Typisch 1965
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[Rezension] Typisch 1965 – Der beste Jahrgang – Jahrgangsbuch

Klappentext: Typisch 1965 – Der beste Jahrgang Das perfekte Geschenk und persönliche Mitbringsel zum runden Geburtstag! Mit diesem wunderschön gestalteten Geschenkbuch entführen wir Sie zurück in Ihre Kindheit und Jugend. Viele zeittypische Bilder mit Schmunzelfaktor sorgen garantiert für Aha-Erlebnisse. Kurzweilige Texte zu Themen wie Spiele und Geschichten, Schule und Freizeit, Film und Fernsehen, Mode und…

Das Lamm, das zu viel wusste
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[Rezension] Das Lamm, das zu viel wusste – Thomas Chatwin

Klappentext: Die Cosy-Crime-Reihe zum Schmunzeln und Miträtseln. Ein Wiedersehen mit den Doyles, der ermittelnden Großfamilie. Diese Familie hält zusammen – und löst mit Humor und Scharfsinn jeden Mordfall! Familie Doyle plant eines ihrer legendären Sommerfeste am Strand. Enkelin Kate freut sich besonders darauf, ihre alte Freundin April wiederzusehen. Doch dazu kommt es nicht mehr: In…

Stolz und Vorurteil

LITL621 [Podcast] Kunst in Bildern: Claudia Kühn über die Umsetzung von 'Stolz und Vorurteil' als Graphic Novel

In diesem Interview spricht Markus Eggert mit Claudia Kühn über ihre Veröffentlichung der Graphic Novel „Stolz und Vorurteil“, die im Löwe Verlag erschienen ist. Die Unterhaltung beginnt mit Kühn, die erklärt, dass sie die Idee, eine Graphic Novel über Jane Austens bekanntesten Roman zu kreieren, schon seit Jahren hatte. Der Löwe Verlag kam auf sie zu und bot die Zusammenarbeit an. Sie hebt hervor, dass die Umsetzung solcher Werke eine erhebliche Herausforderung darstellt, besonders in Bezug auf die Visualisierung und die Arbeit des Illustrators, Terba, die mehr als ein Vielfaches des eigenen Aufwands geleistet hat.

Markus Eggert betont die Bedeutung von Graphic Novels als Einstieg für Leser, die sich vielleicht nicht mit klassischen Romanen beschäftigen. Claudia Kühn stimmt zu und erklärt, dass nicht jeder Klassiker für eine Graphic Novel geeignet ist, aber jene mit visueller und emotionaler Tiefe wie „Stolz und Vorurteil“ ermutigende Möglichkeiten bieten, jüngere Leser anzusprechen. Kühn berichtet, dass die Adaption sowohl eine Herausforderung als auch eine Freude war und dass sie versucht hat, die Essenz des Originals zu bewahren, während sie gleichzeitig die Handlung und die Charaktere reduziert.

Ein zentrales Thema des Interviews ist die Herausforderung der Reduktion und die damit verbundene Notwendigkeit, die Vielzahl der Charaktere, die Austens Roman bietet, zu erfassen und trotz der Einschränkungen der Sprechblasen und Überschriften den Kern der Geschichte zu bewahren. Kühn erläutert, wie sie besondere Bedeutung auf die verschiedenen Figuren der Bennet-Schwestern gelegt hat, um deren Charakterisierungen präzise zu gestalten. Besonders mit Lydia, der jüngsten Schwester, hat sie sich intensiv beschäftigt und versucht, ihre Motivation und Emotionen zu verdeutlichen, indem sie sie als jemand darstellt, der nach ihrem Herzen handelt, obwohl sie oft von der Gesellschaft verurteilt wird.

Markus Eggert und Claudia Kühn reflektieren darüber, wie Klassiker universelle Themen behandeln, die auch in der heutigen Zeit relevant sind. Kühn erklärt, dass bei Austen oft die Suche nach dem richtigen Partner im Mittelpunkt steht, was auch heute noch an Bedeutung hat. Sie betont die anhaltende Relevanz von Austens Themen und wie sie trotz zeitlicher Distanz die Leser ansprechen können.

