Droemer – Knaur

  • LITL678 [Podcast] Historisches trifft Fantastisches: Carina Schnells 'Alba – Zwischen den Welten'

    In dieser Episode widme ich mich der Rezension des Fantasy-Romans „Alba – Zwischen den Welten“ von Carina Schnell, einem fesselnden Werk, das die Leser in die magische Welt Schottlands entführt. Die Erzählung folgt der kanadischen Journalistin Catriona Keith, die zuerst in die politische Unruhe des schottischen Alltags eintaucht, bevor sie in die übernatürliche Dimension von Alba, dem Reich der Feen, gesogen wird. Inmitten einer Flucht vor einer unbekannten Bedrohung trifft sie auf den geheimnisvollen Carrick, einen Feenkrieger, der eine zentrale Rolle in ihrem Schicksal spielt.

    Die Handlung beginnt packend und die Kombination aus realistischen historischen Elementen und fantastischen Aspekten ist bemerkenswert. Catriona findet sich in einer Welt voller Magie, gefährlicher Kreaturen und einer verzweifelten Notwendigkeit, eine uralte Fehde zwischen Menschen und Feen zu beenden. Diese spannende Dynamik wird von der Autorin geschickt aufgebaut, wobei Fragen von Gut und Böse ständig neu verhandelt werden. Der Kampf ums Überleben sowie das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen betten die Charakterentwicklung in einen authentischen Kontext.

    Besonders beeindruckend sind die einzelnen Schauplätze, wie die Isle of Skye und Donautar Castle, die das Setting bereichern und dem Leser ein Gefühl von Abenteuer und Entdeckung vermitteln. Der Schreibstil von Carina Schnell lässt die Landschaft lebendig werden und erzeugt eine unerlässliche Verbindung zwischen dem Leser und der beschriebenen Umgebung. Hierbei wird das Fernweh nach Schottland und die Faszination für dessen Mystik besonders spürbar.

    Die Beziehung zwischen Catriona und Carrick, die von anfänglicher Feindseligkeit und schüchterner Anziehung geprägt ist, bildet das Herzstück der Geschichte. Ihre Entwicklung und die zahlreichen Konflikte, die sich aus ihrer Zusammenarbeit ergeben, erzeugen eine fesselnde Spannung. Ich empfinde jedoch, dass die Nebenfigur Nairn nicht genügend Raum erhält und wünsche mir eine tiefere Auseinandersetzung mit ihrem Charakter, um die Geschichte noch facettenreicher zu gestalten.

    Abschließend kann ich sagen, dass „Alba. Zwischen den Welten“ ein lebendiger Fantasy-Roman ist, der von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln weiß. Die Verknüpfung von historischen Details aus den 70er Jahren mit schottischer Mythologie bietet einen interessanten Blickwinkel auf die Vergangenheit und die kulturellen Wurzeln. Der Roman endet in einem Moment, der nach mehr verlangt, und ich hoffe inständig, dass Carina Schnell bald eine Fortsetzung schreibt, um die Leser in diese faszinierende Welt zurückzuführen.

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  • LITL657 [Podcast] Hinter der Tür lauert das Abenteuer: "DOORS X, Dämmerung" von Markus Heitz

    In dieser Episode befasse ich mich eingehend mit der Rezension zu „DOORS X – Die Dämmerung“, einem fesselnden Buch von Markus Heitz, dem Spiegel-Bestseller-Autor. Ich eröffne die Diskussion mit dem Klappentext, der das actiongeladene Mystery-Abenteuer anreißt und auf ein innovatives Buchkonzept hinweist. Bereits in der kostenlosen Pilotfolge „DOORS – Der Beginn“ kann man die ersten 80 Seiten von gleich mehreren DORS-Bänden kostenlos lesen. Besonders spannend finde ich die Idee, dass die Leser am Ende der Pilotfolge vor der Wahl stehen, welche der drei Bücher sie durch die metaphorischen Türen betreten möchten. Ich stelle fest, dass dieses Konzept sowohl Neugier als auch ein Gefühl von Abenteuer weckt.

    Das Hauptaugenmerk meiner Rezension liegt auf der packenden Handlung von „DOORS X, Dämmerung“. Ich schmiege mich näher an die Erzählung heran, in der die Protagonistin Annalena van Damme in der mysteriösen Villa ihres Urgroßvaters verschwindet. Die Hinweise, die auf ein geheimes Höhlensystem hindeuten, führen zu einem Geo-Expertenteam, das von Viktor von Troneg geleitet wird, einem ehemaligen Soldaten. Die Erkundung des unterirdischen Reiches offenbart nicht nur persönliche Albträume, sondern konfrontiert die Charaktere auch mit übernatürlichen Horroren. Hierdurch wird auf eindringliche Weise die Frage aufgeworfen, wie man seine inneren Dämonen besiegen kann, während der einzige Fluchtweg in eine düstere Zukunftsvision führt.

