Episoden

  • LITL012 [Podcast] Zwangsadoption, Identität, Erinnerung – Ulla Mothes über 'Geteilte Träume'

    Im Interview spricht Ulla Mothes, die Autorin des Buches „Geteilte Träume“, über die Entstehung und die tiefergehenden Themen ihres Werks. Mothes erklärt, dass sie mit dem Schreiben des Buches einen Auftrag erhalten hat, der sich auf eine Familiensaga mit einem DDR-Hintergrund konzentriert. Diese Entscheidung war verbunden mit der bevorstehenden Gedenkzeit zum 60. Jahrestag des Mauerbaus…

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    LITL002 [Podcast] Spannende Einblicke: Christian v. Ditfurth über seinen Thriller 'Zwei Sekunden' – Im Gespräch
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    LITL003 [Podcast-Interview] Wie gefährlich ist das Dark Web wirklich? Ein Gespräch mit Veit Etzold
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    In einer Person

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  • LITL011 [Interview-Podcast] über das Buch: König und Meister mit Theresa Hannig

    Im Interview zwischen Markus Eggert und Theresa Hannig geht es hauptsächlich um die Veröffentlichung von Hannigs neuestem Buch „König und Meister“. Eggert und Hannig beziehen sich auf die Entwicklung des Buches und die Entscheidung, einen Mystery-Thriller zu schreiben, was für Hannig etwas überraschend war, da sie sich mehr als Geschichtenerzählerin sieht. Sie erklärt, dass Geschichten oft von selbst ihre Form finden und dass es bei „König und Meister“ Elemente gab, die eine größere Spannung und Geheimnis um die Handlung erforderten. Das Feedback, das sie auf das Buch erhalten hat, war durchwachsen; einige Leser fanden es zu mysteriös oder zu Thriller mäßig, was Hannig als positives Zeichen deutet, da es anscheinend gelungen ist, eine Balance zu finden.

    Ein zentrales Thema des Gesprächs sind die Charaktere in Hannigs Buch. Eggert hebt hervor, dass er gerne mehr von einer bestimmten Figur, dem verbrannten Mann, erfahren hätte, während Hannig erklärt, wie dieser Charakter und andere, wie die Else, zur Geschichte gekommen sind. Sie zeigt sich begeistert über das positive Feedback zu den Figuren und beschreibt ihre intensive Zusammenarbeit mit ihrer Dramaturgin, Christina Schmiedl, bei der Entwicklung dieser Charaktere. Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist, dass sie jedes Detail über die Figuren ausarbeitet, um sicherzustellen, dass sie sowohl äußerlich als auch innerlich authentisch und rund sind.

    Ein weiterer Diskussionspunkt ist der persönliche Hintergrund, den Hannig in die Figuren einfließen lässt. Sie schildert, dass sie oft persönliche Erlebnisse und Erinnerungen in ihre Geschichten integriert, dabei aber darauf achten muss, eine Balance zwischen Fiktion und Realität zu finden. Bei der Figurenausarbeitung gibt Hannig an, dass es wichtig ist, die Motivationen und Ängste der Charaktere zu verstehen, um ihre Handlungen nachvollziehbar zu gestalten.

    Das Interview behandelt auch tiefere Themen, die in „König und Meister“ angesprochen werden, wie Schuld und die Dynamik innerhalb von Familien. Hannig reflektiert über ihre eigene Familie und zieht Parallelen zu den Charakteren im Buch. Sie erläutert, dass selbst in den einfachsten familiären Beziehungen Missverständnisse und unausgesprochene Konflikte existieren können. Dieses Thema findet seinen Höhepunkt in der Frage, wie individuelle Perspektiven die Wahrnehmung von Ereignissen und die damit verbundenen Schuldzuweisungen beeinflussen.

    Zusätzlich berührt das Gespräch den Verlag, bei dem Hannig „König und Meister“ veröffentlicht hat, die Edition Roter Drache. Sie beschreibt die positive Erfahrung, die sie mit dem Verlag gemacht hat, der viel Wert auf Details und die Betreuung von Autoren legt. Diese positive Beziehung zu ihrem Verlag wird als eine wichtige Ressource für kreative Freiheit und Zusammenarbeit betrachtet.

    Am Ende des Gesprächs reflektieren Eggert und Hannig über persönliche Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie und die Bedeutung menschlicher Kontakte und sozialer Interaktionen. Beide äußern den Wunsch, dass zukünftige Begegnungen wieder stattfinden können, und bekräftigen eine optimistische Sicht auf die Zeit nach der Pandemie. Der Austausch endet mit der Überzeugung, dass trotz der Herausforderungen, die mit der Pandemie verbunden waren, auch eine Chance für Wachstum und Verbesserung besteht.

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  • LITL010 [Podcast] Alter ist nur eine Zahl: James Geralds packendes Abenteuer in 'Mord in Hangzhou'

    In dieser Episode der LiteraturLounge analysiere ich das Buch „Mord in Hangzhou“ von Marlies Ferber, das mich auf viele Weisen überrascht hat. Der Krimi dreht sich um James Gerald, einen 70-jährigen Ex-Agenten des britischen Secret Intelligence Service, der sich aus dem Ruhestand zurückziehen muss, um undercover einem gefährlichen Täter auf die Spur zu kommen, der den chinesischen Teehandel sabotiert. Dabei wird deutlich, dass das Alter nicht zwingend ein Nachteil ist; vielmehr bringt Gerald eine Fülle von Lebenserfahrung mit, die ihn in brenzligen Situationen rettet.

