Theater

  • [Theater] Gottlos komisch und überraschend relevant: „Generation Arbeit“ in Gießen

    „Generation Arbeit – Eine gottlos amtliche Komödie“ im kleinen Haus stand auf dem Programm. Es ist ein Stückauftrag geschrieben von Amina Eisner, welche ich auch als Schauspielerin kenne. Daher war ich sehr skeptisch, ob das passt. Dann noch das Thema Generation Arbeit, das steigerte meine Skepsis. Die Einführung hat Kerstin Weiß gemacht, eine Gastdramaturgin des Stadttheaters….

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    [Lesung] Der Trick mit Emanuel Bergmann in Gießen

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  • LITL545 [Podcast] Theater: Neometropolis eine schauspielerische Dystopie

    In dieser Episode geht es um das Theaterstück „Neometropolis“, eine schauspielerische Dystopie. Als jemand, der normalerweise selten Dystopien liest, bin ich gespannt darauf, das Stück zu sehen. Die Handlung spielt in der Stadt Neometropolis, in der jeder Mensch ein Implantat erhält, mit dem er auf alle Funktionen der Stadt zugreifen kann. Es gibt jedoch auch Menschen, die gegen diese Technologie sind und dagegen protestieren. Zudem gibt es einen Wald, der von der Bevölkerung nicht betreten werden darf, da dort eine tödliche Krankheit grassiert. Die Protagonisten des Stücks haben alle verschiedene Perspektiven auf die Technologie und den Wald.

    Während des Stücks werden auch weniger Worte gesprochen als gewöhnlich, aber die Emotionen sind spürbar. Besonders beeindruckt hat mich die Musikerin Lyhre, die mit ihrer Musik eine beruhigende und gleichzeitig aufwühlende Atmosphäre schafft. Ihre Performance mit verschiedenen Instrumenten und dem Laptop ist beeindruckend. Alles in allem wirft das Stück viele Fragen über Technologie, Kontrolle und soziale Ungleichheit auf und regt zum Nachdenken an.

    Es ist ein laufendes Training, wie wenn man ein Instrument lernt. Es ist wie bei der Filmmusik. Wenn man ein Instrument lernt, ist es wie bei der Filmmusik. Wenn sie nicht stimmt und sich kurz verschiebt, kann die ganze Stimmung sich verändern oder es wird komplett unstimmig. So etwas Komplexes performt sie live auf der Bühne. Alleine dies ist in meinen Augen schon den Eintritt wert. Sie unterstützt zu jeder Zeit die Schauspieler auf der Bühne mit ihrer Musik und man erlebt das Atmen der Stadt oder des Waldes.

    Ganz kurz war da dieses Verlangen bei mir, wieder die Turntables rauszuholen oder eher von meinem DJ-Kollegen zurückzuholen und es mal wieder zu tun. Es war so ein kurzer heftiger Phantomschmerz. Auch wenn ich nie nie in der Liga von Lyhre gearbeitet habe, war ich nicht ganz so schlecht. Und vor allem mit Herz und Seele dabei. Aber irgendwie war da noch etwas anderes. Ich war mir sicher, dass ich auch Songs mit dieser Stimme habe. Als ich zu Hause erstmal den PC hochgefahren und nach Lyhre gesucht. Was soll ich sagen? Tatsächlich habe ich verschiedene Titel auf meiner Festplatte. Den Titel Sad-Cyborg zum Beispiel finde ich sehr gut, hörbar. Googelt ihn mal und schaut euch dann Neometropolis im Stadttheater Gießen an.

    Jetzt habe ich mich aber sehr lange über Löhre ausgelassen. Das hängt ja auch mit meiner Vergangenheit zusammen. Das Stück im Allgemeinen ist ein Massiv für Menschen, die Utopien oder Dystopien mögen. Es ist spannend, wie es ausgeht. Es lebt von vielen verschiedenen Facetten, die einem nachdenklich stimmen. Das sind die Videohintergründe, die einen immer wieder in einen anderen Ort neben die Musik transportieren. Das sind Schauspieler, die sich wirklich immer besser finden. Es gibt natürlich auch Schauspieler, die ein wenig herausstechen, aber das Miteinander wird immer besser. Es ist nicht alles perfekt und man kann vielleicht noch das eine oder andere verbessern, aber so langsam wird es immer spannender, wieder ins Theater zu gehen.

    Also, wenn ihr solche, also solche Dystopien mögt, wie wäre es mal mit einem Besuch im Stadttheater Gießen? Die Frage, die wir uns so oder so immer wieder stellen sollten ist, wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Welche Utopie hängen wir nach und gibt es nicht auch da vielleicht den ein oder anderen, der darunter leiden muss? Wie reagiert die Natur darauf, die uns umgibt? Ich hoffe, ihr habt genauso viel Spaß beim Ansehen, wie ich ihn hatte. Denn für mich war es eine runde Geschichte mit guten Schauspielern, aber auch viel Stoff zum Nachdenken. Bis bald wünscht euch, also bis bald, vielleicht auch im Theater. Ja, sagt euch euer Markus von literaturlounge.eu.

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