Papa ruft an

LITL544 [Podcast] Rezension: Papa ruft an - Bastian Bielendorfer

In meiner Rezension zu „Papa ruft an“ von Bastian Bielendorfer geht es um ein humoristisches Buch, das sich mit familiären Beziehungen auseinandersetzt. Der Autor erzählt dabei lustige Episoden über seine Eltern, seinen Mops und seine Freundin. Die Geschichten sind unterhaltsam und der Autor schafft es, sich selbst auf die Schippe zu nehmen.

Ich finde, dass das Buch kurz und witzig ist, mit einer Prise schwarzen Humors. Die Art und Weise, wie der Autor seine Erlebnisse schildert, hat mir wirklich gut gefallen. Ich habe das Buch richtig genießen können und wollte immer weiterlesen. Die lustigen Anekdoten haben mich zum Lachen gebracht und ikonische Momente geschaffen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Besonders die Passagen, die wirklich komisch sind, haben mich vor Lachen kaum atmen lassen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich zum Ende hin etwas die Luft verloren habe. Vielleicht war das Buch insgesamt etwas überladen und eine gewisse Dosierung wäre besser gewesen. Manche Geschichten haben sich etwas wiederholt oder waren nicht so interessant wie andere. Es fühlte sich manchmal an, als hätte der Autor versucht, zu viele Themen in das Buch zu packen.

Trotzdem werde ich mir den Autor merken und ihn live erleben, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Mir gefällt sein feiner Humor und seine erfrischende Art, seine Geschichten zu erzählen. Auch wenn das Buch nicht perfekt war, hat es mich zum Nachdenken angeregt und ich konnte mich in den Erlebnissen und Beziehungen des Autors wiederfinden.

Insgesamt bietet „Papa ruft an“ leichte Unterhaltung mit schwarzem Humor und hat mich zum Lachen gebracht. Es eignet sich gut für alle, die nach einer lustigen und unterhaltsamen Lektüre suchen. Das Buch ist im Pieper-Verlag erschienen und kann immer noch käuflich erworben werden.

Krisenstaat Türkei

LITL542 [Podcast] Rezension: Krisenstaat Türkei - Hasnain Kazim

In dieser Folge sprechen wir über das Buch „Krisenstaat Türkei“ von Hasnain Kazim. Wir betonen, dass die Türkei einmal als vereintes Land der West- und Ost-Kulturen, des Islam und der Demokratie galt. Doch heute wird die Türkei als Krisenstaat wahrgenommen, in dem Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unter Druck geraten sind. Präsident Recep Tayyip Erdogan lässt Andersgläubige und Andersdenkende verfolgen und provoziert zunehmend Konflikte mit Nachbarländern und außenpolitischen Partnern.

Wir erwähnen, dass der Autor des Buches, Hasnain Kazim, die Radikalisierung der Türkei in den letzten Jahren beschreibt. Er verdeutlicht die explosiv gestiegene Stimmung im Land und die Bedeutung des Endes der Demokratie am Bosporus für die Türkei, die Region und Europa.

Wir erzählen, dass wir zuerst Schwierigkeiten hatten, das Buch rechtzeitig zur Buchmesse zu lesen, jedoch bereits eine positive Erfahrung mit dem Autor gemacht haben. Wir beschreiben Kazim als fairen Journalisten, der sowohl positive als auch negative Seiten beleuchtet.

Nachdem wir das Buch komplett gelesen haben, stellen wir fest, dass der Autor viele interessante Aspekte über die Türkei, ihre Kultur, die Parteien, die Geschichte und die Nachbarländer beleuchtet. Einige Themen wie Deniz Yücel oder Mesal Tulu bleiben jedoch diffus. Insgesamt gewinnen wir durch das Buch ein besseres Verständnis für die Türkei und erkennen die Gefahr von Populisten. Wir schätzen die Türkei und ihre Menschen, können gleichzeitig aber auch Kritik äußern. Wir betonen die Wichtigkeit, die Demokratie zu schützen und Populisten nicht zu folgen.

Wir sehen das Buch als ein wichtiges Werk, um kompakt Wissen über Populismus zu erhalten. Das Buch „Krisenstaat Türkei“ von Hasnain Kazim ist immer noch für 20 Euro erhältlich, obwohl es aus dem Jahr 2017 stammt. Es wurde im DVA-Verlag veröffentlicht. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und Erfahren dieses Buches!

