Abmurksen und Gin trinken

LITL603 [Podcast] Rezension: Abmurksen und Gin trinken – Jürgen Ehlers

In dieser Rezension tauchen wir in die Welt von „Abmurksen und Gin trinken“ ein, einem Buch von Jürgen Ehlers, das mit einem Klappentext voller schräger Charaktere und einem geheimnisvollen Plan einer Hamburger Killerorganisation lockt. Wir treffen auf die ungewöhnliche Gruppe, angeführt vom emeritierten Professor von Lohbergen, und bestehend aus Otto, Hans-Dieter und der selbstmörderischen Studentin Susanne. Gemeinsam ringen sie mit finanziellen Schwierigkeiten und einem drohenden Untergang, der nur durch einen spektakulären Auftrag abgewendet werden kann.

Die Gin-getränkten Abende vor dem Kamin sind nicht nur geprägt von Alkohol, sondern auch von der Planung verzweifelter, aber zugleich krimineller Machenschaften, die sie schließlich auf den „King of Crime“ stoßen lassen. Doch der Weg zu diesem Coup ist mit Hindernissen gespickt, angefangen bei der Befreiung eines Mannes aus einem Altersheim, der dringend für ihr Vorhaben benötigt wird. Die Mischung aus schwarzhumorigen Momenten und kleinen Ungeschicklichkeiten der Protagonisten verspricht eine unterhaltsame Reise durch die Welt des Verbrechens.

Die Erzählung nimmt uns mit auf eine Reise voller unvorhergesehener Pointen und überraschender Wendungen, wobei Jürgen Ehlers es meisterhaft versteht, den Leser in seiner Geschichte zu fesseln. Mit einem Hauch von Fantasie und einem Hang zum Skurrilen lebt das Buch von den liebenswert schrägen Figuren und ihrer skurrilen Art, selbst in den gefährlichsten Situationen für ein Schmunzeln zu sorgen. Die Leser werden auf einen leichten Krimi eingeladen, der mit interessanten Geschichten und einem Kolorit aus schwarzem Humor aufwartet.

Abschließend ist „Abmurksen und Gin trinken“ eine gelungene Mischung aus Spannung und Amüsement, die durch die lebendige Erzählweise von Jürgen Ehlers zum Leben erweckt wird. Die feinen Details und die überraschenden Einblicke in die Gedankenwelt der Charaktere machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen für Liebhaber schwarzen Humors und origineller Geschichten. Man kann gespannt sein, welche uns bekannten Märchen noch von Ehlers neu interpretiert werden und uns auf charmante Weise unterhalten.

Gray

LITL602 [Podcast] Rezension: Gray - Leonie Swann gelesen von Bjarne Mädle & Christopher Heisler

In dieser Rezension von „Gray“, einem Buch von Leonie Swann, gelesen von Bjarne Mädle und Christopher Heisler, geht es um Dr. Augustus Huff, der plötzlich einen Vogel namens Gray und ein Problem in Cambridge hat. Ein tragischer Unfall oder Mord? Augustus beginnt, unterstützt von Gray, nach Antworten zu suchen. Gray, der sprachbegabte Graupapagei, erweist sich als hilfreich, und gemeinsam versuchen sie, den Fall zu lösen.

Die Rezensentin Heike hatte das Hörbuch lange Zeit liegen, bevor sie die Chance bekam, es zu hören. Ursprünglich war sie von Leonie Swanns Schafskrimi angezogen und fand die Idee eines Papageis bei der Verbrecherjagd amüsant. Obwohl der Krimi ernstzunehmend ist, gibt es dennoch komische Momente, die zum Lachen anregen, besonders durch die ungewöhnliche Dynamik zwischen Augustus und Gray.

Die Darstellung, wie ein kleines Tier das Leben eines Menschen verändern kann, wird eindrucksvoll präsentiert. Die Charaktere sind interessant gezeichnet, und die Lesestimmen von Bjarne Mädle und Christopher Heisler verleihen ihnen eine gewisse Lebendigkeit. Die Spannung bleibt lange erhalten, und die Entwicklung der Figuren und die Suche nach der Wahrheit fesseln den Hörer bis zum Schluss.

Die Atmosphäre des Krimis wird durch die detailreiche Beschreibung von Oxford und die Interaktionen zwischen den Charakteren lebendig. Der Graupapagei Gray hinterlässt einen bleibenden Eindruck, selbst Musik, die nicht dem eigenen Geschmack entspricht, kann einen nicht mehr loslassen. Die Rezensentin empfiehlt das Hörbuch und betont, dass Gray, der Papagei, es verdient, gehört zu werden. Mit einer Laufzeit von 524 Minuten ist es eine lohnenswerte Investition für alle, die auf der Suche nach einem spannenden und unterhaltsamen Hörerlebnis sind.

Dynamit in der Villa Nobel
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[Rezension] Riviera Express – Dynamit in der Villa Nobel – Stephan R. Meier

Klappentext: Dolce Vita und Mord am Mittelmeer! Die Blumen-Riviera mit ihren palmengesäumten Stränden, dem tiefblauen Meer und der farbenprächtigen Architektur wird von einem spektakulären Mord erschüttert: Im Garten der Villa Nobel wird der leblose Körper eines stadtbekannten Rechtsanwalts gefunden – mit einer Stange Dynamit im Mund. Der neue Chef der Kripo, Commissario Tomas Gallo, nimmt…

Krokodilwächter

LITL593 [Podcast] Rezension: Krokodilwächter - Katrine Engberg

In dieser Rezension spreche ich über den Krimi „Krokodilwächter“ von Katrine Engberg. Die Geschichte handelt von Juli, die nach Kopenhagen zieht, um Literatur zu studieren, nur um kurz darauf brutal ermordet aufgefunden zu werden. Die Ermittler Jeppe Kørner und Annette Werner stoßen auf ein Manuskript, das den Mord ähnlich beschreibt und vermuten, der Lösung des Falls nahe zu sein. Doch der Täter agiert weiter und lässt die emeritierte Professorin Esther de Laurenti zweifeln, ob jemand Szenen aus ihrem eigenen Kriminalroman in die Realität umsetzt.

Meine persönliche Rezension reflektiert darüber, ob „Krokodilwächter“ eher als Thriller oder Krimi einzuordnen ist. Für mich fehlt dem Buch die Intensität, die einen Thriller ausmacht, und es tendiert mehr zum Krimi-Genre. Die Charaktere, wie die Autorin Esther de Laurenti mit einem Rotweinproblem oder die Kommissare Jeppe und Annette, tragen zur Spannung des Falles bei. Neben dem Kriminalfall thematisiert das Buch die Macht des Schreibens und die dunklen Seiten der Menschen, wodurch die Geschichte facettenreich und fesselnd wird.

Der Roman wirft Fragen nach den Motiven der Menschen auf und betont die Bedeutung der Kriminalarbeit. Trotzdem bleibt die eigentliche Spannung für mich oft aus, da ich früh erahnen kann, wer der Täter ist, aber das Warum hinter den Taten mich rätseln lässt. Die Autorin Katharina Engberg baut geschickt Spannung auf und integriert interessante Themen.

„Krokodilwächter“ ist ein gelungener Start einer neuen Krimireihe und zeigt das Talent der dänischen Autorin. Das Buch aus dem Jahr 2019 bietet unterhaltsame Spannung und verspricht eine interessante Fortführung der Reihe. Mit seinem Fokus auf die Kraft des Wortes und die düsteren Facetten der menschlichen Natur ist das Werk ein lesenswerter Beitrag zum Krimigenre.