    Ich bin zunächst skeptisch an das Buch herangegangen, insbesondere angesichts der Frage, ob ein so „alter“ Protagonist noch spannend und dynamisch sein kann. Doch Ferber gelingt es meisterhaft, die Stärken und Klugheit von Gerald hervorzuheben, während sie mich in die fremde und beeindruckende Welt Chinas entführt. Seine Sachkenntnis und seine Fähigkeit, die Politik und das Geschehen in Hangzhou zu navigieren, zeugen von der tiefen Recherche, die Ferber in diese Geschichte einfließen ließ.

    Der Schreibstil ist angenehm und ruhig, was zur Atmosphäre des Buches passt und es gleichzeitig ermöglicht, die Spannung gezielt aufzubauen. Es ist erstaunlich, wie Ferber es schafft, ein Gefühl von Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit zu erzeugen, ohne die Leser im Tempo zu verlieren. Dabei thematisiert die Geschichte auch die Unterschiede und Missverständnisse zwischen Kulturen und hebt hervor, wie wichtig es ist, über den ersten Eindruck hinauszublicken und sich mit anderen Perspektiven auseinanderzusetzen.

    Ein weiteres bemerkenswertes Element des Buches ist die dynamische Beziehung zwischen James und seiner Partnerin Sheila, die während seiner Reise nach China in den Hintergrund gedrängt wird, aber eine entscheidende Rolle in seinen Gedanken spielt. Diese Intrige sorgt für einige unerwartete Momente der Komik und fügt der Erzählung eine menschliche Dimension hinzu. Geralds ruhiger, aber aufmerksamer Charakter kontrastiert faszinierend mit den pulsierenden Herausforderungen, denen er gegenübersteht.

    Insgesamt hat mich „Mord in Hangzhou“ überzeugt und ich würde auf jeden Fall gerne mehr über die Abenteuer von James Gerald lesen. Dieses Buch ist nicht nur für ein älteres Publikum gedacht, sondern richtet sich an alle, die einen gut konstruierten, intelligenten Krimi schätzen. Ferbers Fähigkeit, Spannung und humorvolle Momente in Einklang zu bringen, ist bewundernswert. Ich freue mich darauf, weitere Werke von der Autorin zu entdecken und kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für spannende Krimis mit tiefen Charakteren interessiert.

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  • LITL009 [Podcast] Rezension Frank Uhlmann – Brennen sollst du

    In dieser Folge der LiteraturLounge sprechen wir über „Brennen sollst du“ von Frank Uhlmann, einem fesselnden Thriller, der im Umland von Frankfurt spielt. Die Geschichte beginnt mit einer grausamen Entdeckung: An einen Pfahl gekettet liegt eine verkohlte Frauenleiche. Nur kurze Zeit später wird eine weitere Frauenleiche gefunden, verbrannt wie eine Hexe aus dem Mittelalter. Polizeireporter Norman Jacobi erkennt schnell, dass diese Vorfälle tiefere, religiöse Motive zugrunde liegen könnten, und er wittert die Chance auf eine große Story. Gemeinsam mit der Historikerin Katharina Beck, die die Vergangenheit verstehen will, versuchen sie, die Puzzlestücke dieses schockierenden Mordes zusammenzufügen.

    Die Erzählweise des Buches ist dabei besonders eindrucksvoll, da die ersten Seiten mit lebendigen und sehr plastischen Bildern aufwarten. Man kann beinahe das verbrannte Fleisch riechen und den Rauch, der über dem kleinen Ort aufsteigt, vor sich sehen. Die Figuren des Journalisten Norman Jacobi und der Historikerin Katharina Beck werden klar und nachvollziehbar gezeichnet und ihre Dynamik sorgt für reichlich Spannung. Die Interaktionen zwischen den beiden sind von einem ständigen Wechselspiel aus Vertrauen und Misstrauen geprägt, was den Leser in den Bann zieht.

    Im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass sich Jacobi und Beck auf eine gefährliche Reise begeben haben, die sie nicht nur mit den Dämonen der Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit aktuellen Bedrohungen. Als Jacobi’s Freundin Rebekka plötzlich verschwindet, nimmt die Handlung rasant Fahrt auf. Uhlmann gelingt es, den Leser durch unerwartete Wendungen und spannende Entwicklungen in Atem zu halten, ohne dass die Logik der Story ins Wanken gerät. Der Handlungstempo wechselt zwischen atemberaubenden Momenten und nachdenklichen Passagen, was die Leser dazu verleitet, das Buch kaum aus der Hand zu legen.

    Die Skepsis, die ich anfangs bezüglich des Themas Hexenverbrennung in einem modernen Krimi hatte, wurde schnell zerstreut. Uhlmann behandelt das Thema respektvoll und integriert es geschickt in die Handlung. „Brennen sollst du” ist nicht nur ein spannender Thriller, sondern regt auch zum Nachdenken über historische Ereignisse und deren Einfluss auf die Gegenwart an. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auf gut lesbare, packende Literatur steht, die auch eine tiefere Botschaft vermittelt. Ich freue mich bereits auf weitere Werke, die uns mit diesen vielschichtigen Charakteren in ihren Bann ziehen werden.

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