Caveman

LITL540 [Podcast] Theater: Caveman - ein Abend mit viel gutem Humor

In dieser Folge waren wir im Theater und haben das Stück Caveman gesehen. Es war ein besonderer Abend voller Gelächter im kleinen Saal der Kongresshalle in Gießen. Tom erzählt von Missverständnissen in Beziehungen und räumt damit auf. Er spricht über Höhlenmalereien, Unterschiede zwischen Mann und Frau, Schönheitsideale und die Jagd. Sein Auftritt ist zum Brüllen komisch. Er erläutert verschiedene Verhaltensweisen beim Einkaufen und diskutiert humorvoll über Männergespräche. Tom kann seine Botschaften gut vermitteln und das Publikum ist begeistert. Er nimmt nicht nur Frauen und Männer auf die Schippe, sondern auch sich selbst. Das Stück ist ein absoluter Lacher und vermittelt humorvoll Beziehungstipps für beide Geschlechter.

Wir haben ein Theaterstück aufgeführt, das einen Spiegel vor das Gesicht hält. Es bringt den ganzen Saal zum Lachen und vielleicht auch zum Nachdenken. Es sorgt auf jeden Fall für gute Unterhaltung. Holger Dechsen schafft es, den Monolog komplett rüberzubringen, ohne dabei plump zu wirken. Viele Comedians sind einfach flach, aber nicht dieses Stück. Ich schließe mich da dem Schauspieler an. Erzählt anderen von dem Stück und schaut bei der Homepage von Caveman vorbei, um herauszufinden, wann das Stück in eurer Nähe ist. Kommt und seht es euch an. Heute Abend habe ich viele begeisterte Menschen gesehen und genauso viele lachen gehört. Und ganz ehrlich, wir lachen viel zu wenig. Wenn wir gemeinsam über unseren inneren Steinzeitmenschen lachen können, dann ist das doch auch schon etwas. Wenn man gemeinsam lacht und dadurch vielleicht besser versteht, kann man doch eine bessere Beziehung und ein Miteinander erreichen. Das war’s von meiner Seite. Bis bald, euer Markus von literaturlounge.eu.

LITL539 [Podcast] Rezension: Die Optimierer - Theresa Hannig

LITL539 [Podcast] Rezension: Die Optimierer - Theresa Hannig

In dieser Woche sprechen wir über das Buch „Die Optimierer“ von Teresa Hannig, das mit dem Stefan-Lübbee-Preis ausgezeichnet wurde. Das Buch spielt im Jahr 2052 in der Bundesrepublik Europa, die sich vom Rest der Welt abgeschottet hat. Dort sorgen hochentwickelte Roboter in der sogenannten Optimalwohlökonomie für Wohlstand und Sicherheit.

Die Geschichte dreht sich um Samson Freitag, einen Lebensberater im Staatsdienst und glühenden Verfechter des Systems. Doch als er beschuldigt wird, eine falsche Beratung durchgeführt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, aus dem er nicht mehr entkommen kann. Das System versucht alles, um ihn zu optimieren, ob er es will oder nicht.

Mich als Rezensent hat von Anfang an die Hauptfigur und die totalitäre Überwachung des Staates fasziniert. Besonders beeindruckt hat mich die Verwendung von Linsen im Auge, um ins Internet zu gelangen oder sich fortzubewegen. Samson Freitag als Lebensberater spiegelt die treu ergebene Haltung gegenüber dem Staat wider.

Ich vergleiche das Buch mit George Orwells „1984“ und den Borg aus Star Trek, da es ebenfalls um totale Überwachung und Schwarmintelligenz von Robotern geht. Trotz dieser Parallelen entwickelt sich die Geschichte anders als erwartet und überrascht den Leser immer wieder.

Ich möchte betonen, dass das Buch trotz seiner dystopischen Thematik zum Nachdenken anregt und sich gut lesen lässt. Ich hoffe, dass es seine Leser findet. „Die Optimierer“ ist 2017 im Bastei-Lübbe-Verlag erschienen und kostet immer noch 14 Euro.