Im Gespräch ging es auch um die Illustrationen von Tara Spruitt. Claudia Kühn hebt die künstlerische Zusammenarbeit hervor und beschreibt, wie wichtig die visuelle Darstellung für die emotionale Tiefe der Geschichte ist, was sie in ihrer eigenen Recherche und den kreativen Entscheidungen widerspiegelt. Markus Eggert zeigt seine Bewunderung für Spruitts Zeichnungen, die den Charakteren und der Geschichte Leben einhauchen.

Als es um das nächste Projekt von Claudia Kühn, „Emma“, ging, teilte sie ihre anfängliche Schwierigkeit, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren, und erläuterte den Lernprozess, den sie durchlief, um die Wandlung der Figur umfassend darzustellen. Dies zeigt, wie tief die Rolle des Autors im Gestaltungsprozess ist und wie wichtig es ist, die Leser auf eine Reise der Charakterentwicklung mitzunehmen.

Abschließend reflektieren Markus Eggert und Claudia Kühn über die Bedeutung des Lesens sowie die Herausforderungen und Freuden, die mit der Adaption eines Klassikers verbunden sind. Kühn schließt mit der Botschaft, dass das Eintauchen in Bücher immer eine lohnenswerte Erfahrung ist, um andere Welten und Perspektiven zu entdecken – ein Appell, der sowohl die Bedeutung von Literatur als auch die Relevanz des Lesens in der heutigen digitalen Welt unterstreicht.

Fluffl & Sumsi

LITL620 [Podcast] Silke Quasts Fluffl & Sumsi: Ein Kinderbuch voller Magie und Freundschaft

In dieser Episode präsentieren wir eine eingehende Rezension des Kinderbuchs „Fluffl und Sumsi“ von Silke Quast. Die Geschichte dreht sich um zwei ungleiche Freunde: Fluffl, eine kleine Fledermaus, und Sumsi, eine schüchterne Schwalbe, die von ihren Eltern getrennt wurde. Gemeinsam machen sie sich auf die abenteuerliche Reise nach Afrika, um Sumsis Eltern zu finden und erleben dabei zahlreiche aufregende und lehrreiche Momente.

Schon beim ersten Blättern in diesem Buch haben mich die kindgerechten Illustrationen sofort gefesselt. Sie erinnerten mich an meine eigene Kindheit, als ich mit Buntstiften zeichnete. Die farbenfrohen Bilder begleiten den Text auf eine wunderbare Art und Weise und machen das Lesen zu einem visuellen Genuss. Besonders hervorzuheben ist, dass viele Zeichnungen sich über ganze Seiten erstrecken und stets im perfekten Einklang mit den Erzählungen stehen.

Die Handlung des Buchs ist spannend und leicht verständlich, was es ideal für die Zielgruppe macht. Es ist fesselnd zu sehen, wie Fluffl und Sumsi einander kennenlernen und sich trotz ihrer Unterschiede unterstützen. Ihre Reise nach Afrika zeigt eindrucksvoll, dass man gemeinsam Großes erreichen kann, egal wie unterschiedlich man ist. Der Kranich, der ihnen hilft, bringt eine wichtige Botschaft mit sich: Man sollte niemals aufgeben, egal wie weit das Ziel auch erscheinen mag. Diese inspirierenden Worte können in vielen Lebenslagen von Bedeutung sein und regen zum Nachdenken an.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Möglichkeit, dass dieses Buch den Grundstein für weitere Abenteuer von Fluffl und Sumsi legen könnte. Die Autorin hat angedeutet, dass es noch viele aufregende Erlebnisse in Afrika geben könnte. Ob ein neues Buch erscheinen wird oder nicht, spielt für mich keine Rolle – die vorliegende Geschichte ist auf jeden Fall lesenswert. Sie zeigt, dass Unterschiede uns nicht trennen müssen, sondern dass wir voneinander lernen und profitieren können, wenn wir uns gegenseitig respektieren.

„Fluffl und Sumsi“ ist im Medu-Verlag erschienen und richtet sich an Kinder ab drei Jahren. Es ist zu einem Preis von 9,95 Euro erhältlich und erschien im Jahr 2018. Ich hoffe, dass sowohl Kinder als auch Eltern viel Freude beim Lesen dieser herzerwärmenden Geschichte haben werden.