Rezension

  • LITL510 [Podcast] Rezension: Die Kinder – Wulf Dorn

    In der heutigen Folge geht es um die Rezension des Thrillers „Die Kinder“ von Wulf Dorn. Laura Schrader wird verstört und verletzt aus einem Unfallwrack gerettet. Im Kofferraum finden die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei Psychologe Robert Winter zu dem mysteriösen Fall hinzu zieht, wird er mit der Geschichte von Laura konfrontiert, die unglaublich klingt, aber möglicherweise die Wahrheit verbirgt. Je weiter Robert in den Fall eintaucht, desto mehr erkennt er, dass die Gefahr, vor der Laura warnt, noch erschreckender ist als gedacht.

    Meine persönliche Rezension zu diesem Buch ist, dass es einen unter die Haut geht und schockierend ist. Es beginnt mit einem Unwetter, bei dem ein Mann seine verschwundene Tochter und Ex-Frau sucht. Doch die Geschichte wird noch viel beängstigender, als die Kinder sich zu einer Einheit formen und gegen Erwachsene kämpfen. Der Autor bezieht reale Ereignisse mit ein, in denen Kinder unterdrückt oder missbraucht wurden. Ich war fasziniert von der Geschichte und konnte den Wahnsinn von Laura verstehen. Das Buch entwickelte sich ab Seite 150 zu einem absoluten Page-Turner. Das Ende hat mich so sehr schockiert, dass ich mir gewünscht hätte, der Autor hätte weniger Seiten geschrieben.

    Ich empfehle das Buch allen Thriller-Fans und es kann immer noch gekauft werden. Ich frage mich, wie es mit den erfundenen Personen weitergehen wird und verspreche, den Autor danach zu fragen.

  • LITL507 [Podcast] Rezension: Butcher's Crossing – John Williams

    In dieser Folge diskutieren wir das Buch „Butchers Crossing“ von John Williams. Es handelt von Will Andrews, der seine vielversprechende Karriere und Harvard verlässt, um im Westen eine Verbindung zur Natur zu finden. Er landet in Butchers Crossing, einer kleinen Stadt in Kansas, in der abenteuerlustige Menschen nach Glück suchen und schnell verdientes Geld verschwenden. Durch die Erzählungen eines Mannes namens Anthrus, der von riesigen Büffelherden in einem abgelegenen Tal in den Colorado Rockies erzählt, schließt sich Will einer Expedition an, um die Tiere aufzuspüren.

    Die Reise ist aufregend und anstrengend, aber am Ende erreichen die Männer einen paradiesischen Ort. Doch anstatt Ehrfurcht zu empfinden, werden sie von Gier ergriffen und entfesseln eine Tragödie. Das Buch thematisiert, wie man im Leben verlieren, aber dennoch gewinnen kann.

    Als ich das Buch in die Hand nahm, hatte ich zunächst Vorbehalte gegenüber Western und Büffeljagden, aber ich beschloss, mich auf die Geschichte einzulassen. Ich begann, mit Will Andrews nach Butchers Crossing zu reisen, und wurde von der Atmosphäre des Ortes mitgerissen. Das Buch nimmt mich mit auf Will’s staubige Reise, und ich kann seine verzweifelte Suche nach dem Tal und die Hitze der Reise spüren. Später erfahre ich, wie es ist, in den Rockies festzustecken.

    Das Buch hat viele Höhen und Tiefen und lässt mich oft nachdenken. Es gibt nicht viele Dialoge, aber es wird viel ausgesagt. Die Charaktere sind facettenreich, und es gibt viele unausgesprochene Fragen, die den Leser zum Nachdenken anregen. Es sterben nicht nur Büffel, sondern auch Menschen. Ich finde das Buch sehr fesselnd und voller Vielschichtigkeit. Es ist schade, dass der Autor erst nach seinem Tod so bekannt geworden ist. Ich werde auf jeden Fall seine anderen Bücher, „Stoner“ und „Augustus“, lesen. Das Buch ist immer noch erhältlich, und ich empfehle es allen, die gerne in die Literatur eintauchen möchten.