    In meinen persönlichen Reflexionen über „DOORS X, Dämmerung“ gehe ich auf die Zufälligkeit ein, wie ich zu diesem Buch gelangt bin. Als ich mir die verschiedenen Bände ansah, entschied ich mich intuitiv für „Dämmerung“, was sich als eine vorbestimmte Wahl herausstellte. Der Gedanke, dass dieser Band aus meinem Stapel ungelesener Bücher (Sub) gezogen wurde, erfüllt mich mit einer gewissen Verbundenheit zur Geschichte. Ich beschreibe die Leseerfahrung als einen komischen Ritt durch die düsteren Kammern hinter der Tür und hebe hervor, wie die Charaktere ihre tiefsten Ängste überblicken müssen.

    Besonders erwähnenswert ist das einzigartige Konzept, das mehrere Geschichten auf einer gemeinsamen Basis vereint. Ich ziehe den Vergleich zu Serien, wo Rückblenden ebenfalls nicht unüblich sind. Zwar gab es einige Stimmen, die die 84 Seiten als vom Gesamtwerk abziehend ansahen, doch ich finde, dass dies die Spannung nur erhöht. Der Schreibstil von Markus Heitz bleibt dynamisch und fesselnd, was das Lesen zu einem absoluten Genuss macht.

    Abschließend betone ich, dass „DOORS X, Dämmerung“ ein ausgezeichnetes Buch für zwischendurch darstellt. Es eignet sich hervorragend, um die Gedanken zu durchbrechen, besonders wenn man in einer Leseflaute feststeckt. Wichtig ist, dass Leser, sobald sie in den Fluss der Geschichte eintauchen, Ablenkungen wie Telefone ausschalten, um nicht aus dem faszinierenden Universum herausgerissen zu werden. Das Buch erschien im Jahr 2018 und ist für einen erschwinglichen Preis von 9,99 Euro in jeder gut sortierten Buchhandlung erhältlich.

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  • LITL651 [Podcast] Abgründe der Psyche: Eine Rezension zu Sebastian Fitzeks Psycho-Thriller "Der Insasse"

    In dieser Episode widme ich mich einer ausführlichen Rezension zu „Der Insasse“, dem neuesten Werk des renommierten Psycho-Thriller-Autors Sebastian Fitzek. Die Geschichte beginnt mit einem vermissten Kind – Max – und dem verzweifelten Vater, der während seines verzweifelten Suchens in die dunklen Tiefen der Psychiatrie abtaucht. Fitzek entfaltet durch die Figur des Guido T., eines psychisch kranken Häftlings, der bereits zwei grausame Kindermorde gestanden hat, eine düstere Atmosphäre. Die Polizei hat zwar ihre Verdächtigungen, jedoch fehlen belastbare Beweise, und das Schweigen des Täters stellt die Ermittlungen vor eine fast unlösbare Aufgabe.

    Der verzweifelte Vater, Till, entscheidet sich, undercover in die psychiatrische Einrichtung einzudringen, in der Guido T. befindet. Diese Entscheidung ist nicht nur von Verzweiflung, sondern auch von einem tiefen Willen getrieben, die Wahrheit über das Verschwinden seines Sohnes zu erfahren. Ich beschreibe, wie Till als Patrick Winter in die Einrichtung gelangt, wo er mit Schuldgefühlen und inneren Dämonen kämpft, während er psychisch erkrankten Mitinsassen begegnet, die ihn an die Abgründe ihrer eigenen Seelen erinnern.

    Die emotionale Achterbahn, auf die Fitzek den Leser mitnimmt, ist erschütternd. Ich reflektiere über die Art und Weise, wie der Autor die komplexen Gedanken- und Gefühlswelten der psychisch Erkrankten einfängt, und wie ich als Leser dadurch in die Geschehnisse eindringen kann. Die Identifikation mit Patrick Winter, Tills Undercover-Identität, wird zu einem intensiven Erlebnis. Ich frage mich oft, wie ein Autor es schaffen kann, so tief in die menschliche Psyche vorzudringen und dabei Emotionen auf eine Weise zu schildern, die gleichzeitig verstörend und nachvollziehbar ist.

    Darüber hinaus beleuchte ich die Ängste und inneren Konflikte, die ich beim Lesen des Buches empfunden habe. Es gab Momente, in denen ich das Buch weglegen musste, überfordert von den düsteren Gedanken und der Konfrontation mit dem eigenen Inneren, die Fitzek sowohl schockierend als auch ergreifend in Szene setzt. Ich stelle fest, dass dieser Thriller eine intensive emotionale Reise darstellt – man wird entweder gefesselt und verliebt sich in die Handlung oder fühlt sich überfordert und distanziert.

    Ich thematisiere, wie Fitzeks Erzählstil es schafft, die Leser in die Gedanken der Protagonisten eintauchen zu lassen, und wie wichtig es ist, sich auf diese Reise einzulassen, um die vollen Gefühlsnuancen des Psycho-Thrillers zu erfahren. „Der Insasse“ stellt für mich nicht nur eine packende Geschichte dar, sondern gibt auch einen tiefen Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche. Die Herausforderungen, die Till auf seinem Weg bewältigen muss, und die Unausweichlichkeit, dass die eigene Psyche manchmal ungemein unruhig sein kann, verleihen der Erzählung eine tragische Tiefe. Fitzek hat erneut bewiesen, dass er ein Meister seines Fachs ist und ich empfehle jedem, sich diesem literarischen Erlebnis zu widmen.

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