionen im Podcast-Format. Diese Rezensionen decken eine breite Palette von Genres ab, von historischen Romanen wie „Der Trafikant“ von Robert Seethaler, der die Freundschaft zwischen einem jungen Lehrling und Sigmund Freud im Wien der 1930er Jahre thematisiert, bis hin zu Krimis und Thrillern wie „Der Näher“ von Rainer Löffler, der die Ermittlungen eines Fallanalytikers in einem grausamen Fall in der Nähe von Köln verfolgt.

Diese Podcasts bieten detaillierte Einblicke in die Handlung, die Charakterentwicklung und die Atmosphäre der Bücher, oft ergänzt durch persönliche Eindrücke des Rezensenten. Dies macht sie zu einer wertvollen Ressource für Literaturinteressierte, die gerne tiefer in die besprochenen Werke eintauchen möchten.

  • LITL512 [Podcast-Schauspiel] Woyzeck als Musical von Tom Waits nach Georg Büchner in Gießen

    In dieser Episode besprechen wir die Inszenierung des Musicals „Woyzeck“ von Tom Waits nach dem Stück von Georg Büchner in Gießen. Zunächst hatte ich Bedenken, nachdem ich mir Trailer von anderen Theatern angesehen habe, da mir manches zu hektisch oder sexistisch erschien. Auch die Verwendung des Genderns in der Einführung ließ meine Ängste wachsen. Ich war auch verwirrt über die Besetzung der Rolle der Marie Zwickwolf mit drei Schauspielerinnen und einem Chor.

    Doch als die Vorstellung begann, wurde mir klar, dass die unterschiedlichen Stimmen und die Musik sehr stimmig waren. Das Gießener Theater schafft es, trotz seiner kleinen Größe, die Musik zum Swingen zu bringen. Die Darstellungen sind nie plump, sondern angedeutet und klar. Die Musik von Tom Waits, gesungen von den Schauspielern des Stadttheaters, ist ein besonderes Highlight.

    Besonders beeindruckend fand ich die Leistungen der Maries. Ihre Worte wurden klar und ohne Hektik gesprochen und gesungen. Nils-Erik Müller überraschte mit seiner warmen Stimme und herausragender Mimik. Pascal Thomas als Hauptmann war genial und stach mit seiner Stimme hervor. Levent Keleli hatte gute Ansätze, jedoch fand ich persönlich seine Figur unsympathisch, was jedoch nichts gegen seine schauspielerische Leistung sagt. Insgesamt gefiel mir die Leistung aller Darsteller.

    Es war toll, gemeinsam mit talentierten Musikern im Hintergrund zu singen. Es hat mir gezeigt, dass ich mich weniger vorbereiten und dem Ensemble des Stadttheaters vertrauen sollte – sie machen ihre Arbeit gut. Zwar gibt es einige Kritikpunkte, aber insgesamt habe ich mich für zwei Stunden gut unterhalten gefühlt und gemerkt, dass die Stimmen harmonieren und ein gutes Bild abgeben. Es dauert ein wenig, bis man sich findet, und es gibt noch ein paar kleine Verbesserungsmöglichkeiten, aber größere Theater haben es viel schlechter gemacht.

    Ich empfehle jedem, sich das Musical selbst anzusehen und Applaus zu spenden – sie haben es verdient, auch wenn nicht alles perfekt ist. Müssen wir immer nur Perfektion erwarten? Das gibt es in der Realität nie. Jeder empfindet anders und ich bin froh, dass ich meine Ängste überwunden habe und mir das Musical angesehen habe. Gerne würde ich mehr davon sehen. Viel Spaß beim Zuschauen und bis bald, euer Markus

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  • LITL510 [Podcast] Rezension: Die Kinder – Wulf Dorn

    In der heutigen Folge geht es um die Rezension des Thrillers „Die Kinder“ von Wulf Dorn. Laura Schrader wird verstört und verletzt aus einem Unfallwrack gerettet. Im Kofferraum finden die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei Psychologe Robert Winter zu dem mysteriösen Fall hinzu zieht, wird er mit der Geschichte von Laura konfrontiert, die unglaublich klingt, aber möglicherweise die Wahrheit verbirgt. Je weiter Robert in den Fall eintaucht, desto mehr erkennt er, dass die Gefahr, vor der Laura warnt, noch erschreckender ist als gedacht.

    Meine persönliche Rezension zu diesem Buch ist, dass es einen unter die Haut geht und schockierend ist. Es beginnt mit einem Unwetter, bei dem ein Mann seine verschwundene Tochter und Ex-Frau sucht. Doch die Geschichte wird noch viel beängstigender, als die Kinder sich zu einer Einheit formen und gegen Erwachsene kämpfen. Der Autor bezieht reale Ereignisse mit ein, in denen Kinder unterdrückt oder missbraucht wurden. Ich war fasziniert von der Geschichte und konnte den Wahnsinn von Laura verstehen. Das Buch entwickelte sich ab Seite 150 zu einem absoluten Page-Turner. Das Ende hat mich so sehr schockiert, dass ich mir gewünscht hätte, der Autor hätte weniger Seiten geschrieben.

    Ich empfehle das Buch allen Thriller-Fans und es kann immer noch gekauft werden. Ich frage mich, wie es mit den erfundenen Personen weitergehen wird und verspreche, den Autor danach zu fragen.

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  • LITL509 [Podcast] Rezension: Toni - Ute Wegmann

    In der heutigen Podcast-Folge rezensiert Markus das Kinderbuch „Toni“ von Ute Wegmann. Die Geschichte dreht sich um ein zehnjähriges Mädchen namens Toni, das seine Ferien bei seiner Oma verbringt. Obwohl die Umgebung wunderschön ist, gibt es keine Kinder im gleichen Alter zum Spielen. Doch dann begegnet Toni einem Jungen, der ebenfalls neu im Dorf ist. Gemeinsam erkunden sie die Gegend, besuchen den grummeligen Nachbarn und kümmern sich um dessen Tiere.

    Eines Tages belauscht Toni ein Telefonat und glaubt zu hören, dass der Bauer seine Hühner schlachten lassen möchte. Entschlossen, dies zu verhindern, entführt sie die Hühner in der Nacht. Leider endet ihre Tat in einem Fiasko, mit einem Feuerwehreinsatz und ohne Verletzte. Am Ende stellt sich jedoch heraus, dass der Bauer nie die Absicht hatte, seine Tiere zu schlachten.

    Markus persönlich findet das Buch „Toni“ sehr lesenswert. Er lobt Toni als engagiertes Mädchen, das sich für den Tierschutz einsetzt und sogar Vegetarierin ist. Die Geschichte zeigt, wie sie versucht, die Tiere des Nachbarn zu retten, indem sie sie taufen lässt. Das Buch enthält traurige, lustige und spannende Momente, sodass es für jeden Leser etwas bietet.

    Mit 184 Seiten ist das Buch recht dick, aber es ist in kleine Kapitel unterteilt, um Kindern ein Erfolgsgefühl beim Lesen zu geben. Markus empfiehlt das Buch als geeignet zum Vorlesen und glaubt, dass es auch ein schönes gemeinsames Leseerlebnis mit der eigenen Oma schaffen könnte.

    „Toni“ ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 12,95 Euro. Markus wünscht allen Lesern und Vorlesern viel Spaß mit dem Buch und verabschiedet sich von literaturlounge.eu

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