Schildkrötenwege

LITL601 [Podcast] Rezension: Schildkrötenwege - Matthew Quick

In dieser Rezension sprechen wir über das Buch „Schildkrötenwege“ von Matthew Quick. Es handelt von Nanette O’Hara, einer Schülerin und Spitzensportlerin, die immer die Regeln befolgt hat. Doch als sie den Kultroman „Der Kaugummi-Killer“ liest, beginnt sie, ihr Leben zu hinterfragen. Sie trifft auf den Einzelgänger Alex, der ebenso wie sie gegen die Normen rebelliert. Als die beiden sich verlieben, ermutigt Alex Nanette, sich gegen die Konventionen aufzulehnen, aber seine radikale Art stellt sie vor Probleme.

Die Rezensentin beschreibt das Buch als aufwühlend, nachdenklich stimmend, aber dennoch gut. Nanette wird in einer Kleinstadt in den USA dargestellt, wo sie den Roman „Der Kaugummi-Killer“ entdeckt und von dessen Autor beeinflusst wird. Die Charaktere im Buch reagieren ähnlich wie Leser, die von Büchern zum Nachdenken angeregt werden.

Die Beziehung von Nanette zu Alex, der sie ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen, wird als berührend beschrieben. Das Buch regt dazu an, sich selbst kritisch zu hinterfragen und Veränderungen im Leben anzustreben. Die tiefsinnigen Fragen, die Nanette dem Autor stellt, spiegeln die Fragen wider, die auch Leser sich selbst stellen.

„Schildkrötenwege“ wird als Buch empfohlen, das Jugendlichen helfen kann, ihren eigenen Weg zu finden, und auch Erwachsene zum Nachdenken über ihre Entscheidungen anregen kann. Es wird betont, wie schwierig es sein kann, sich gegen den Strom zu behaupten, egal in welchem Lebensabschnitt man sich befindet. Die Rezensentin hebt hervor, dass das Buch trotz turbulenter Entwicklungen zu einer ruhigeren und ausgeglicheneren Selbstfindung führen kann.

Abschließend wird erwähnt, dass „Schildkrötenwege“ aus dem Jahr 2018 stammt und für Leser ab 14 Jahren geeignet ist. Das Buch wird nicht mehr im Handel angeboten, kann jedoch über Restauflagen oder Online-Plattformen wie Booklooker erworben werden.

Strandgut

LITL590 [Podcast] Rezension: Strandgut - Benjamin Cors

In dieser Rezension spreche ich über das Buch „Strandgut“ von Benjamin Cors, welches als stimmungsvoller Normandie-Krimi beworben wird. Die Geschichte handelt von Nicolas Golan, einem jungen Personenschützer, der einen schwerwiegenden Fehler begeht und daraufhin seine Karriere ruiniert sieht, wodurch er in seine alte Heimat Deauville in der Normandie strafversetzt wird. Die Ruhe, die er sich dort erhofft, wird gestört, als eine abgetrennte Hand am Strand auftaucht.

Ich teile meine persönliche Rezension zu dem Buch und erzähle davon, wie ich anfangs Zweifel an der Hauptfigur Nicolas Guerlain hatte, aufgrund seines leichten depressiven Charakters. Doch nachdem ich ihm eine Chance gab und mehr als 50 Seiten gelesen hatte, wuchs er mir langsam ans Herz, auch bedingt durch die humorvolle Praktikantin Claire, die für amüsante Momente sorgt. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als ein Fotograf verschwindet und der Politikgipfel in Deauville Unruhe in der kleinen Gemeinde stiftet, was für Spannung sorgt.

Ich betone die Freundschaften und Beziehungen der Figuren, die trotz des harten Milieus warmherzig dargestellt werden. Nicolas entwickelt sich im Verlauf der Geschichte von einem ungeeigneten Personenschützer zu einem faszinierenden Ermittler, was dazu beiträgt, dass man immer weiterlesen möchte. Die Atmosphäre des Buches ist so intensiv, dass man förmlich das Meer riechen und den Wein schmecken kann. Cors gelingt es, eine realistische Illusion einer möglichen Realität zu schaffen.