  • LITL506 [Podcast] Rzension: Time School – Auf Ewig Dein – Eva Völler

    In dieser Folge bespreche ich das Buch „TimeSchool auf ewig Dein“ von Eva Völler. Das Buch erzählt die Geschichte von Anna und Sebastiano, dem Traumpaar der Zeitenzaubertrilogie, die ihre eigene Zeitreiseschule in Venedig gründen. Obwohl ich die vorherige Trilogie nicht kenne, finde ich schnell Zugang zur Geschichte. Die Autorin hat sich für das Setting der Tudor-Zeit interessiert, nimmt sich aber auch künstlerische Freiheiten. Das Buch behandelt interessante Theorien zur Zeitreise und enthält eine erfrischende Liebesgeschichte zwischen Anna und Sebastiano. Die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Autorin findet eine gute Balance zwischen Spannung, Romantik und historischem Hintergrund. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, der im Frühjahr 2018 erscheinen wird. Das Buch eignet sich für Leser ab 14 Jahren und ist für 12,90 Euro erhältlich. Viel Spaß beim Lesen! Bis bald, euer Markus

  • LITL504 [Podcast] Rezension: Milchschaumschläger – Moritz Netenjakob

    In dieser Episode spreche ich über das Buch „Milchschaumschläger“ von Moritz Netenjakob. Der Klappentext verspricht, dass kein Kaffee auch keine Lösung ist. Die Hauptfigur, Daniel, hat den Traum, ein Café zu eröffnen, ernüchtert jedoch schnell von der Realität. Obwohl er eine glückliche Ehe mit Aylin führt, leidet er beruflich unter der Kälte der Werbebranche. Als ihr Stammlokal schließt, überredet er Aylin dazu, ein eigenes Café zu eröffnen. Auf dem Weg dorthin werden sie mit Ratschlägen und Katastrophen konfrontiert, aber das Schlimmste steht ihnen noch bevor. Gäste, darunter eine rebellische Pudeloma, ein altkluger Hipster, ein Trainer mit Alkoholproblem und ein vermeintliches Wunderkind namens Jonas Hortensius, sowie Daniels 68er-Eltern und Aylins türkische Familie machen ihr Leben zu einer Herausforderung. Die Gäste bleiben aus und wenn sie kommen, bestellen sie nicht das, was auf der Karte steht. Als dann noch ein Wasserrohr bricht, der Koch die Nerven verliert und das Fernsehen auftaucht, gerät alles außer Kontrolle. Nach einigen Wochen steht Daniel nicht nur vor der Zahlungsunfähigkeit, sondern auch kurz vor dem Verlust seines Verstandes. Der Bestseller-Autor Moritz Netenjakob verwandelt seine eigenen Erfahrungen als Café-Betreiber in eine humorvolle Geschichte mit absurden Situationen und liebenswerten Charakteren. Am Ende möchte man sogar Stammgast in diesem Kaffee sein. In meiner persönlichen Rezension möchte ich sagen, dass ich auf der Littbrook Convention 2017 in Köln ein Leseexemplar dieses Buches bekommen habe. Daniel und Aylin wachsen einem schnell ans Herz, vor allem wegen ihrer leicht verpeilten Art. Die Situationskomik von Daniel ist oft absurd und hat mich oft zum Lachen gebracht. Manchmal war der Roman mir jedoch zu schnell und die Personen schienen platt und unrealistisch. Ich habe jedoch bemerkt, dass dies seinen Grund hat, da viele Eigenschaften auch bei Türken, Griechen und Deutschen wiederzufinden sind, wenn auch überspitzt. Für mich ist es ein lustiges Buch mit der Botschaft, seine Träume zu leben und offen mit Freunden und Familie über Probleme zu sprechen. Es ist ein lustiger Roman mit warmherzigen Personen und lustigen Situationen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.