Die Ampelchen
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[Rezension] Die Ampelchen 1. Aus den Ampeln, fertig, los! – Anna Böhm & Sandy Thißen

Klappentext: Wenn Ampelchen lebendig werden Clärchen will ihrer Mama unbedingt beweisen, dass sie ein gutes Schlüsselkind ist – denn sonst muss sie jeden Nachmittag zur altmodischen Tante Winnifred. Doch gleich am ersten Schultag wird es richtig wild: Clärchen und Emre machen aus Versehen zwölf Ampelchen lebendig! Mit den wirbeligen, neugierigen Wesen wird ihr Leben zur…

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[Rezension] Kleine Cowboys ganz gross – The BossHoss

Träume leben mit Boss und Hoss

Kleine Cowboys ganz groß

Klappentext: Boss und Hoss wissen ganz genau, was sie einmal werden wollen, wenn sie groß sind: Cowboys natürlich! Doch auf Read more

[Rezension] Luzies verrückte Welt – Anna Lott

Ein kleines Mädchen, ein magisches Meerschweinchen und ein großes Abenteuer.

Luzies verrückte Welt

Klappentext: Klein aber oho! Luzie ist neun und klein, aber sie hat ein großes Herz und den Kopf voller verrückter Read more

[Rezension] Rosel von Melaten – Nikolaus Heidelbach
Rosel von Melaten

Klappentext: Fürchterliche Dinge gehen vor sich in der großen Stadt. Drei Kinder kommen ums Leben, und jedes Mal behauptet jemand, Read more

[Rezension] Eltern richtig erziehen – Katharina Grossmann – Hensel
Eltern richtig erziehen

Klappentext: »Erziehung ist, wenn man an den anderen so lange zieht, bis sie zu einem passen.« Eltern sind nicht perfekt. Read more

I did it norway

LITL680 [Podcast] „I Did It Norway“ – Eine literarische Reise durch die Wildnis von Alva Gehrmann

In dieser Episode widmen wir uns der Rezension des Buches „I Did It Norway“ von Alva Gehrmann. Das Buch entführt uns in die Abenteuerwelt Norwegens, wo die Autorin aufregende Bootsausflüge, tagelange Wanderungen und ausgedehnte Skitouren beschreibt. Wir erkunden, wie die Norweger die Herausforderungen der wilden Natur meistern und die atemberaubenden Landschaften der Fjorde erleben. Gehrmann nimmt uns mit auf eine Reise, die bei stürmischer See beginnt, und lässt uns an ihren Erlebnissen mit einer Sami-Familie, die bei der Rentierwanderung begleitet wird, sowie an musikalischen Festivals mitten in einsamen Berglandschaften teilhaben. Sie berichtet von Gesprächen mit Mitgliedern der Königsfamilie und von der Rückkehr des historischen Forschungsschiffs „Maut,“ das nach 100 Jahren zurück nach Norwegen gebracht wird.

In meiner persönlichen Rezension spüre ich eine tief empfundene Verbindung zu den nordischen Ländern, die mir von meinen Großeltern nähergebracht wurden. Diese Erinnerungen und die damit verbundenen Sehnsüchte haben mich geprägt. Das Buch ist in verschiedene Bereiche gegliedert, aber es wird empfohlen, es von der ersten bis zur letzten Seite zu lesen, um die fortlaufenden Geschichten und die Verbindungen zwischen den Orten und Personen vollständig zu erfassen. Die Autorin lässt sich, wie sie selbst beschreibt, treiben, und das spürt man in ihrem Schreibstil. Dennoch erkennt man schnell die roten Fäden, die sich durch die Erzählung ziehen, sei es durch das Thema Maut oder die vielfältigen Aspekte von Sport und Natur in Norwegen.

Alva Gehrmann beleuchtet nicht nur die Schönheit des Landes, sondern thematisiert auch die Herausforderungen, denen sich die Norweger gegenübersehen. Trotz des Wohlstands, den Norwegen genießt, zeigt sie, dass auch dieses Land nicht frei von Problemen ist. Zudem gibt sie interessante Einblicke in die Eigenheiten der Norweger und gibt Ratschläge für den Umgang mit ihnen, was für jeden, der das Land besucht, von Bedeutung sein kann. Die Reise in das Buch wird durch die Geschichten des Bücherzugs und das Konzept des Slow-TV bereichert, während die Natur und die unberechenbaren Rentiere darstellt werden.

Besonders nachdenklich stimmen auch die Berichte über das Attentat am 22. Juli 2011 und die ergreifende Darstellung der stellvertretenden Bürgermeisterin von Oslo, die dieses Ereignis überlebt hat. Diese Einblicke führen dazu, dass wir die gesellschaftlichen Strömungen in Norwegen, wie den Rechtsruck, besser verstehen und über die Reaktionen der Menschen nachdenken können.

Insgesamt hat dieses Buch mein Fernweh angeregt und ich empfehle es jedem, der mehr über Norwegen erfahren möchte, ohne auf spannende Erzählungen zu verzichten. Es eignet sich nicht nur für erfahrene Reisende, sondern auch für Anfänger, die die Lebensweise und die Kultur Norwegens entdecken möchten. Das Buch „I Did It Norway,“ erschienen im dtv-Verlag, stellt eine sympathische und informative Lektüre dar, die dazu einlädt, den eigenen Horizont zu erweitern und Norwegen mit neuen Augen zu sehen.

