[Rezension] Die Festung des Herrn Rock – Boris Zatko

Klappentext:

Der mürrische Herr Rock möchte endlich einmal seine Ruhe haben. Darum beschließt er, sich eine Burg mit dicken Wänden zu bauen. Aber alleine kann er das nicht. So holt er sich notgedrungen Hilfe von Frau Tasar, der Architektin, die ihm zu großen Fenstern rät, Herrn Batir, dem Bauunternehmer, der ihm bunte Farben für die Wände vorschlägt und vielen anderen. Am Ende kommt alles ganz anders, als es sich Herr Rock ausgedacht hatte. Dieses aufwändig gestaltete Bilderbuch begeistert Jung und Alt durch seine detailverliebten großzügigen Bilder in leuchtenden Farben. Dazu kommt eine tolle Geschichte, mit einer ganz wertvollen Aussage für unsere Zeit: Wer sich verkriecht und seine Türen vor den Menschen verschließt, hat nicht viel zu lachen; erst das Miteinander bringt Farbe in unser Leben!

Rezension:

Noch mal Boris Zlatko, diesmal mit dem Buch „Die Festung des Herrn Rock“. Man stellt sich mal vor, da gibt es einen Menschen wie Herrn Rock, so einer, der am liebsten nur seine Ruhe haben will. So einer von der Art, ich mag keine Menschen. Ich glaube jeder von uns kennt so jemanden.

Also sucht er sich in der Nähe auf einem Felsen eine Burgruine. Die muss ja dann auch neu entworfen werden. Da fällt die Wahl auf Frau Tasar als Architektin. Dann ist da Herr Batir, der die Festung hochzieht und so geht es immer weiter.

Herr Rock hört immer wieder auf die Personen und auf ihre Vorschläge und irgendwie habe ich sehr schnell das Gefühl, dass Herr Rock doch nicht ganz so ein immer schlechtgelaunter Mensch ist.

Es ist eine schöne Geschichte, wie Herr Rock, der einen auf dem Cover wie ein dauernd schlecht gelaunter Mensch ansieht. 

Eigentlich ist es so, dass es mit jeder Seite die man liest etwas mit Herrn Rock passiert. Es sind schön Kindgerechte Zeichnungen wo immer etwas passiert, man sieht immer wieder etwas anderes auf den Seiten. Teilweise auch ein wenig die Veränderungen an Herrn Rock, der im ersten Moment so rüberkam, als hätte er ein Herz aus Stein und kein Herz für Mensch und Tier.

Für mich ist dies ja nun das zweite Buch von Boris Zlatko und beide kommen anders daher. Während seine Zeichnungen beim „Buchstörer“ in meinen Augen sehr gerade und steril sind, ist es bei der „Festung des Herrn Rock“ doch anders. Die Figuren sind einfach wärmer und manche Seiten bei Herrn Rock haben auch etwas wimmelbuchartiges und dies zeigt mir die Wandelbarkeit des Illustrators. Dass die Story in dem Buch schön und kindgerecht ist, ist klar, aber dass der Verlag den Autor einfach mal machen und sich auch austoben lässt, finde ich wunderbar. Gerne mehr davon! Ich freue mich sehr darüber.