Remember Mia

[Rezension] Remember Mia – Alexandra Burt

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Klappentext:

»Ich muss mich erinnern, um sie zu finden.«

Eine junge Mutter kämpft darum, ihr Gedächtnis wiederzuerlangen – während die Welt sie für die Mörderin ihres Kindes hält.

Nach einem Autounfall erwacht Estelle Paradise im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern. Man hat sie in einer tiefen Schlucht aus dem Wrack ihres Wagens geborgen – schwer verletzt. Doch nicht alle Verletzungen stammen von dem Unfall: Es hat auch jemand auf Estelle geschossen. Wer? Nur sehr langsam dringt die wichtigste Frage in ihr Bewusstsein: Wo ist Mia, ihre sieben Monate alte Tochter? Sie war nicht mit im Unfallwagen. In einem schmerzlichen Prozess kehrt Estelles Erinnerungsvermögen zurück: Mia war schon drei Tage vor dem Unfall aus ihrem Apartment in New York verschwunden. Und Estelle wird auf einmal vom Opfer zur Hauptverdächtigen.

Rezension:

Stellt euch einfach einmal vor, ihr seid eine Mutter, die aufwacht und keine Erinnerung mehr hat was seit einem Unfall passiert ist! Ihr wacht auf und habt ein Ohr weniger, euer Kopf schmerzt und ihr wisst einfach nicht mehr wie es zu dem Unfall gekommen ist oder wie ihr dahin gekommen seid, wo ihr aufgefunden wurdet.

Dazu habt ihr immer wieder das Gefühl, dass ihr eure 7 Monate alte Tochter vernachlässigt habt, dass ihr keine gute Mutter gewesen seid, und dass ihr das Kind vielleicht doch ermordet habt – aber ihr könnt euch nicht daran erinnern.

Also werdet ihr vom Vater überzeugt, in eine Psychiatrie eingeliefert zu werden. In der Beziehung zu eurem Partner kracht es ungemein. Ihr habt zu schnell geheiratet, seid doch zu verschieden und habt das Gefühl, dass ihr eure eigene Tochter umgebracht habt. Das sagen zumindest euer Partner und die Medien und ihr könnt es nicht widerlegen da die Erinnerung fehlt. Grausam!

Das einzige was euch helfen kann, ist die Erinnerung an das was passiert ist wiederzuerlangen. Also begebt ihr euch in die Hände des Leiters der Psychiatrie und er schafft es wirklich, die Erinnerungen an die Tage vor dem Unfall und die Abläufe wiederherzustellen. Soviel zum Inhalt des Buches und das ist alles was ich verrate., da das Buch einige Abgründe auftut, die man so nicht erwartet.

Dieses Buch tut schon weh, wenn man liest, wie eine Mutter bei einer postnatalen Depression leidet, wo sie sich nicht richtig um das Kind kümmern kann. Obwohl sie sich wirklich bemüht, von Arzt zu Arzt rennt um das Kind vor Krankheiten zu schützen, hat sie immer wieder das Gefühl, das Kind nicht richtig zu lieben.

Estelle versucht alles und kann sich teilweise an nichts mehr richtig erinnern. Sie zweifelt immer wieder an ihrem Verstand und denkt, dass alle Leute sie schief ansehen. Sie besteht aus lauter Selbstzweifeln, ist deprimiert, wird vom Partner nicht richtig unterstützt, nicht richtig therapiert, so dass sich aus der Depression dann eine Psychose entwickelt.

Dies alles und noch einiges mehr wird in diesem Buch beschrieben. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, dass ich mit den Fantasien der Autorin ins Bett gegangen bin, und dass es mich auch nachts noch beschäftigt hat, so dass dieser Thriller mir im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf geraubt hat.

Dieser Thriller geht einfach unter die Haut und man bekommt das Verlangen ihn immer weiter zu lesen. Aber ich kann eines dazu sagen, dieses Buch ist nichts für Menschen, die eine ähnliche Situation durchlebt haben, oder einfach nur eine Depression haben oder manchmal das Gefühl haben nicht gut genug zu sein, da man dann doch sehr leicht das Gefühl bekommt, hineingezogen zu werden.

Den Frau Burt beherrscht es einen in diese Gedankenwelt zu entführen. Ich für meinen Teil muss sagen, für ein Erstlingswerk besticht es mit einer Tiefe und Brillanz, wo ich mir sicher bin, dass diese Autorin ihren Weg gehen kann und auch wird.

Und ich hoffe, dass es nicht bei diesem einen Roman bleiben wird, und dass Ihr Mann und ihre Tochter sie weiter unterstützen werden, so wie sie es bei diesem Buch auch getan haben.

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