Podcast

  • LITL530 [Podcast] Rezension: Grimms Morde - Tanja Kinkel

    In dieser Episode unserer Podcast-Show besprechen wir das Buch „Grimms-Morde“ von Tanja Kinkel. Das Werk entführt uns in das 19. Jahrhundert und bietet eine faszinierende Kombination aus märchenhaftem Setting und einer grausamen Mordserie. Überraschenderweise geraten die Gebrüder Grimm ins Visier der Ermittlungen, was dazu führt, dass Jenny Krims und Annette von Droste-Hülshoff in den Fall involviert werden. Während sie nach Hinweisen suchen, müssen die vier Protagonisten auch mit ihren eigenen persönlichen Problemen und den gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit kämpfen.

    Tanja Kinkel verknüpft geschickt die private Verwicklung der berühmten Literaturpaare mit einer spannenden Mordgeschichte. Als Hesse bin ich von der Geschichte und der Einbindung prominenter Persönlichkeiten wie Annette von Droste-Hülshoff und den Gebrüdern Grimm begeistert. Die detaillierten historischen Bezüge und die mitreißende Handlung haben mich sofort in ihren Bann gezogen.

    Zugegebenermaßen hatte ich anfangs Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin, doch ich finde, dass er gut zur damaligen Zeit des 19. Jahrhunderts passt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, insbesondere die starken Frauen prägen den Roman.

    Alles in allem finde ich das Buch äußerst spannend, lehrreich und ich habe nun Lust auf weitere Werke von Tanja Kinkel. Ich empfehle „Grimms Morde“ allen interessierten Lesern und weise darauf hin, dass es nach wie vor erhältlich ist.

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  • LITL528 [Podcast-Konzert] Paganini und noch viel mehr im Stadttheater Gießen

    In der heutigen Folge haben wir eine Kritik zu einem Konzert im Stadttheater Gießen. Einer unserer Gäste war gestern Abend bei einem Preview-Konzert und kam total begeistert zurück. Er empfiehlt jedem, der mehr über klassische Musik lernen möchte, das Preview-Konzert am Tag vor jedem Sinfoniekonzert zu besuchen. Obwohl das eigentliche Sinfoniekonzert einen besseren Klang hat, ist das Preview-Konzert entspannter und Christian Förnzler macht eine gute Moderation. Leider ist die Zeit zwischen der Einführung und dem Konzertbeginn knapp. Es war ein beeindruckender Abend und ich bin immer noch davon fasziniert. Boris Placher hat fantastisch gespielt und die Klarinetten und Flöten waren besonders hervorragend. Wataru Hisasue hat mit viel Gefühl ein Klavierstück gespielt und man konnte spüren, wie sehr er die Musik liebt. Er wurde mehrmals aufgerufen, um Zugaben zu spielen. Das Zusammenspiel mit dem Orchester war umwerfend. Nach einer kurzen Pause wurde das Klavierkonzert Nr. 1 von Sergei Prokofiev gespielt und Hisasues Klavierspiel war auch hier herausragend. Man sollte klassische Musik live erleben und nicht nur auf Aufnahmen hören, um das Besondere des Miteinanders zu spüren.

    Heute gab es eine Zugabe von Wataru Hisasue, der zusammen mit Andreas Schüller und den anderen Musikern auf der Bühne ordentlich ins Schwitzen kam. Die Musiker geben an solchen Abenden immer ihr Bestes, wie ich beobachten konnte. Danach spielte das Philharmonische Orchester die Sinfonie Nr. 2 von Kurt Weill, bekannt für seine Dreigroschenoper. Das Orchester hat eine beeindruckende Leistung gezeigt, abgesehen von ein paar kleinen Fehlern, die kaum auffielen. Besonders beeindruckend war das Zusammenspiel von Blech und Holz, vor allem Klarinette und Flöte. Ich bin fasziniert davon, was die Klarinette alles kann, und das Konzert hat mir gezeigt, dass ich keine Angst vor moderner klassischer Musik haben muss. Ich freue mich schon auf das nächste Konzert und finde, dass die Musik in vielerlei Hinsicht hervorragend ist. Mir ist aufgefallen, dass viele junge Menschen, unabhängig von ihrem Erscheinungsbild, ins Theater kommen und gemeinsam die Vorstellungen genießen. Es herrscht eine offene und freudige Atmosphäre, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Alter. Das habe ich bei den Preview-Konzerten erlebt und bin sicher, dass auch Paganini und die anderen Komponisten sich über diesen Zuspruch freuen würden. Das war es für heute. Bis bald! – Markus

