40 Stunden

[Rezension] 40 Stunden – Kathrin Lange

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Klappentext:

Wenn er versagt, wird Berlin brennen …

Als Faris Iskander – Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen – ein Video erhält, in dem ein Mann ans Kreuz geschlagen wird, ahnt er nicht, dass dies der Beginn eines wahren Alptraums ist. Denn ihm bleiben nur 40 Stunden, um das Opfer zu finden. Versagt er, wird der Täter überall in Berlin Bomben zünden. Während Zehntausende von Menschen nichtsahnend den ökumenischen Kirchentag feiern, stellt sich Faris dem Wettlauf gegen die Zeit. Als er plötzlich eine Verbindung zu einem früheren Fall findet, muss er feststellen, dass der Täter ihm näher ist, als er es jemals für möglich gehalten hätte …

Ein atemberaubender Thriller, bei dem die Stunden zu Sekunden werden …

Rezension:

?32316494C698993494Gut, ich habe Frau Lange ja durch einen Historischen Roman kennengelernt und bin dann mit Ihr in Kontakt gekommen. Sie meinte, wie wäre es einmal mit ihrer neuen Serie – einem Thriller über den Ermittler Faris Iskander.

Also kamen dann irgendwann das Buch 40 Stunden bei mir an und ich habe dann, um ein wenig Abstand zu bekommen, erstmal alles ein wenig nach hinten gestellt, da ich ja nie will, dass ich anfange, alles miteinander zu vergleichen.

So kam es dann dazu dass ich jetzt erst die Rezension dazu schreibe und was soll ich sagen? Frau Lange schaffte es, mich innerhalb von wenigen Seiten zu fesseln. Sie schlug bereits es in den ersten Seiten ein Tempo an, welches es schon mit amerikanischen Thrillern aufnehmen kann. Sie beschreibt sehr plastisch, wie ein Mann ans Kreuz genagelt wird. Ja wirklich, es wird ein Mann wie Jesus ans Kreuz genagelt und dies während eines ökumenischen Kirchtages. Gut, das passiert alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das Video zu der Aktion wird nur Faris zugespielt, hat aber in meinem Kopf einiges bewirkt.

Auch sehr plastisch beschreibt sie wie Menschen in die U-Bahn einsteigen und diese dann vor den Augen von Faris Iskander in die Luft geht und verbrennt. Dies passiert alles in den ersten 50 Seiten. Und ich war froh, dass Frau Lange dann ein wenig auf die Bremse getreten ist und das Tempo ein wenig, aber auch wirklich nur ein wenig, aus dem Thriller rausgenommen hat.

Die Autorin schafft es in dem Roman einem die Ermittler sehr schnell nahe zu bringen. Sie erklärt einem ganz nebenbei, was Faris alles erlebt hat, wie seine Beziehung kaputt gegangen ist, welcher Fall ihn sehr geprägt hat und wie sein Team bei der „Serv“ so tickt.

Aber dem Leser wird relativ schnell klar, wo die Bomben denn enthalten sind, was aber doch dem ganzen eher weniger die Spannung nimmt, da man wirklich bis kurz vor Schluss am Grübeln ist, wer denn nun der Bombenleger ist. Gut ich hatte irgendwann einmal kurz einen Verdacht, habe ihn aber recht schnell wieder zur Seite gelegt, da es in meinem Gedanken nicht sein konnte.

40 Stunden ist meiner Meinung nach ein Thriller, der wirklich sehr zu Empfehlen ist, auch wenn manche Dinge schon ein wenig der dichterischen Freiheit entspringen – aber so muss es ja auch sein! Es ist ja schließlich Gott Sei Dank auch Fiktion und keine Realität.

Spannend finde ich, dass dieses Buch auch die momentane Situation mit den verschiedenen Glaubensrichtungen thematisiert und auch immer wieder betont, keine Glaubensrichtung ist generell schlecht und man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt auf beiden Seiten Spinner!

Alles in allem ein sehr kurzweiliger und gut geschriebener Thriller, der einem unter die Haut geht. So wie es bei einem Thriller sein sollte. Ich kann euch versprechen, dass es ein atemberaubendes Buch ist, wo man teilweise denkt wie krank ist das denn und dies meine ich in diesem Fall einfach positiv. Ich freue mich, auf alle Fälle noch auf weitere Thriller mit Faris und seinem Team und kann sie euch allen ans Herz legen.

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