Meine neuen Backrezepte

[Rezension] Meine neuen Backrezepte, Sweet & Easy – Enie backt – Enie van de Meiklokjes

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Klappentext:

Das Buch zur erfolgreichen TV-Show „Sweet & Easy – Enie backt“ mit Enie van de Meiklokjes. Darin zeigt sie ihre bunte Backwelt: japanische Cookies, amerikanische Sammies, italienische Lemonies, keltische Brioche und vieles mehr. Dazu supergute Smoothies, selbst gebackenes Brot, vegane und glutenfreie Köstlichkeiten, leckere Low-Carb- Rezepte. Knapp 80 Ideen rund um Rührschüssel, Mixer und Backformen präsentiert die unkomplizierte Expertin für raffinierte Leckereien in ihrem neuesten Buch. Alles ganz locker nachzumachen, zu rühren, zu backen und vor allem: zu genießen!

Rezension:

Kennt ihr dieses „Och, nur noch ein Kapitel! Dann mach ich auch das Licht aus.“ So ähnlich ging es mir mit diesem Buch. Nur noch ein Rezept ausprobieren, dann schreib ich auch die Rezension. Dann war der Kuchen aber sooo lecker, dass ich noch einen probieren musste.

Fang ich also mal vorne an.

Die Sendung mit Enie van der Meiklokjes auf Sixx habe ich schon öfter gesehen und fand die Kuchen auch recht interessant. Aber es schien mir immer recht aufwändig und ich habe den Versuch gescheut. Einige Rezepte sehen auch jetzt im Buch recht heftig aus und an den Ombre Cake und den Konfetti-Layer-Cake habe ich mich noch nicht ran gewagt. Allerdings werde ich das nicht mehr lange aufschieben können, da mein Neffe sich schon gewünscht hat, dass ich einen davon zu seinem Geburtstag backe. Er war auch der strengste Kritiker.

Der Japanische Käsekuchen war mein erster Versuch. Da er keinen Boden hat, dachte ich wenn die Grundform gut schmeckt kann ich beim nächsten Mal eventuell den Zucker austauschen und ihn damit Low-Carb-tauglich machen. Geschmacklich war er super! Allerdings muss ich warnen: Lest die Angaben zur Größe der Backformen aufmerksam! Wie ich schon alles zusammengerührt hatte, kam mir die Menge für die Springform etwas gering vor. Der zweite Blick ins Backbuch bestätigte meine Befürchtung. Ich hatte nicht ordentlich hingeschaut und übersehen, dass die Springform nur 20 cm Durchmesser haben sollte. Eine „normale“ hat allerdings 26 oder 28 cm. Der Kuchen war angekündigt, aber das sah etwas knapp aus. Um es zu retten habe ich die Menge verdoppelt. Danach musste ich allerdings etwas mit der Backzeit und Temperatur spielen. Das ist nicht ganz perfekt gelungen, und der Kuchen war in der Mitte noch etwas ‚schlotzig’. Nichts desto trotz hat er sehr gut geschmeckt.

Die verschiedenen Formen und Größen kann man jetzt als Negativpunkt sehen oder als besondere Abwechslung. Das liegt ganz im Auge des Betrachters. Allerdings muss ich sagen, ich habe nicht den Platz, mir allein für die Rezepte dieses Buches runde Springformen in vier Größen und noch mal zwei quadratische in den Schrank zu legen. Also immer erst nach der Größe schauen, und dementsprechend die richtige Form nehmen oder Mengen ändern.

Ein kleiner Wehrmutstropfen beim ersten Kuchen muss beim nächsten wettgemacht werden. Der Apple Wacky Cake erinnerte mich stark an den guten alten Apfelkuchen sehr fein, den es früher immer beim Geburtstag meiner Großmutter gab. Im Gegensatz zum traditionellen Rezept ist der Teig allerdings viel saftiger. Das nächste Mal werde ich versuchen, mehr Äpfel im Teig zu versenken, denn von denen kann ich nicht genug bekommen.

Der Italienische Nusskuchen ist bei meinem Vater mit den Worten, da fehlen das Mehl und die Schokolade. glatt durchgefallen. Die Schokolade werde ich beim nächsten Mal mit rein machen, aber das Mehl leibt draußen! Diese Low Carb Variante ist absolut lecker und auch für Mitesser geeignet, die nicht auf die Kohlenhydrate achten.

Die Bruffins in der süßen Variante kamen auch prima bei meinen Gästen an, allerdings hat ihnen ein anderes Rezept die Show gestohlen. Der Keltische Brioche war der absolute Hingucker! Es sieht viel komplizierter aus als es ist. Da ich keinen Dampfgarer habe, habe ich ihn einfach wie beschrieben im Backofen gemacht. Ich dachte bisher, es sei egal, ob ich mit Umluft oder mit Ober-/Unterhitze backe. Hier musste ich feststellen, dass die Hefeteigrezepte mit Ober-/Unterhitze saftiger werden.

Rosmarinkartoffelbrot
(c) Privat

Wenn ich jetzt jedes einzelne Rezept kommentiere, sprenge ich den Rahmen dessen, was ihr wohl noch lesen werdet. An die weiteren japanischen Rezepte habe ich mich noch nicht gewagt, da ich mir nicht sicher bin, ob meine Familie schon dafür bereit ist. Aber ein geniales Rezept, das ich auch schon mehrmals gebacken habe muss noch erwähnt werden. Das Kartoffelbrot mit Rosmarin ist ein Traum! Durch das Mehl Typ 550 ist es besonders fluffig. Wenn ihr gerade keine mehligkochenden Kartoffeln habt, klappt es auch wunderbar mit den restlichen gekochten Kartoffeln vom Vortag. Das Brot schmeckt auch am nächsten Tag noch herrlich und nicht so strohig, wie man es von den meisten Broten aus den Industriebäckereien kennt. Vielleicht würde es sich noch länger frisch halten, aber weil es so gut schmeckt, hat es eine eher kurze Lebenserwartung.

Mein nächster Versuch wird das Sauerteigbrot sein, aber auch die anderen Rezepte sind sehr verlockend. Meine Familie wird also noch einiges an Kuchen essen „müssen“.

Kartoffel Rosmarinbrot
(c) Meike Bergmann für Tre Torri Verlag

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