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  • LITL527 [Autorenlesung-Podcast] Zwischen den Wegen - Clemens Esser

    n dieser Episode spreche ich über meine Märchenreihe und lese daraus vor. Diese Geschichten sind im Buch „Zwischen den Wegen – Satins märchenhafte Suche“ im VENNS Verlag erschienen. Ich erzähle von verschiedenen Charakteren und deren Erlebnissen, die sich zu einer Rahmenhandlung um Satin, der auf der Suche nach einer neuen Heimat ist, zusammenfügen.

    In der ersten Geschichte geht es um einen zerstreuten Bäcker, der von einem Gesandten des Königs aufgesucht wird und hundert Brotlaibe bis zum nächsten Morgen benötigt. Der Bäcker ist glücklich über den Auftrag und besorgt die benötigten Zutaten, jedoch passiert ihm ein Missgeschick, bei dem etwas spezielles Pulver in den Teig gelangt. Der Bäcker hofft, dass die Gäste des Königs den Geschmack nicht bemerken werden. Am Ende stellt sich heraus, dass das Pulver einen besonderen Effekt hat und alle Gäste des Königs fröhlich und ausgelassen werden. Der Bäcker und seine Frau nutzen das verdiente Geld, um ihr Dach zu reparieren und einen zweiten Ofen zu kaufen, und leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

    Eine weitere Geschichte erzählt von Tagetes, der sich in ein Mädchen namens Mila verliebt und den Rat des Kröterichs auf der Insel Ochelelie einholt. Nachdem Mila ihm eingeladen hat, sie besser kennenzulernen, schickt Tagetes ihr Gedichte und Geschenke. Nach einem Jahr wird Mila jedoch schweigsamer und Tagetes ist besorgt. Er sucht erneut den Rat des Kröterichs, aber dessen Antwort macht ihn traurig. Der Fährmann gibt ihm jedoch einen anderen Ratschlag. Tagetes beschließt, Mila seine Gefühle zu offenbaren und sie um ihre Hand zu bitten. Mila bittet um Bedenkzeit und stellt ihm eine Aufgabe, um seine Liebe zu testen. Tagetes macht sich auf den Weg, um die Aufgabe zu erfüllen, und kehrt schließlich mit Erfolg zurück. Mila entscheidet sich dafür, Tagetes zu heiraten, auch wenn sie unsicher ist und Bedenken hat. Am Ende erkennen sie jedoch, dass sie sich lieben und tanzen vor Freude. Sie heiraten und leben glücklich in ihrer kleinen Wohnung.

    In der letzten Geschichte erzähle ich von Yorgaya, die versucht, ein Bild ihrer alten Heimat wiederherzustellen. Auf ihrer Suche nach Hilfe stößt sie auf verschiedene Personen, wie den Laternenwächter, den Bauchredner und die Souffleuse. Am Ende berührt ihr Vater das Bild und es erstrahlt in den schönsten Farben. Das Bild zeigt jedoch nicht die Gesichter ihrer Eltern, sondern die Gesichter von Kindern aus Jorgajas Klasse. Der Vater erklärt ihr, dass sie das Bild der Heimat gerettet hat, indem sie sich an all die wichtigen Dinge erinnerte. Jorgaja bedankt sich bei ihren Helfern und trifft am Ufer des Sees ein kleines Kind, das sie umarmt. Das Kind verwandelt sich in einen Schwan und fliegt davon.

