Verlage L-Z

  • LITL643 [Podcast] Kultur, Kulinarik und Krimi: Natasha Korsakovas Tödliche Sonate verzaubert

    In dieser Episode widmen wir uns der Rezension des fesselnden Krimis „Tödliche Sonate“ von Natasha Korsakova. Der Klappentext eröffnet einen spannenden Fall in der Welt der klassischen Musik, in dem die gefürchtete Musikagentin Cornelia Giordano brutal ermordet wurde. Commissario di Bernado, frisch von Kalabrien nach Rom versetzt, taucht in die intrigante Welt der Musikagenten, Opernhäuser und aufstrebenden musikalischen Talente ein. Die Frage nach dem Mörder wird mit jedem Kapitel brisanter, während di Bernado die unliebsame Vergangenheit der Giordano beleuchtet.

    Die persönliche Rezension beginnt mit der Reflexion über das Verlangen, ein Buch voller Begeisterung zu lesen, und dem ständigen Kampf gegen äußere Ablenkungen. Es wird deutlich, dass die Auseinandersetzung mit dem Geigenbau und klassischer Musik für den Rezensenten von großer Bedeutung ist, wobei die Handlung des Buches in den Hintergrund gedrängt wird durch die Hektik des Alltags. Der Rezensent teilt die Herausforderungen beim Lesen angesichts der zahlreichen italienischen Namen, ähnlich seiner Erfahrungen mit der Autorin Donna Leon, doch schnell wird die Faszination für die Thematik erweckt.

    Besonders faszinierend sind die historischen Einblicke in die Welt von Antonio Stradivari und die Handwerkskunst der Geigenbauer. Die Kreation der „Messias“-Violine und die Art, wie Korsakova die Violine in die Handlung integriert, wird als erfrischend und einzigartig hervorgehoben. Die Charaktere, insbesondere di Bernado und sein Team, werden als vielschichtig und ansprechend beschrieben, mit persönlichen Konflikten und einem besonderen Charme, der sie lebendig macht.

    Eine charmante Kulisse wird durch die Erwähnung von Roms Schönheit geschaffen, während die kulinarischen Elemente des Buches dem Rezensenten das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die schmackhaften Gerichte schaffen eine Atmosphäre der Vertrautheit und ziehen den Rezensenten tiefer in die Welt des Kommissars. Diese Verbindung zur Stadt Rom und ihre kulturellen Schätze verleiht der Rezension eine zusätzliche Dimension.

    Das Buch zeichnet sich durch seine spannenden Wendungen und die Fähigkeit aus, den Leser bis zur letzten Seite im Unklaren über die Identität des Mörders zu lassen. Trotz des Krimi-Genres wird die Geschichte nicht als blutrünstig oder überwältigend empfunden; vielmehr erinnert sie an die Komplexität und Schönheit klassischer Musik. Es entsteht eine Sehnsucht nach mehr, sowohl nach den Abenteuern von Commissario di Bernado als auch nach der herzlichen und musikalischen Erzählweise der Autorin.

    Die Schlussfolgerungen der Episode regt zum Nachdenken an über die zukünftigen Werke der Autorin und die Möglichkeiten, die über die Grenzen der Musik hinausgehen. Der blendende Stil und das Talent von Natascha Korsakova lassen darauf hoffen, dass sie ihr Können nicht nur innerhalb der Musikszene, sondern auch in anderen Genres beweisen kann. Der Rezensent ist überzeugt davon, dass Korsakova mit ihrem feinen Gespür für Sprache und Charaktere auch in anderen Bereichen spannendere Geschichten erzählen könnte. „Tödliche Sonate“, erschienen 2018 im Heyne Verlag und nun als E-Book im Penguin Verlag erhältlich, lädt zu einer aufregenden Lesereise ein, die sowohl Musikliebhaber als auch Krimifans begeistert.

  • LITL642 [Podcast] Tradition trifft Fantasie: "Weihnachten auf der Lindwurmfeste" und der Zauber von Hamoulimepp

    In dieser Episode bespreche ich das Buch „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ von Walter Moers, das sich als eine zauberhafte und zugleich humorvolle Weihnachtsgeschichte präsentiert, die in die phantastische Welt Zarmoniens entführt. Der Klappentext beschreibt das Buch als eine unverzichtbare Lektüre für alle, die Weihnachten auf eine neue Art erleben möchten. Hier wird der Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer thematisiert, in dem eine besondere Feier beschrieben wird, die beeindruckende Parallelen zu unserem traditionellen Weihnachtsfest aufweist.

    Während ich den Briefwechsel erörtere, wird deutlich, dass die Lindwürmer Zarmoniens den Feiertag Hamoulimepp zelebrieren, an dem die Figuren Hamouli und Mepp, die unseren Weihnachtstraditionen verblüffend ähnlich sind, im Mittelpunkt stehen. Diese Episode thematisiert Traditionen und Bräuche, die zu Hamoulimepp gehören – von ungesundem Essen über die besonderen Bergfestlichkeiten mit den Hamulimeppwurmzwergen, bis hin zu den eher ungewöhnlichen Unterhaltungsangeboten wie Rollmaus und einem furchtlosen Feuerwerk. So eröffnen sich dem Leser Einblicke in das zarmonische Dasein der Lindwürmer und deren einzigartige Weihnachtsrituale.

