Black Memory

[Rezension] Black Memory – Janet Clark

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Klappentext:

Ein vermisstes Mädchen mit einer einzigartigen Inselbegabung.

Eine Ärztin, die sich an jedes Detail ihrer Ausbildung erinnern kann, aber nicht an ihren Namen und auch nicht an das Verbrechen, das sie begangen haben soll.

Als Clare orientierungslos auf einem Boot vor der indonesischen Küste erwacht, wird sie verhaftet. Sie soll ein kleines Mädchen entführt haben. Nur durch den Einsatz eines Mannes, mit dem sie angeblich verheiratet ist, kommt sie frei.

Zurück in London begreift sie, dass der Schlüssel zu dem Schicksal des vermissten Mädchens in ihrer Erinnerung vergraben ist. Doch diese ist verschüttet – von einem Trauma, so extrem, dass sich Clare mit einem völligen Blackout schützt.

Rezension:

Gut, dass Buch lag nun schon einige Wochen in meinem SUB, aber manchmal ist es einfach so, dass man nicht ahnt wie gut das Buch sein könnte und man setzt sich nicht gleich dran, da es andere Bücher gibt, die auch genauso gut klingen.

So bin ich dann endlich bei dem Buch gelandet und mit Clare irgendwo im Meer und habe langsam mit ihr das Gedächtnis gefunden. Irgendwie habe ich es momentan oft mit Thrillern zu tun, die das verlorene Gedächtnis als Ausgangslage haben.

Daher war diese Thematik nicht unbedingt neu für mich, aber, wie sagte mir mal ein Autor, seit der Bibel und Homer gibt es keine neuen Geschichten mehr, nur die Herangehensweise ist immer anders. So auch diesmal.

Clare wird auf dem Meer gefunden und sogleich, weil sie polizeilich gesucht wird, ins Gefängnis nach Indonesien gebracht, wo sie sich mit vielen Frauen zusammen eine dreckige und eklige Zelle teilt.

Dabei erfährt sie, dass sie gesucht wurde, weil sie ein Kind entführt haben soll. Später als sie von ihrem Mann in Indonesien abgeholt wird, erfährt sie, dass es ihre eigene Tochter gewesen ist, die sie entführt haben soll.

Sie hat alles einfach vergessen oder verdrängt. Das einzige was sie noch weiß, sind Dinge, die sie vor langer Zeit gelernt hat. Dies ist nicht verschüttet, sondern ist einfach noch vorhanden.

Clare wird immer mehr zum Spielball anderer Interessengruppen und weiß nicht, wem sie noch trauen kann. Dies macht selbst vor ihrem Mann nicht halt, da sie annimmt, dass dieser eine Affäre hat.

Es geht bei dem Buch aber nicht nur um das verlorene Gedächtnis, sondern auch um Genmanipulation. Auch ein sehr interessantes und in letzter Zeit mir auch schon mal untergekommenes Thema. Komme ich mal langsam zu einem Fazit, sonst erzähle ich euch noch wie die Geschichte ausgeht.

Die Art und Weise wie Janet Clark diese Themen angeht und beschreibt, macht das Buch auf seine Art einzigartig. Es geht auch hier immer wieder um das Thema Vertrauen, wobei man sich mit zunehmender Dauer des Buches immer wieder fragt, wem sollte man denn vertrauen. In der Situation von Clare wird es immer klarer, dass sie eigentlich niemanden mehr vertrauen kann, weswegen sie auch am Ende des Buches das Wort Vertrauen nicht mehr hören möchte.

Die Autorin zeigt aber auch die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter, auch wenn diese „nur“ adoptiert ist, merkt man doch die Nähe und Vertrautheit der Mutter zu ihrer Tochter, für die sie alles machen würde.

Dieses Buch hat eine ausgesprochen starke Spannungslinie, welche sich dann in den letzten 70 Seiten brutal entleert. Man kann sagen, dass dieses Buch wegen der Themen die es anschneidet und wegen des Schreibstils einen enorm langen Spannungsbogen hat.

Falls euch also die Themen Gedächtnisverlust, Genmanipulation und Mutter-Tochter-Beziehung gefallen, solltet ihr einmal rein lesen, ob euch der Schreibstil der Autorin gefällt. Ich fand es sehr ansprechend und würde mich freuen, auch von ihr noch einiges zu lesen.

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