    Ich erkläre, dass Märchen nicht nur für Kinder sind und dass es eine breite Definition von Märchen gibt. Kinder und Erwachsene nehmen solche Geschichten unterschiedlich wahr. Außerdem erzähle ich von einer weiteren Geschichte in meinem Buch, in der es um Satinsmärchenhafte Suche geht. Am Ende bedanke ich mich bei den Zuhörern und beende die Episode.

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  • LITL526 [Podcast-Interview] mit Gesa Schwartz über das Buch: Ivy und die Magie des Poison Garden

    In diesem Teil des Gesprächs spreche ich mit der Autorin Gesa Schwarz über ihr Buch „Die Ivi und die Magie des Schwarzen“. Wir erfahren, dass die Idee für das Buch durch ein starkes Bild entstanden ist, das in Gesas Kopf auftauchte. Im Laufe der Zeit entwickelten sich immer mehr Bilder und schließlich entstand die Geschichte rund um Ivy. Das Buch ist mit kindgerechten Illustrationen von Alexandra Helm versehen und hat das Ziel, Realismus mit fantastischen Elementen zu verbinden. Die Autorin selbst hat eine langjährige Leidenschaft für die Natur und hat die Liebe ihrer Großmutter für Pflanzen übernommen. Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Details geschenkt, wie beispielsweise den im Herbarium-Stil gestalteten Zeitungen im Buch, um den Lesern einen Mehrwert zu bieten. Es gibt auch einen Bezug zu „Peterchens Mondfahrt“. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Autorin ist die Ausarbeitung der Charaktere, sowohl der Haupt- als auch der Nebencharaktere, da sie der Meinung ist, dass eine gelungene Geschichte sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren haben muss.

    Im weiteren Verlauf des Gesprächs ziehe ich Parallelen zwischen dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern und dem Wachsen einer Rosenpflanze. Hierbei betone ich die Bedeutung der Charaktere in der Geschichte und ihrer Hintergrundgeschichten. Ich erkläre, dass kleine Details und Gesten für mich wichtig sind, um den Charakteren Tiefe zu verleihen. Trotz ihrer Einfachheit können gute Kinderbücher eine unglaubliche Tiefe haben, vergleichbar mit den Werken von Astrid Lindgren. Beim Schreiben gehe ich ähnlich vor wie beim Betrachten eines Films, wobei Bilder für mich oft eine größere Rolle spielen als Worte. Das Schreiben für Kinder und Jugendliche ist für mich eine Möglichkeit, mein inneres Kind zu pflegen. Ich betone jedoch, dass ich nicht ausschließlich für Kinder schreibe, sondern für die Geschichte selbst. Gewalt und explizite Darstellungen halte ich in Kinderbüchern für unangemessen.

    Ich finde es spannender und unheimlicher, wenn die Andeutung von Dingen genutzt wird. In meiner eigenen Kindheit wurde mir nie vorgeschrieben, welche Bücher ich lesen durfte, und ich schätze das sehr. Interessanterweise ändert sich meine Wahrnehmung beim erneuten Lesen eines Buches, wie zum Beispiel „Wer die Nachtigall stört“. Als Kind habe ich es nur als Abenteuergeschichte wahrgenommen, aber jetzt erkenne ich die tiefere Bedeutung und es bereichert mich sehr. Deshalb denke ich, dass man nicht eindeutig sagen kann, ob ein Buch für Kinder oder Erwachsene ist, solange es eine gute Geschichte erzählt. Als Autor ist es wichtig, die Kunst der Andeutung zu beherrschen, da dies die Fantasie der Leser anregt. Ich reflektiere auch über die zunehmende Gewalt und Abstumpfung bei Kindern und frage mich, ob sich auch Kinderbücher einem anderen Trend anschließen sollten.

    Abschließend erwähne ich, dass meine Buchreihe mit Ivy aus drei Bänden bestehen wird und dass der zweite Band derzeit im Rohentwurf ist. Ich freue mich auf die Veröffentlichung der nächsten Bücher und wünsche allen eine schöne Messe.

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