    Ich teile meine persönliche Rezension und reflektiere, wie wichtig solche Geschichten in der vorweihnachtlichen Zeit sein können, besonders wenn man neue Perspektiven auf das gewohnte Fest erhalten möchte. Wir wagen einen Blick über die Grenzen hinaus in das fantasievolle Land Zarmonien, das uns Walter Mörs als talentierter Übersetzer näherbringt. Die Briefe geben nicht nur Aufschluss über die existente Kultur, sondern verdeutlichen auch die Herausforderungen, die die Lindwürmer im Alltag und zu festlichen Anlässen zu meistern haben.

    Der Vergleich zwischen der zarmonischen Feier und unseren Weihnachtsbräuchen offenbart interessante Parallelen und Unterschiede. Es wird behandelt, wie auch in Zarmonien Weihnachtsmuffel existieren und wie diese durch die Hamulimeppwurmzwergen symbolisch vertreten werden. Daneben analysiere ich die taxonomischen Tafeln von Lydia Rode, die den Briefwechsel kontextualisieren und die Thematik bereichern. Das Buch bewertet also nicht nur die festliche Sentimentalität, die sowohl Hildegunst als auch mich umgibt, sondern ermutigt die Leser, die verschiedenen kulturellen Bräuche wertzuschätzen, anstatt sie vorschnell zu verurteilen.

    Das zentrale Anliegen bleibt, dass trotz aller Unterschiede das Zusammensein mit unseren Lieben und das Feiern der Weihnachtszeit für uns alle von großer Bedeutung ist. „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ ist im Jahr 2018 im Penguin Verlag erschienen und beleuchtet auf humorvolle und inspirierende Weise, welche Freude und Wärme Weihnachten, egal in welcher Kultur, bringen kann. Ich lade alle dazu ein, in die feierlichen Bräuche rund um Hamoulimepp einzutauchen und die zauberhafte Erzählung von Walter Moers zu entdecken.

  • |

    [Rezension] Ente oder Hase? Was siehst Du hier? – Amy Krouse Rosenthal & Tom Lichtenheld

    Klappentext: Alle, die hier einen Hasen sehen, wackeln mal mit den Ohren! Alle, die hier eine Ente sehen, nicken mal mit dem Kopf! Alle, die Spaß an optischer Täuschung haben und eines der lustigsten Bücher der Bilderbuchgeschichte haben möchten, laufen mal flink in die Buchhandlung und holen sich dieses wunderbare Buch! Jeder kann hier selbst…

    Related Posts

    [Rezension] Eltern richtig erziehen – Katharina Grossmann – Hensel

    Ein Bilderbuch über Erziehung – liebevoll verdreht

    Eltern richtig erziehen

    Klappentext: »Erziehung ist, wenn man an den anderen so lange zieht, bis sie zu einem passen.« Eltern sind nicht perfekt. Read more

    [Rezension] Adolf Total – Walter Moers
    Adolf Total

    Klappentext: Wollt ihr den totalen Adolf? Hier ist er! Darf man sich über Nazis lustig machen? Nein, man muss! So Read more

    [Rezension] Neue Geschichten von Vater und Sohn (Band 2) – Marc Lizano, Ulf K.
    Vater und Sohn

    Klappentext: Fast 80 Jahre nach der letzten Episode von Erich Ohser haben der französische Künstler Marc Lizano ("Das versteckte Kind") Read more

    [Rezension] MADs kleiner Klokamerad: Fußball
    MADs kleiner Klokamerad

    Klappentext: Sie verspüren ein dringendes Bedürfnis? Also endlich mal wieder lauthals zu lachen! KICKeriki, dann wachen Sie auf: Hier kommen Read more

  • | |

    [Rezension] Hasen rasen mit dem Schlitten – Philip Ardagh

    Klappentext: Wilde Weihnachten Weihnachten ist eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit … oder? Nicht, wenn es nach den Hasen geht! Es ist Heiligabend und die Wichtel haben unter mysteriösen Umständen Bauchweh bekommen (wer hat ihnen nur diese ganzen Zuckerstangen gegeben?), also braucht der Weihnachtsmann Hilfe, und zwar schnell. Zum Glück meldet sich eine Bande rasender…

    Related Posts

    [Rezension] Kleine Cowboys ganz gross – The BossHoss

    Träume leben mit Boss und Hoss

    Kleine Cowboys ganz groß

    Klappentext: Boss und Hoss wissen ganz genau, was sie einmal werden wollen, wenn sie groß sind: Cowboys natürlich! Doch auf Read more

    [Rezension] Luzies verrückte Welt – Anna Lott

    Ein kleines Mädchen, ein magisches Meerschweinchen und ein großes Abenteuer.

    Luzies verrückte Welt

    Klappentext: Klein aber oho! Luzie ist neun und klein, aber sie hat ein großes Herz und den Kopf voller verrückter Read more

    [Rezension] Rosel von Melaten – Nikolaus Heidelbach

    Ein einfühlsames Bilderbuch für Kinder ab 5 – zum behutsamen Umgang mit dem Thema Tod.

    Rosel von Melaten

    Klappentext: Fürchterliche Dinge gehen vor sich in der großen Stadt. Drei Kinder kommen ums Leben, und jedes Mal behauptet jemand, Read more

    [Rezension] Eltern richtig erziehen – Katharina Grossmann – Hensel

    Ein Bilderbuch über Erziehung – liebevoll verdreht

    Eltern richtig erziehen

    Klappentext: »Erziehung ist, wenn man an den anderen so lange zieht, bis sie zu einem passen.« Eltern sind nicht perfekt. Read more