Episoden

  • LITL546 [Podcast] Rezension: Stadt aus Rauch - Svealena Kutschke

    In der heutigen Episode haben wir eine besondere Buchrezension für euch. Ich spreche über das Buch „Stadt aus Rauch“ von Svealena Kutschke. Es ist eine Geschichte, die in einer eisigen Winternacht in der Trave beginnt, wo Lucy geboren wird. Was Lucy einzigartig macht, ist ihre besondere Gabe.

    Das Buch erzählt das faszinierende Epos einer Familie, die durch die Viren des 20. Jahrhunderts geprägt wird. Es behandelt Themen wie Denunzianten, Helden, Verbrecher und Künstler. Es thematisiert auch den Faschismus und das Schweigen der Schuldlosen. Die Tragödie des ganzen Jahrhunderts spiegelt sich in der eigenartigen Welt von Lübeck wider.

    Die Geschichte regt zum Nachdenken an und berührt das Herz. Besonders die Frauen in der Familie sind stark dargestellt. Lucy wird von ihrem Vater Michael aufgezogen und hat eine einzigartige Fähigkeit, Schwingungen zu erfüllen und zu erahnen.

    Neben Lucy lernen wir auch Christoph Maria Petersens Familie kennen. Vor allem sein Vater Johann Christoph Petersen, der in die Ehefrau seines besten Freundes verliebt ist und schließlich deren Tochter heiratet. Die Geschichte geht weiter mit der Geburt von Freya Petersen aus der Ehe von Lucy und Christoph. Mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs kommt Jessie, ihre Tochter, zur Welt.

    Das Buch behandelt viele Facetten und gibt uns Einblicke in die Geschichte von Lübeck und das Wegsehen während der Nationalsozialisten. Es zeigt uns auch, wie wichtig es ist, genau hinzusehen und uns gegen Populisten und Faschisten zu erheben.

    „Stadt aus Rauch“ ist ein vielschichtiges Buch, das Zeit braucht, um es zu verarbeiten. Es ist ein literarisches Wagnis, das erschreckend, aber auch wichtig ist. Wenn ihr es lesen wollt, könnt ihr es als E-Book für 17,99 Euro erwerben.

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  • LITL545 [Podcast] Theater: Neometropolis eine schauspielerische Dystopie

    In dieser Episode geht es um das Theaterstück „Neometropolis“, eine schauspielerische Dystopie. Als jemand, der normalerweise selten Dystopien liest, bin ich gespannt darauf, das Stück zu sehen. Die Handlung spielt in der Stadt Neometropolis, in der jeder Mensch ein Implantat erhält, mit dem er auf alle Funktionen der Stadt zugreifen kann. Es gibt jedoch auch Menschen, die gegen diese Technologie sind und dagegen protestieren. Zudem gibt es einen Wald, der von der Bevölkerung nicht betreten werden darf, da dort eine tödliche Krankheit grassiert. Die Protagonisten des Stücks haben alle verschiedene Perspektiven auf die Technologie und den Wald.

    Während des Stücks werden auch weniger Worte gesprochen als gewöhnlich, aber die Emotionen sind spürbar. Besonders beeindruckt hat mich die Musikerin Lyhre, die mit ihrer Musik eine beruhigende und gleichzeitig aufwühlende Atmosphäre schafft. Ihre Performance mit verschiedenen Instrumenten und dem Laptop ist beeindruckend. Alles in allem wirft das Stück viele Fragen über Technologie, Kontrolle und soziale Ungleichheit auf und regt zum Nachdenken an.

    Es ist ein laufendes Training, wie wenn man ein Instrument lernt. Es ist wie bei der Filmmusik. Wenn man ein Instrument lernt, ist es wie bei der Filmmusik. Wenn sie nicht stimmt und sich kurz verschiebt, kann die ganze Stimmung sich verändern oder es wird komplett unstimmig. So etwas Komplexes performt sie live auf der Bühne. Alleine dies ist in meinen Augen schon den Eintritt wert. Sie unterstützt zu jeder Zeit die Schauspieler auf der Bühne mit ihrer Musik und man erlebt das Atmen der Stadt oder des Waldes.