Im Schnee
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[Rezension] Im Schnee – Tommie Goerz

Klappentext: Von der Schönheit und der Härte des einfachen Lebens, von der Gnade der Freundschaft und dem Moment des Verlusts Der alte Max hat alle Zeit. Draußen vor dem Fenster legt sich der Schnee wie eine Decke über das Dorf. Da dringt das Läuten des Totenglöckchens durch die Stille. Es schlägt für den Schorsch, der…

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[Rezension] Gold in den Strassen – Lilian Loke

Ein fesselndes Psychogramm eines modernen 'Handlungsreisenden' – zwischen Erfolg, Verlust und der Suche nach innerem Frieden.

Gold in den Strasse

Klappentext: In ihrem außerordentlichen Debüt gelingt Lilian Loke das Psychogramm eines "Handlungsreisenden" unserer Zeit. Thomas Meyer ist Makler für Luxusimmobilien Read more

[Rezension] Unterwerfung – Michel Houellebecq

Eine schonungslose Spiegelung unserer Gesellschaft: Michel Houellebecqs 'Unterwerfung'

Unterwerfung

Klappentext: »Man kann diesen Roman kaum aus der Hand legen ... Kein Autor hält der offenen Gesellschaft ihre Albträume so Read more

[Rezension] Risiko – Steffen Kopetzky

Historische Fakten und Abenteuer: Eine Reise durch die Türkei, Persien und Afghanistan

Risiko

Klappentext: Ein Spiel, das die Weltgeschichte umzuschreiben verspricht Steffen Kopetzky hat einen funkelnden Abenteuerroman geschrieben, der auf historischen Fakten beruht. Read more

Im Schrank

LITL679 [Podcast] Ein ungewöhnlicher Wohnort, eine starke Geschichte – Rezension zu „Im Schrank“

In dieser Episode bespreche ich das Buch „Im Schrank“ von Tereza Semotamová, dessen Klappentext von Martina Lisa aus dem Tschechischen übersetzt wurde. Die Erzählung folgt einer jungen Frau, die eine radikale Entscheidung trifft: Sie zieht in einen alten, knarrenden Schrank in einem Hinterhof in Prag, um sich von den Zwängen und der vermeintlichen Geborgenheit ihrer Umgebung zu befreien. In einer Welt voller Ungewissheiten rekonstruiert die Autorin die skurrilen und manchmal frustrierenden Episoden auf der Suche nach dem eigenen Weg. Das Buch verbindet ironische und absurde Momente mit einer tiefen emotionalen Resonanz, die zum Nachdenken anregt.

Meine persönliche Reise mit diesem Buch begann eher unerwartet, als ich durch das Programm des Literarischen Zentrums in Gießen auf die Lesung aufmerksam wurde. Entgegen meiner Präferenzen wegen einer Sommergrippe, die mich daran hinderte, die Veranstaltung zu besuchen, griff ich schließlich doch zum Buch. Die Protagonistin Hannah, die in Deutschland in einer unglücklichen Beziehung feststeckte, wird von ihrer Schwester in diesen Schrank geschickt, und so beginnt ihre ungewöhnliche Wohnsituation und innere Reise.

Anfangs fand ich das Konzept der Schrankbewohnerschaft skurril und inspirierend, doch während ich tiefer in die Handlung eintauchte, entdeckte ich immer mehr Parallelen zu meinem eigenen Leben. Ich wurde gezwungen, über meine eigenen Ängste nachzudenken, was oft schmerzhaft, aber auch befreiend war. Die Autorin fesselte mich mit ihrer Fähigkeit, komplexe Emotionen in scheinbar einfachen Situationen einzufangen, wodurch die Lektüre oft schwer verdaulich, aber ungemein wichtig wurde.

Die strukturierte Erzählweise, bei der nicht alle Kapitel einen klaren Zusammenhang aufzuweisen scheinen, förderte meine Reflexion. Oft musste ich Sätze mehrfach lesen, da sie beim zweiten Mal ganz neue Emotionen in mir hervorriefen. Ich erlebte während der Lektüre ein Wechselbad der Gefühle, zwischen Lachen und Weinen, während ich mit Hannahs Kampf, sich selbst zu finden, mitleitete. Obwohl ich frustriert war über ihre Weigerung, Hilfe anzunehmen, konnte ich ihre Ängste und inneren Konflikte nachvollziehen.

Letztlich ist „Im Schrank“ ein Buch, das man gelesen haben sollte – allerdings erst dann, wenn man bereit ist, sich mit den eigenen inneren Konflikten auseinanderzusetzen. Es erfordert eine gewissenhafte Auseinandersetzung und sollte nicht am Rande durchblättert werden. Manche Passagen sollten laut gelesen werden, um die volle Wirkung zu entfalten. Ich bin dankbar, dass ich dieses Buch entdeckt habe, denn es hat nicht nur meine Sichtweise erweitert, sondern mir auch geholfen, mich selbst besser kennenzulernen. Ich bin überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser etwas anderes aus diesem Werk ziehen wird – sei es Lachen, Weinen oder ein neuer Blick auf das eigene Leben. „Im Schrank“ von Tereza Semotamová ist im Voland & Quist Verlag erschienen und als E-Book erhältlich.