[Rezension] Der kleine Floh kann noch nicht so! – Sarah Kim Gries & Sophie Lucie Herken
Klappentext:
»Der kleine Floh kann noch nicht so!« Das rufen alle andauernd. Der kleine Floh sei noch viel zu klein, heißt es, und er würde sich das und das noch nicht trauen und das und das noch nicht schaffen. Von wegen …
Rezension:
„Der kleine Floh, kann noch nicht so!“ flatterte so in meinen Briefkasten. Ihr wisst es vielleicht, aber früher war das mit dem Kinderbuch echt selten! Nun ist es durch viele Faktoren sehr häufig, dass ich so tolle Bücher für kleine Leser erhalte. Zum einen gefallen sie mir sehr, zum andern lassen sie sich schnell lesen und viel wichtiger, Kinder- und Jugendbücher gehen nach der Rezension an soziale Einrichtungen, wie Kinderhospiz, eine Kinderkrebsstation und einige andere Orte, wo sich sozialschwächere Menschen einfinden und die dankbar sind, dass sie solche Bücher zur Verfügung gestellt bekommen.
Warum ich dies nun als Einleitung für die Rezension schreibe? Weil viele Kinder wie der kleine Floh viele Sachen können und an manchen Tagen können alle Kinder alles. An anderen Tagen, kann man dann mal wieder fast nichts. Da ist es egal, ob das Kind aus einer reicheren Familie kommt, oder ob es eine Behinderung hat, oder ob ich es bin. Der kleine Floh kann an manchen Tagen richtig gut mit der Gabel essen, an anderen Tagen vielleicht nicht so gut.
Der kleine Floh kann richtig gut die Treppe zur großen Rutsche hochgehen oder malen, musizieren, alleine im Dunklen sein und schlafen. All das kann der kleine Floh und glaubt mir, er kann noch viel mehr. Und warum kann der kleine Floh so vieles? Weil er, wenn es nicht so klappt, immer wieder von den Eltern aufgefangen wird – und das ist so wichtig! Es ist in diesem Buch nur kurz thematisiert, aber es ist verdammt wichtig. Bei guten Eltern geht das immer, auch wenn man schon viel älter ist, als der kleine Floh.
Für mich ein richtig schönes Kinderbuch, mit tollen Bildern von Sophie Lucie Herken. Ehrlich, diese Bilder gehen einem so richtig ans Herz. Schön bunt und mit viel Wärme gezeichnet.
Bei den Texten von Sarah Kim Gries, musste ich erstmal eine Nacht darüber schlafen. Mein erster Gedanke war: Ganz schön viel Text für ein Pappbilderbuch. Aber manchmal ist es echt von Vorteil, wenn man noch mal eine Nacht drüber schläft, denn mir wurde dann klar, dass geht nicht anders. Die Geschichte ist so, weil der Floh so ist und der Floh und jedes andere Kind, kann das, weil die Autorin ihm das zutraut und weil die Eltern dem Kind das zutrauen und das Kind immer stützen und auffangen werden.
Nicht falsch verstehen, die Texte auf den Seiten sind schön und auch kurz und lassen sich gut lesen und sicherlich auch gut vorlesen, aber ich mag es halt, wenn da noch Spielraum für viel Fantasie ist. Aber ich bin mir sicher, dies können die Eltern von einem kleinen Floh, oder Lea, oder wie das Kind auch immer heißt, gut bewältigen. Mit Phantasie vorlesen können Eltern doch aus dem Stehgreif und meistens können sie es perfekt und wenn nicht, euer Kind wird euch verzeihen, so lange ihr ihm nur oft genug vorlest und mit ihm Zeit verbringt, und wie ein Kind noch etwas übt. Der Buchhändler vor Ort hat auch immer neue Bücher zum Vorlesen üben da, ich bin mir da zu 100% sicher!
So ein süßer Floh;)