Anthony Sarpong

LITL363 [Podcast-Interview] mit Anthony Sarpong über das Buch: Anthony's Kitchen

„Essen soll uns überraschen, begeistern und etwas in uns finden, von dem wir dachten es schon längst verloren zu haben.“ Das sagt Anthony Sarpong, einer ‚der‘ kommenden Köche in Deutschland. Für ihn geht Essen weit über die Befriedigung eines Grundbedürfnisses hinaus – gutes Essen kann die Seele zum Leuchten bringen. Es geht um Qualität, Muße, Phantasie und Inspiration, wenn der (welt)weit gereiste Koch in Meerbusch bei Düsseldorf mit seinem Team kocht. Für seine Kochkünste hat er bereits einen Michelin Stern verliehen bekommen.

Anthony Sarpong bietet in seinem ersten Buch eine ganz persönliche Auswahl an (Sterne-)Rezepten, die wirklich jeder nachkochen kann. Er setzt dabei vor allem auf regionale und saisonale Produkte und verfeinert sie mit den Koch- und Gewürzideen, die er in aller Welt gesammelt hat. Von Fisch (Wildfang Kabeljau mit Blumenkohl, Romana, Sonnenblumenkernen) über Fleisch (niedrigtemperaturgegarter Schweinebauch mit Sauerkraut, Birne und geräucherter Kartoffel) bis zu vegetarischen Gerichten (Topinambur mit Brioche, Brunnenkresse und Senf) ist für jeden etwas dabei.

Anthony Sarpong geht es als Koch und Autor vor allem darum, ein Bewusstsein für gute Lebensmittel und deren richtige Zubereitung und die Lust am Selberkochen zu wecken. So kann man seine Gäste mit ungewöhnlichen und köstlichen Menüs überraschen!

Die hungrigen und die Satten

LITL357 [Podcast-Interview] mit Timur Vermes über das Buch: Die hungrigen und die Satten

Deutschland hat eine Obergrenze für Asylsuchende eingeführt, ganz Europa ist bis weit nach Nordafrika hinein abgeriegelt. Jenseits der Sahara entstehen riesige Lager, in denen Millionen von Flüchtlingen warten, warten, warten. So lange, dass man in derselben Zeit eigentlich auch zu Fuß gehen könnte, wäre das nicht der sichere Tod.

Als die deutsche Starmoderatorin Nadeche Hackenbusch das größte dieser Lager besucht, erkennt der junge Lionel die einmalige Gelegenheit: Mit 150.000 Flüchtlingen nutzt er die Aufmerksamkeit des Fernsehpublikums und bricht zum Marsch nach Europa auf. Die Schöne und die Flüchtlinge werden zum Quotenhit. Und während sich der Sender über Live-Berichterstattung mit Zuschauerrekorden und Werbemillionen freut, reagiert die deutsche Politik mit hilflosem Wegsehen, Kleinreden und Aussitzen. Doch je näher der Zug rückt, desto mehr ist Innenminister Joseph Leubl gefordert. Und desto dringlicher stellen sich ihm und den Deutschen zwei Fragen: Was kann man tun? Und in was für einem Land wollen wir eigentlich leben?

Timur Vermes‘ neuer Roman ist eine Gesellschaftssatire, aktuell, radikal, beklemmend und komisch zugleich. DIE HUNGRIGEN UND DIE SATTEN fängt dort an, wo der Spaß aufhört.

„Wenn Timur Vermes‘ Erstlingswerk ER IST WIEDER DA böse, realistisch und komisch ist, so ist sein zweiter Geniestreich böser, realistischer und komischer.“ CHRISTOPH MARIA HERBST

Sommer in Super 8

LITL352 [Podcast-Interview] mit Anne Müller über das Buch: Sommer in Super 8

In Claras Leben passiert alles Wichtige an einem Mittwoch. An einem Mittwoch im Jahr 1963 wird sie als mittleres von bald fünf Kindern in eine Landarztfamilie hineingeboren. Die Mutter schön, elegant und klug, der Vater von seinen Patienten geschätzt, weltmännisch und witzig. Die Partys, zu denen die Königs einladen, sind legendär. Clara bewundert ihren Vater, doch zunehmend spricht er dem Alkohol zu und zunehmend erschüttern seine Eskapaden das Leben der Familie. Lange versucht Clara das zu überspielen, bis sich an einem Mittwoch alles zuspitzt …

Mit feinem Humor erzählt Anne Müller vom Aufwachsen in einer scheinbar perfekten Familie – und lässt die 70er-Jahre mit Tritop, Apfelshampoo und Super-8-Filmen wieder auferstehen.

LITL347 [Podcast-Interview] mit Veit Etzold über das Buch: Schmerzmacher

LITL347 [Podcast-Interview] mit Veit Etzold über das Buch: Schmerzmacher

Hauptkommissarin Clara Vidalis findet sich in einem Albtraum wieder, als mehrere Tötungsdelikte, die als Suizide getarnt sind auftauchen, in denen die DNS von Ingo M. sichergestellt wird – desselben Ingo M., der vor über zwanzig Jahren ihre kleine Schwester missbraucht und ermordet hat. Und dessen sterbliche Überreste in der Berliner Rechtsmedizin seziert wurden. Wie kann es sein, dass ein Toter mordet, wieder und wieder? Und warum hat sich sein Modus Operandi, die Handschrift jedes Mörders, so verändert? Die Wahrheit ist handfester und zugleich entsetzlicher, als Clara es sich in ihren dunkelsten Nächten ausgemalt hat.