Grimms Morde

LITL530 [Podcast] Rezension: Grimms Morde - Tanja Kinkel

In dieser Episode unserer Podcast-Show besprechen wir das Buch „Grimms-Morde“ von Tanja Kinkel. Das Werk entführt uns in das 19. Jahrhundert und bietet eine faszinierende Kombination aus märchenhaftem Setting und einer grausamen Mordserie. Überraschenderweise geraten die Gebrüder Grimm ins Visier der Ermittlungen, was dazu führt, dass Jenny Krims und Annette von Droste-Hülshoff in den Fall involviert werden. Während sie nach Hinweisen suchen, müssen die vier Protagonisten auch mit ihren eigenen persönlichen Problemen und den gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit kämpfen.

Tanja Kinkel verknüpft geschickt die private Verwicklung der berühmten Literaturpaare mit einer spannenden Mordgeschichte. Als Hesse bin ich von der Geschichte und der Einbindung prominenter Persönlichkeiten wie Annette von Droste-Hülshoff und den Gebrüdern Grimm begeistert. Die detaillierten historischen Bezüge und die mitreißende Handlung haben mich sofort in ihren Bann gezogen.

Zugegebenermaßen hatte ich anfangs Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin, doch ich finde, dass er gut zur damaligen Zeit des 19. Jahrhunderts passt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, insbesondere die starken Frauen prägen den Roman.

Alles in allem finde ich das Buch äußerst spannend, lehrreich und ich habe nun Lust auf weitere Werke von Tanja Kinkel. Ich empfehle „Grimms Morde“ allen interessierten Lesern und weise darauf hin, dass es nach wie vor erhältlich ist.

Gesa Schwartz Ivy und die Magie des Poison Garden

LITL526 [Podcast-Interview] mit Gesa Schwartz über das Buch: Ivy und die Magie des Poison Garden

In diesem Teil des Gesprächs spreche ich mit der Autorin Gesa Schwarz über ihr Buch „Die Ivi und die Magie des Schwarzen“. Wir erfahren, dass die Idee für das Buch durch ein starkes Bild entstanden ist, das in Gesas Kopf auftauchte. Im Laufe der Zeit entwickelten sich immer mehr Bilder und schließlich entstand die Geschichte rund um Ivy. Das Buch ist mit kindgerechten Illustrationen von Alexandra Helm versehen und hat das Ziel, Realismus mit fantastischen Elementen zu verbinden. Die Autorin selbst hat eine langjährige Leidenschaft für die Natur und hat die Liebe ihrer Großmutter für Pflanzen übernommen. Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Details geschenkt, wie beispielsweise den im Herbarium-Stil gestalteten Zeitungen im Buch, um den Lesern einen Mehrwert zu bieten. Es gibt auch einen Bezug zu „Peterchens Mondfahrt“. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Autorin ist die Ausarbeitung der Charaktere, sowohl der Haupt- als auch der Nebencharaktere, da sie der Meinung ist, dass eine gelungene Geschichte sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren haben muss.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs ziehe ich Parallelen zwischen dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern und dem Wachsen einer Rosenpflanze. Hierbei betone ich die Bedeutung der Charaktere in der Geschichte und ihrer Hintergrundgeschichten. Ich erkläre, dass kleine Details und Gesten für mich wichtig sind, um den Charakteren Tiefe zu verleihen. Trotz ihrer Einfachheit können gute Kinderbücher eine unglaubliche Tiefe haben, vergleichbar mit den Werken von Astrid Lindgren. Beim Schreiben gehe ich ähnlich vor wie beim Betrachten eines Films, wobei Bilder für mich oft eine größere Rolle spielen als Worte. Das Schreiben für Kinder und Jugendliche ist für mich eine Möglichkeit, mein inneres Kind zu pflegen. Ich betone jedoch, dass ich nicht ausschließlich für Kinder schreibe, sondern für die Geschichte selbst. Gewalt und explizite Darstellungen halte ich in Kinderbüchern für unangemessen.

Ich finde es spannender und unheimlicher, wenn die Andeutung von Dingen genutzt wird. In meiner eigenen Kindheit wurde mir nie vorgeschrieben, welche Bücher ich lesen durfte, und ich schätze das sehr. Interessanterweise ändert sich meine Wahrnehmung beim erneuten Lesen eines Buches, wie zum Beispiel „Wer die Nachtigall stört“. Als Kind habe ich es nur als Abenteuergeschichte wahrgenommen, aber jetzt erkenne ich die tiefere Bedeutung und es bereichert mich sehr. Deshalb denke ich, dass man nicht eindeutig sagen kann, ob ein Buch für Kinder oder Erwachsene ist, solange es eine gute Geschichte erzählt. Als Autor ist es wichtig, die Kunst der Andeutung zu beherrschen, da dies die Fantasie der Leser anregt. Ich reflektiere auch über die zunehmende Gewalt und Abstumpfung bei Kindern und frage mich, ob sich auch Kinderbücher einem anderen Trend anschließen sollten.

Abschließend erwähne ich, dass meine Buchreihe mit Ivy aus drei Bänden bestehen wird und dass der zweite Band derzeit im Rohentwurf ist. Ich freue mich auf die Veröffentlichung der nächsten Bücher und wünsche allen eine schöne Messe.

Das Magische Königreich
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