Tochter des Diktators

LITL515 [Podcast] Rezension: Tochter des Diktators – Ines Geipel

In der heutigen Folge werden wir das Buch „Tochter des Diktators“ von Ines Geipel rezensieren. Der Klappentext beschreibt eine gefährliche Zeit, in der junge Menschen mit Idealen leben. Es handelt sich um eine Geschichte über eine amouröse Beziehung zwischen Ivano Matteoli, dem Sohn eines KP-Funktionärs, und Beate Ulbricht, der Tochter von Walter Ulbricht. Die Handlung spielt in verschiedenen Städten wie Paris, Leningrad, Rom, Ostberlin und Cigoli, einem erzkatholischen Ort.

Die Erzählerin Anni kennt Ivano seit Kindheitstagen und beobachtet, wie er sich in Beate verliebt, obwohl ihre Eltern versuchen, ihre Beziehung zu verhindern. Die Autorin Ines Geipel hat einen raffinierten und kontrastreichen Roman geschrieben, der zeigt, wie Autoritarismus ins private Leben eingreift. Persönlich fand ich es erheiternd zu erfahren, dass Bea und Ivano getrennt wurden, weil Bea aus einem nicht-sowjetischen Land stammte.

Anni erzählt die Geschichte aus ihrer Perspektive und beschreibt ihre eigene Verwicklung in die Ereignisse. Das Buch behandelt auch das Thema Adoption und die damit verbundenen Probleme. Es ist gut geschrieben und schafft eine warme und detaillierte Atmosphäre. Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Es enthält auch traurige Momente, bei denen mir die Tränen in die Augen gestiegen sind.

Es handelt sich um ein fesselndes Buch über die deutsche Geschichte und könnte als Diskussionsgrundlage in Schulen dienen. Es ist im Klett-Cotta-Verlag erschienen und kann für 20 Euro erworben werden. Viel Spaß beim Lesen und Erfahren wünscht Euch Markus

Eine ponystarke Freundschaft
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[Rezension] Leselöwen 1. Klasse – Eine ponystarke Freundschaft – Sabine Giebken

Klappentext: Das Pony Loki liebt seine Besitzerin Emma über alles. Doch die ist inzwischen zu groß für ihn. Deswegen kommt die Stute Leila auf den Hof. Loki ist nicht begeistert. Mag Emma ihn nicht mehr? Rezension: Leselöwen gibt es ja auch schon für die 1. Klasse und jede Klasse hat so ihre Herausforderungen. Ich habe…

Zwischenwelten

LITL514 [Autorenlesung-Podcast] Zwischenwelten - Martin Freund

In diesem Gespräch wird von einem Hauptredner berichtet, der von den Zeiten des Großvaters spricht. Der Großvater hat immer über die Zwischenweltenzeiten gesprochen und den Hauptredner darauf vorbereitet, die wahre Welt zu entdecken. Nach dem Tod des Großvaters begibt sich der Hauptredner auf den Weg an die Oberfläche, in eine angeblich lebensfeindliche Welt. Dort entdeckt er eine Welt voller Farben, von denen ihm der Großvater erzählt hat. Gemeinsam waren sie in den Dunkelheiten und Labyrinthen der Unterwelt unterwegs, aber nun ist der Hauptredner oben angekommen.

Er beschreibt den Weg als anstrengend, aber je näher er dem Ziel kam, desto besser ging es ihm. Der Anblick des Sternenhimmels und die Melodie der Vögel lassen ihn erkennen, dass er sich tatsächlich an der Erdoberfläche befindet. Er fühlt einen Moment der Ehrfurcht angesichts der Veränderung der Welt um ihn herum.

Am Morgen eines denkwürdigen Tages eröffnet der Hauptredner seine Gedanken über die Wahrheit. Er fragt sich, ob das, was er erlebt, wirklich die Wahrheit ist oder ob es etwas Neues ist, das er bisher nicht kannte. Sein Großvater konnte ihm keine klaren Antworten geben, sondern betont, dass die Suche nach der Wahrheit und das ewige Zweifeln vielleicht die Lösung sind. Der Hauptredner ist stolz auf seine Unwissenheit und Zweifel, da sein Großvater es genauso sah. Das Gespräch endet hier.

Die letzten

LITL513 [Podcast] Rezension: Die letzten - Madeleine Prahs

In dieser Episode diskutieren wir das Buch „Die Letzten“ von Madeleine Braas. Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte über drei Bewohner eines Hauses, die gemeinsam gegen Veränderungen in ihrem Viertel kämpfen. Als sie einen Brief vom neuen Hauseigentümer erhalten, der eine Kernsanierung ankündigt, setzen sie alles daran, ihr Zuhause zu verteidigen. Doch am Ende blühen die Geranien wieder, während einer der Bewohner den Kampf nicht überlebt.

Als ich den Klappentext las, erinnerte ich mich sofort an ein anderes Buch von Madeleine Braas, das mich in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt hat. Daher war mein Wunsch, „Die Letzten“ zu lesen, sehr stark. Der Klappentext versprach viel und ich war gespannt, ob das Buch halten konnte, was es versprach. Ich tauchte schnell in die Geschichte ein, nicht zuletzt dank dem fesselnden Schreibstil der Autorin.

Die Hauptcharaktere Karl, Elisabeth und Jersey sind detailliert und lebendig beschrieben. Karl Kramer, anfangs etwas merkwürdig und spießig wirkend, wächst einem immer mehr ans Herz, je besser man ihn kennenlernt. Die tüddelige Deutschlehrerin Elisabeth, die an Krebs leidet und manchmal das Gefühl hat, dass ihre Gedanken verschwinden, passt besonders gut zur dynamischen Studentin Jersey. Alle drei wollen nicht ausziehen, doch erst als Jersey’s Katze durch eine verbrannte Perücke umkommt, schließen sie sich zusammen.

Das Buch hat mich von Anfang an mitgenommen, da die Charaktere eine Tiefe bekommen, die sie einem sofort ans Herz wachsen lassen. Bei jedem Umblättern spürt man, wie ihre Freundschaft wächst, obwohl sie anfangs Gegner waren. Sie unterstützen einander und wachsen an ihren Aufgaben und Problemen. Madeleine Bras schwarzer Humor zieht sich durch das Buch und lässt einen ab und zu ein Tränchen der Freude vergießen. Gleichzeitig regt das Buch zum Nachdenken über die verschiedenen Charaktere und unsere Gesellschaft an.

Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Madeleine Braas und kann jedem empfehlen, „Die Letzten“ in die Hand zu nehmen und sich in die Geschichte einsaugen zu lassen. Es ist ein Buch, das zum Lachen und Nachdenken anregt und definitiv gelesen werden sollte.