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[Rezension] Brennende Narben – Leo Born

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Inhalt:

Die Vergangenheit lässt der eigenwilligen Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky keine Ruhe. Der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefunden. Zudem halten der Mord an einer Edel-Prostituierten und ein Bombenanschlag auf der Autobahn das gesamte Kripo-Team in Atem. Eines Tages erhält Mara eine anonyme Warnung: Der „Wolf“ sei in der Stadt und im Visier habe er:– sie! Als Mara endlich erkennt, dass sie und ihre Kollegen nur Spielfiguren in einem kaltblütigen Krieg sind, ist es fast zu spät …

Atemlos, spannend, erschreckend: Mara Billinsky ermittelt in ihrem dritten und persönlichsten Fall!

Rezension:

Es darf mal wieder ein Thriller sein, diesmal um Mara Billinsky von Leo Born. Mara Billinsky ist eine Thrillerreihe, die mittlerweile ihren dritten Band feiert und bisher unter meinem Radar hindurchgerutscht war. Und dies, obwohl die Serie in Frankfurt spielt! Also startete ich mit „Brennende Narben“ in der ich Mara kennenlernen durfte, genauso wie ihren Vater Edgar. Sie ist eine nicht gerade linienkonforme Polizistin, er ein Anwalt, der bei Frauen nichts anbrennen lässt.

Sie unterstellt ihrem Vater mehr oder weniger direkt, dass er daran Schuld sei, dass ihre Mutter getötet wurde. Nicht alles, dass sie ihm den Mord unterstellt, den sie neben ihrem normalen Job bei der Polizei noch aufklären will.

Der Mord an der Edel-Prostituierten bringt auch gleich ihren Vater ins Fadenkreuz, da er auch zu den Kunden gehörte. Sie wird wegen Befangenheit natürlich vom Fall abgezogen. Sie sie ist aber bereits mit Feuer und Flamme auf der Suche nach dem Mörder. Es scheint der gleiche zu sein, der ihrer Mutter vor zwanzig Jahren ermordet hat. Sie tritt dabei einem Staatsanwalt und seiner Familie gehörig auf die Füße.

Dann wird ein Auto voller Prostituierten in die Luft gejagt. Mara wird von einem anonymen Mann, der sich selbst der „Wolf“ nennt, kontaktiert, der sie auf einen großen Drogendeal aufmerksam macht.

Ich denke, ihr merkt schon, es passiert viel in dem Buch, zumal ich wie immer ja nicht alles erwähne. Es wird blutig, teilweise brutal, man lernt aber auch die Ängste und Nöte eines Polizisten kennen. Vor allem bei Jan Rosen merkt man dies, wobei er wohl die beste Entwicklung in dem Thriller durchläuft. Bei ihm merkt man, er ist ein Mensch wie du und ich. Bei Mara war mir das angespannte Verhältnis zu ihrem Vater und ihrer Vergangenheit doch teilweise zu dominant. Wobei dies vielleicht an der ganzen Thematik des Buches liegt, da die Aufklärung des Mordes an ihrer Mutter doch einen sehr großen Raum in dem Buch einnimmt.

Was mir sehr gut gefallen hatte, war der Schreibstil des Autors. Das Buch war sehr flüssig zu lesen, wobei ich irgendwie relativ schnell eine Ahnung bekam, wer vielleicht der Mörder ihrer Mutter war.

Gut gelungen war der Bandenkrieg in Frankfurt, der sich vielleicht genauso abspielt, mit all der Brutalität und vielleicht ist die Polizei ja auch wirklich teilweise ein Spielball, aber wer weiß das schon, wenn er nicht selber drinsteckt. Zumindest kann ich es mir so vorstellen. Wobei ich denke, dass wirklich jeder Kriminelle, egal wie vorsichtig er vorgeht, irgendwann einen kleinen oder großen Fehler macht.

Ich kann euch nur eines sagen, der Thriller zieht einen teilweise sehr an, so dass, wenn man sich vornimmt, och ich lese heute noch 100 Seiten und morgen noch 100 Seiten -und Schwups dann ist das Buch vorbei. Mir ging es so, dass ich mich dann spät abends fragte, wo sind diese 200 Seiten hin? Ich wollte teilweise nicht mehr aufstehen, mir ist es schwer gefallen mich für alltägliche Dinge, wie die Toilette vom Buch zu lösen. Ich wollte einfach nur noch die nächste Seite, das nächste Kapitel lesen und dies obwohl ich schon relativ früh eine Ahnung bekam, wer der Mörder der Mutter war. Es sind viele Handlungsstränge, die sich da immer wieder miteinander verweben und lösen, dass es einfach spannend war. Ich würde mich freuen, noch ein paar mal etwas von Mara Billinsky und dem Autoren Leo Born zu lesen. 

Verlag: Bastei Lübbe

ISBN: 978-3-404-17872-8

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