Der Blaufußtölpel
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[Rezension] Der Blaufußtölpel – Rob Biddulph

Klappentext: Aufregung bei den rotfüßigen Tölpeln! Gerade hat Rudi seinen berühmten Mandelkuchen fertig gebacken, da ist der Kuchen auch schon verschwunden. Und was ist das? Blaue Fußspuren im Schnee? Auf geht es zu einer aberwitzigen Verfolgungsjagd quer durch den Wald – immer den Kuchenkrümeln hinterher. Rezension: Kennt ihr die Tölpel? Das ist eine Vogelart in…

Der Bär auf dem Motorrad
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[Rezension] Der Bär auf dem Motorrad – Reiner Zimnik

Klappentext: Der dicke braune Zirkusbär kann auf einem Motorrad dreizehnmal ohne anzuhalten um die Manege fahren. Das findet er toll. Doch eines Tages fährt er schwuppdiwupp und schnurstracks aus dem Zirkuszelt heraus und in die Stadt.Der dicke braune Zirkusbär kann auf einem Motorrad dreizehnmal ohne anzuhalten um die Manege fahren. Das findet er toll. Doch…

Christopher Kloeble

LITL498 [Podcast-Interview] mit Christopher Kloeble zu dem Buch: Das Museum der Welt

In dieser Folge haben wir das Buch „Das Museum der Welt“ als eine faszinierende Geschichte kennengelernt, die von europäischen Reisenden in Südostasien handelt. Die Idee für das Buch entstand, als ich von der Geschichte der Familie Schlagkind-Walds hörte und daran interessiert war, die Perspektive der einheimischen Bevölkerung einzubeziehen.

Die Familie Schlag war zu ihrer Zeit sehr bekannt und erfolgreich, aber im Laufe der Jahre geriet ihre Geschichte in Vergessenheit. Das Buch erzählt die Geschichte aus der Sicht eines Waisenjungen namens Bartholomäus, der kritisch hinterfragt, wie die Wissenschaftler sein Land vermessen und die Kultur übernehmen. Bartholomäus steht symbolisch für den Widerstand gegen diese Übernahme. Indem ich die Geschichte aus seiner Perspektive erzähle, konnte ich auch humorvolle Elemente einbringen und zeigen, wie absurd es ist, wenn jemand in dein Land kommt und dir sagt, wie du sein sollst, nur weil du von dort stammst.

Ein wichtiges Thema in „Das Museum der Welt“ ist die Rolle von Kindern. Ich glaube fest daran, dass Kinder Dinge sehen können, die Erwachsene oft übersehen. Kinder haben eine einzigartige Kombination aus Weisheit und Naivität, die ihnen erlaubt, Fragen zu stellen und Dinge in einem neuen Licht zu betrachten. In dem Buch geht es auch um das Konzept eines Anti-Museums, das als Buch dargestellt wird. Der Autor/Die Autorin hat sich viele Gedanken über Museen und Objekte gemacht, da sie eine koloniale Vergangenheit haben. Die Idee eines Anti-Museums fand der/die Hauptprotagonist(in) spannend und wollte alles in einem Buch festhalten. Dies spiegelt auch die Parallelen zur Literatur wider. Ein Buch kann ein ganzes Universum enthalten und viele unsichtbare Dinge transportieren.

Die Geschichte des Hauptprotagonisten wird in Tagebuchform erzählt, mit Fokus auf verschiedene Objekte. Es war interessant, die Art und Weise, wie über Objekte geschrieben wird, umzukehren und aus der Sicht des Hauptprotagonisten zu sehen. Ursprünglich ist er in einem Waisenhaus aufgewachsen, sein erstes Museum wurde von den anderen Kindern zerstört. Dann begann er, alles aufzuschreiben. Der Leiter des Kinderhauses, Vater Fuchs, und deutsche Pfarrer hatten ebenfalls einen Einfluss auf die Geschichte.

Wir haben auch über die koloniale Vergangenheit Indiens und den Einfluss der East India Company gesprochen. Die East India Company hatte ab dem 16. Jahrhundert großen Einfluss in Indien und agierte wie ein eigener Staat mit einem eigenen Heer. Sie spielten die Maharajas geschickt gegeneinander aus und erwarben nach und nach Territorien. Der Handel mit Gewürzen und Textilien war für Europa von großer Bedeutung und Indien war ein wertvolles wirtschaftliches Ziel. Die East India Company führte auch illegal Opium nach China ein, um das Land zu destabilisieren und ihren eigenen Machtanspruch zu stärken. Dies führte schließlich zum Chinesisch-Englischen Krieg und zur Entstehung von Hongkong als Ergebnis des Kriegsverlusts der Chinesen.

Das Schreiben über Indien und die Beschäftigung mit neuen Themen hat meine Sicht auf die Welt erweitert. Es ermöglicht mir, andere Kulturen und Perspektiven kennenzulernen und meine eigene Identität zu reflektieren. Es ist eine bereichernde Erfahrung, die ich jedem empfehlen würde. Wir haben bereits Projekte im Auge, die uns weiterhin herausfordern werden, und wir freuen uns darauf, zu sehen, wohin sie uns führen werden.

Alles in allem hat mich die Geschichte von „Das Museum der Welt“ beeindruckt und mich dazu angeregt, über Identität, Herkunft und Zugehörigkeit nachzudenken. Es ist wichtig, verschiedene Perspektiven einzunehmen und die Komplexität der Welt zu erkennen. Das Buch lädt uns ein, die Welt aus den Augen anderer zu sehen und unsere eigene Rolle darin zu hinterfragen. Es war eine anregende Diskussion und hat mir viel Spaß gemacht.

Schwert und Krone

LITL494 [Podcast] Rezension: Schwert und Krone - Meister der Täuschung – Sabine Ebert

In dieser Podcast-Episode präsentieren wir die Rezension zu Sabine Eberts historischem Roman „Schwert und Krone, Meister der Täuschung“. Der Roman bildet den ersten Band des Barbarossa Epos und spielt im Dezember 1137, kurz nach dem Tod des Kaisers. Dies führt zu einem erbitterten Kampf um die Thronfolge, bei dem Konrad von Staufen durch eine Intrige zum König gemacht wird, obwohl er den Weg dorthin nicht unterstützt hat. Es entfaltet sich ein Krieg mit vielen Wendungen, in dem auch der junge Friedrich Barbarossa eine unsichere Rolle spielt. Der Roman entführt die Leser in das faszinierende 12. Jahrhundert und präsentiert ein grandioses Panorama, das auf verborgenen Ereignissen basiert. Die Autorin beleuchtet den Aufstieg Barbarossas zu einem der mächtigsten Herrscher des Mittelalters und liefert einen perfekt recherchierten und hochspannenden historischen Roman.

Nun gebe ich meine persönliche Rezension zu dem Buch ab. Anfangs habe ich gezögert, historische Romane zu lesen, da ich immer zusätzlich recherchiere und noch mehr wissen möchte. Jedoch ist es der Autorin gelungen, mich mit ihrer umfangreichen Darstellung der Zeit und den vielfältigen Charakteren zu begeistern und mir die deutsche Geschichte näherzubringen. Die Geschichte ist interessant und zeigt, wie wichtig Frauen für die Geschichte waren. Ich bin gespannt darauf, mehr über Barbarossa und die anderen Charaktere zu erfahren und empfehle das Buch daher wärmstens.

Das Buch ist im Februar 2017 beim Droemer Knaur Verlag erschienen und für 14,99 Euro in jeder Buchhandlung erhältlich. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!