    Ganz kurz war da dieses Verlangen bei mir, wieder die Turntables rauszuholen oder eher von meinem DJ-Kollegen zurückzuholen und es mal wieder zu tun. Es war so ein kurzer heftiger Phantomschmerz. Auch wenn ich nie nie in der Liga von Lyhre gearbeitet habe, war ich nicht ganz so schlecht. Und vor allem mit Herz und Seele dabei. Aber irgendwie war da noch etwas anderes. Ich war mir sicher, dass ich auch Songs mit dieser Stimme habe. Als ich zu Hause erstmal den PC hochgefahren und nach Lyhre gesucht. Was soll ich sagen? Tatsächlich habe ich verschiedene Titel auf meiner Festplatte. Den Titel Sad-Cyborg zum Beispiel finde ich sehr gut, hörbar. Googelt ihn mal und schaut euch dann Neometropolis im Stadttheater Gießen an.

    Jetzt habe ich mich aber sehr lange über Löhre ausgelassen. Das hängt ja auch mit meiner Vergangenheit zusammen. Das Stück im Allgemeinen ist ein Massiv für Menschen, die Utopien oder Dystopien mögen. Es ist spannend, wie es ausgeht. Es lebt von vielen verschiedenen Facetten, die einem nachdenklich stimmen. Das sind die Videohintergründe, die einen immer wieder in einen anderen Ort neben die Musik transportieren. Das sind Schauspieler, die sich wirklich immer besser finden. Es gibt natürlich auch Schauspieler, die ein wenig herausstechen, aber das Miteinander wird immer besser. Es ist nicht alles perfekt und man kann vielleicht noch das eine oder andere verbessern, aber so langsam wird es immer spannender, wieder ins Theater zu gehen.

    Also, wenn ihr solche, also solche Dystopien mögt, wie wäre es mal mit einem Besuch im Stadttheater Gießen? Die Frage, die wir uns so oder so immer wieder stellen sollten ist, wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Welche Utopie hängen wir nach und gibt es nicht auch da vielleicht den ein oder anderen, der darunter leiden muss? Wie reagiert die Natur darauf, die uns umgibt? Ich hoffe, ihr habt genauso viel Spaß beim Ansehen, wie ich ihn hatte. Denn für mich war es eine runde Geschichte mit guten Schauspielern, aber auch viel Stoff zum Nachdenken. Bis bald wünscht euch, also bis bald, vielleicht auch im Theater. Ja, sagt euch euer Markus von literaturlounge.eu.

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  • LITL544 [Podcast] Rezension: Papa ruft an - Bastian Bielendorfer

    In meiner Rezension zu „Papa ruft an“ von Bastian Bielendorfer geht es um ein humoristisches Buch, das sich mit familiären Beziehungen auseinandersetzt. Der Autor erzählt dabei lustige Episoden über seine Eltern, seinen Mops und seine Freundin. Die Geschichten sind unterhaltsam und der Autor schafft es, sich selbst auf die Schippe zu nehmen.

    Ich finde, dass das Buch kurz und witzig ist, mit einer Prise schwarzen Humors. Die Art und Weise, wie der Autor seine Erlebnisse schildert, hat mir wirklich gut gefallen. Ich habe das Buch richtig genießen können und wollte immer weiterlesen. Die lustigen Anekdoten haben mich zum Lachen gebracht und ikonische Momente geschaffen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Besonders die Passagen, die wirklich komisch sind, haben mich vor Lachen kaum atmen lassen.

    Allerdings muss ich sagen, dass ich zum Ende hin etwas die Luft verloren habe. Vielleicht war das Buch insgesamt etwas überladen und eine gewisse Dosierung wäre besser gewesen. Manche Geschichten haben sich etwas wiederholt oder waren nicht so interessant wie andere. Es fühlte sich manchmal an, als hätte der Autor versucht, zu viele Themen in das Buch zu packen.

