dtv Verlag

  • LITL609 [Podcast] Packender Thriller im Check: 'Final Girls' von Riley Sager im Podcast

    In dieser Episode besprechen wir das fesselnde Buch „Final Girls“ von Riley Sager. Die Geschichte beginnt mit Quincy, einer Universitätsstudentin, die als einzige das Massaker an einer Party überlebt hat. Sie hat alles daran gesetzt, ihre traumatischen Erinnerungen auszulöschen und ein normales Leben aufzubauen. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit lassen sie nicht los, und als eine weitere Final Girl, Lisa, ermordet aufgefunden wird, wird Quincy in ein Netz aus Geheimnissen und Gefahren gezogen. Wir ergründen die komplexe Psychologie der Protagonisten und die düstere Atmosphäre der Erzählung.

    Die Dynamik zwischen Quincy, Lisa und Samantha wird besonders beleuchtet. Während Quincy als das nette Mädchen präsentiert wird, das unter der Last ihres Traumas leidet, tritt Samantha auf den Plan, eine Figur, die die Fassade von Quincys Leben in Frage stellt. Ihre rebellische und rauchende Art bringt Quincys innere Dämonen zum Vorschein und konfrontiert sie mit den tiefen, dunklen Geheimnissen, die sie zu verstecken versucht. Die Entwicklung von Quincys Charakter, ihre Probleme mit Alkohol und Tabletten und die Unsicherheiten, die sie aufgrund ihrer lückenhaften Erinnerungen hat, stehen im Zentrum unserer Diskussion.

    Wir widmen uns auch dem Aufbau der Spannung in „Final Girls“. Der Thriller entwickelt seinen Nervenkitzel schrittweise und lässt die Leser in einen Strudel von Zweifeln und Geheimnissen eintauchen, die geradezu greifbar sind. Wir erkunden, wie Sager es schafft, den Leser immer wieder in die Irre zu führen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf die Hintergründe der anderen Final Girls zu lenken. Der Horror, der langsam in die Handlung eingewoben wird, lässt uns immer wieder innehalten und über die Motive und Geheimnisse der Charaktere nachdenken.

    Das überraschende Ende, das sowohl sprachlich als auch strukturell überzeugt, wird als klimatische Einlösung aller Spannung beschrieben. Der Aufbau des Buches und die packende Erzählweise haben dazu geführt, dass ich die Welt der Bücher vergessen habe und völlig in Sagers Geschichte versunken bin. Dieses Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen und ich hoffe, dass ich in Zukunft weitere Werke von Riley Sager in ähnlicher Qualität lesen kann. „Final Girls“, erschienen im Jahr 2018 im DTV-Verlag, bleibt ein Highlight des Thriller-Genres, das für jeden Lesegenuss eine lohnenswerte Lektüre darstellt.

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  • LITL601 [Podcast] Rezension: Schildkrötenwege - Matthew Quick

    In dieser Rezension sprechen wir über das Buch „Schildkrötenwege“ von Matthew Quick. Es handelt von Nanette O’Hara, einer Schülerin und Spitzensportlerin, die immer die Regeln befolgt hat. Doch als sie den Kultroman „Der Kaugummi-Killer“ liest, beginnt sie, ihr Leben zu hinterfragen. Sie trifft auf den Einzelgänger Alex, der ebenso wie sie gegen die Normen rebelliert. Als die beiden sich verlieben, ermutigt Alex Nanette, sich gegen die Konventionen aufzulehnen, aber seine radikale Art stellt sie vor Probleme.

    Die Rezensentin beschreibt das Buch als aufwühlend, nachdenklich stimmend, aber dennoch gut. Nanette wird in einer Kleinstadt in den USA dargestellt, wo sie den Roman „Der Kaugummi-Killer“ entdeckt und von dessen Autor beeinflusst wird. Die Charaktere im Buch reagieren ähnlich wie Leser, die von Büchern zum Nachdenken angeregt werden.

    Die Beziehung von Nanette zu Alex, der sie ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen, wird als berührend beschrieben. Das Buch regt dazu an, sich selbst kritisch zu hinterfragen und Veränderungen im Leben anzustreben. Die tiefsinnigen Fragen, die Nanette dem Autor stellt, spiegeln die Fragen wider, die auch Leser sich selbst stellen.

    „Schildkrötenwege“ wird als Buch empfohlen, das Jugendlichen helfen kann, ihren eigenen Weg zu finden, und auch Erwachsene zum Nachdenken über ihre Entscheidungen anregen kann. Es wird betont, wie schwierig es sein kann, sich gegen den Strom zu behaupten, egal in welchem Lebensabschnitt man sich befindet. Die Rezensentin hebt hervor, dass das Buch trotz turbulenter Entwicklungen zu einer ruhigeren und ausgeglicheneren Selbstfindung führen kann.

    Abschließend wird erwähnt, dass „Schildkrötenwege“ aus dem Jahr 2018 stammt und für Leser ab 14 Jahren geeignet ist. Das Buch wird nicht mehr im Handel angeboten, kann jedoch über Restauflagen oder Online-Plattformen wie Booklooker erworben werden.

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  • LITL590 [Podcast] Rezension: Strandgut - Benjamin Cors

    In dieser Rezension spreche ich über das Buch „Strandgut“ von Benjamin Cors, welches als stimmungsvoller Normandie-Krimi beworben wird. Die Geschichte handelt von Nicolas Golan, einem jungen Personenschützer, der einen schwerwiegenden Fehler begeht und daraufhin seine Karriere ruiniert sieht, wodurch er in seine alte Heimat Deauville in der Normandie strafversetzt wird. Die Ruhe, die er sich dort erhofft, wird gestört, als eine abgetrennte Hand am Strand auftaucht.

    Ich teile meine persönliche Rezension zu dem Buch und erzähle davon, wie ich anfangs Zweifel an der Hauptfigur Nicolas Guerlain hatte, aufgrund seines leichten depressiven Charakters. Doch nachdem ich ihm eine Chance gab und mehr als 50 Seiten gelesen hatte, wuchs er mir langsam ans Herz, auch bedingt durch die humorvolle Praktikantin Claire, die für amüsante Momente sorgt. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als ein Fotograf verschwindet und der Politikgipfel in Deauville Unruhe in der kleinen Gemeinde stiftet, was für Spannung sorgt.

    Ich betone die Freundschaften und Beziehungen der Figuren, die trotz des harten Milieus warmherzig dargestellt werden. Nicolas entwickelt sich im Verlauf der Geschichte von einem ungeeigneten Personenschützer zu einem faszinierenden Ermittler, was dazu beiträgt, dass man immer weiterlesen möchte. Die Atmosphäre des Buches ist so intensiv, dass man förmlich das Meer riechen und den Wein schmecken kann. Cors gelingt es, eine realistische Illusion einer möglichen Realität zu schaffen.

    Besonders positiv empfinde ich, dass die beiden Hauptfälle des Buches nicht in einem einzigen Showdown abschließend gelöst werden, sondern logisch und nachvollziehbar auseinandergeführt werden, was dem Leser ein befriedigendes Leseerlebnis bietet. Ich gebe einen Ausblick auf eine potenzielle Fortsetzung und betone die kurzweilige Natur des Buches, die Lust auf mehr macht. Insgesamt halte ich „Strandgut“ für ein gelungenes Werk im Krimi-Genre, das auch nach mehreren Jahren seit seinem Erscheinen noch lesenswert ist.

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