Besonders positiv empfinde ich, dass die beiden Hauptfälle des Buches nicht in einem einzigen Showdown abschließend gelöst werden, sondern logisch und nachvollziehbar auseinandergeführt werden, was dem Leser ein befriedigendes Leseerlebnis bietet. Ich gebe einen Ausblick auf eine potenzielle Fortsetzung und betone die kurzweilige Natur des Buches, die Lust auf mehr macht. Insgesamt halte ich „Strandgut“ für ein gelungenes Werk im Krimi-Genre, das auch nach mehreren Jahren seit seinem Erscheinen noch lesenswert ist.

Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse
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[Rezension] Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse – Maren Graf

Klappentext: Die 10-jährige Lucie macht in den Sommerferien Urlaub bei ihrer Oma auf einer kleinen Hallig. Dort macht sie eine unglaubliche Entdeckung: Der Leuchtturm ihrer Oma besitzt magische Kräfte! Rezension: Kinderbücher lesen ist ja mein liebstes! Diesmal begebe ich mich mit Maren Grafs Kinderbuch auf die fiktive Hallig Lüchtermoor. Ich hatte sehr schnell das Gefühl,…

Toxische Macht

LITL564 [Podcast] Interview über das Buch Toxische Macht mit Christian Linker

Ja, guten Tag, Herr Linker. Es ist schön, Sie mal wieder zu sprechen, dieses Mal am Telefon, nachdem wir uns das letzte Mal auf der Buchmesse getroffen haben. Genau, und diesmal mit dem Buch „Toxische Macht“. Das war schon etwas Besonderes. Die Idee zu diesem Buch und der Partei Future hat mich schon lange beschäftigt. Eine Zukunftsvision, vor allem eine Figur wie die 24-jährige Coco, die plötzlich vor der Möglichkeit steht, Bundeskanzlerin zu werden. Es war ein Entwicklungsprozess, der durch die Corona-Pandemie beeinflusst wurde.

Die Pandemie zwang mich, sie in die Geschichte zu integrieren, da sie so nah an der Realität war. Die Bedeutung von Langsamkeit und die Fragen nach Alternativen zu einem immer schnelleren Wirtschaftssystem spielten eine wichtige Rolle. Coco als Hauptfigur wurde authentisch dargestellt, als jemand, der unerwartet in die politische Karriere rutscht. Sie versucht, persönlich und individuell auf Menschen zuzugehen, ohne vorgefertigte Lösungen.

Es war interessant, die Dynamik zwischen Coco und Michael zu entwickeln, die zu Gegenspielern werden. Michaels Entwicklung von einem progressiven Denken zu rechten Ansichten war faszinierend zu schreiben. Die Rolle von Institutionen wie dem fiktiven Institut für das Abendland und die Konflikte innerhalb der Partei Future fügten weitere Spannung hinzu. Die Idee einer Doppelspitze in der Partei sorgte für interessante Überlegungen.

Die Inspiration für solche Bücher kommt oft aus persönlichen Gedanken, die mich beschäftigen und zu vielschichtigen Charakteren führen. Die Geschichten entwickeln sich aus Konflikten und Spannungen zwischen den Charakteren. Die Vielseitigkeit der Figuren und ihre Perspektiven sind wichtige Elemente für die Handlung. Der Prozess des Schreibens und das Experimentieren mit verschiedenen Ideen sind entscheidend für die Entstehung eines Buches.

Es freut mich zu hören, dass meine Bücher sowohl junge Erwachsene als auch Erwachsene ansprechen. Ich hoffe, weiterhin inspirierende und relevante Geschichten zu erzählen. Vielen Dank für das Gespräch und die positiven Rückmeldungen. Es war schön, über die Entstehung von „Toxische Macht“ und die dynamischen Charaktere zu sprechen.