    Trotzdem werde ich mir den Autor merken und ihn live erleben, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Mir gefällt sein feiner Humor und seine erfrischende Art, seine Geschichten zu erzählen. Auch wenn das Buch nicht perfekt war, hat es mich zum Nachdenken angeregt und ich konnte mich in den Erlebnissen und Beziehungen des Autors wiederfinden.

    Insgesamt bietet „Papa ruft an“ leichte Unterhaltung mit schwarzem Humor und hat mich zum Lachen gebracht. Es eignet sich gut für alle, die nach einer lustigen und unterhaltsamen Lektüre suchen. Das Buch ist im Pieper-Verlag erschienen und kann immer noch käuflich erworben werden.

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  • LITL543 [Podcast-Konzert] Trio Jean Paul - ein wirklich schönes Konzert

    In dieser Konzertkritik berichten wir über das wunderschöne Konzert des Trios Jean-Paul. Unsere Freunde hatten uns überredet, zu den Gießener Meisterkonzerten zu gehen, die besondere Künstler nach Gießen bringen. Der Konzertsaal im Rathaus war gut gefüllt und sogar der Oberbürgermeister war persönlich anwesend. Wir möchten betonen, wie wichtig es ist, lokale Kulturveranstaltungen zu unterstützen.

    Das Ensemble Trio Jean-Paul besteht aus Klavier, Violine und Cello und spielte das Klaviertrio Nr. 1 von Johannes Brahms sowie das Klaviertrio von Robert Schumann. Wir waren besonders begeistert von der harmonischen Zusammenarbeit der drei Musiker und ihrer meisterhaften Darbietung. Die Stimmung während des Konzerts empfanden wir als andächtig und wir waren von den Melodien regelrecht gefesselt.

    Das Stück von Brahms wurde von uns als nahezu perfekt beschrieben, während das Stück von Schumann nicht ganz an diese Perfektion heranreichte. Jedoch ist es wichtig zu betonen, dass Musik eine persönliche Geschmacksfrage ist und jeder die Musik auf seine eigene Weise genießen kann.

    Manchmal kann es auch einfach daran liegen, dass ein Stück noch nicht oft genug zusammen gespielt wurde oder schon zu oft, sodass die Konzentration nicht zu 100% gegeben ist. Musik ist emotional und kann beeinflusst werden, aber das sind nur Kleinigkeiten. Je mehr Klassik wir hören, desto mehr fallen uns solche Feinheiten auf, die uns früher nicht gestört haben.

    Beide Stücke haben uns wirklich gut gefallen, aber beim zweiten Stück gab es einige Abstimmungsprobleme. Trotzdem war es ein wunderschöner Moment, bei dem wir eine Gänsehaut bekommen haben. Es ist schade, dass das Konzert nicht ausverkauft war, denn die Karten waren wirklich erschwinglich.

    Das nächste Konzert findet am 17. März 2024 mit dem erweiterten Klaviertrio Hannover statt. Wir fragen uns, warum so viele Leute ins Stadttheater gehen, aber nicht zu den Meisterkonzerten mit namhaften Musikern. Beide Konzertformen sind einen Besuch wert.

    Es gab langen Applaus und auch eine Zugabe. Es war ein toller Abend, das konnten wir in den leuchtenden Augen der jungen und älteren Menschen sehen. Wir möchten euch ermutigen, es selbst auszuprobieren, es zu genießen und wenn es euch nicht gefällt, könnt ihr zumindest sagen, dass ihr es versucht habt. Wenn ihr schon zu Konzerten geht, dann geht auch zu den Meisterkonzerten. Ihr werdet es nicht bereuen. Wir sind immer noch begeistert von diesem Abend. Bis bald, euer Markus von literaturlounge.eu.

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