Rezension

  • LITL606 [Podcast] Rezension: Mein Opa ist Imker – Patricia Günther, Horst Lenging

    In dieser Episode besprechen wir das Buch „Mein Opa ist Imker“ von Patricia Günther und Horst Lenging. Dieses bezaubernde Kinderbuch führt die kleinen Leser durch die faszinierende Welt der Bienen und gibt ihnen einen tiefergehenden Einblick in deren Lebensweise, von der Honigproduktion bis hin zu den wichtigen Aufgaben einer Bienenkönigin. Im Mittelpunkt steht der neugierige Nils, der bei jedem Besuch seines Großvaters als Imker neue Entdeckungen macht und dabei spielerisch lernt, wie Bienen leben und arbeiten.

    Das Buch ist besonders geeignet für Kinder, die mehr über die Natur und die Bedeutung der Bienen erfahren möchten, insbesondere in einer Zeit, in der der Schutz dieser Insekten mehr denn je im Fokus steht. Nils‘ Erlebnisse im Jahresverlauf zeigen, wie die Bienen die Blumen bestäuben und was sie während der Wintermonate treiben. Hierbei wird kindgerecht erklärt, warum das Verständnis für Bienen nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene wichtig ist.

    Ein zentrales Element der Erzählung ist die liebevolle Beziehung zwischen Großvater und Enkelkind. Der Opa fungiert als weiser Guide, der Nils durch die verschiedenen Aspekte der Imkerei führt. Dabei lernen die Leser auch verschiedene Begriffe der Imkerei kennen, die auf einfache und ansprechende Weise erläutert werden. Durch die anschaulichen Illustrationen von Maria van der Rehe wird das Thema zusätzlich belebt und macht es für junge Leser nachvollziehbar.

    Besonders zu erwähnen sind die Erklärungen zu den Lebenszyklen der Bienen und den unterschiedlichen Aufgaben innerhalb des Bienenstocks. Zudem erfährt man viel über die Struktur der Waben, die Prozesse der Honigproduktion und die Herausforderungen, mit denen Bienen konfrontiert sind. Dies schafft ein Bewusstsein für die Bedeutung von Bienen in unserem Ökosystem und vielleicht auch ein größeres Verständnis für deren Rolle beim Bestäuben von Pflanzen.

    Als Leser oder Zuhörer wird man angeregt, die Augen für die natürlichen Wunder um uns herum zu öffnen und sich mit der Natur auseinanderzusetzen. Der Gedanke, dass es lohnenswert ist, lokale Imker zu unterstützen und ihren Honig zu probieren, wird ebenfalls thematisiert. Durch den Vergleich zwischen industriell verarbeitetem Honig und dem Honig von Imkern wird deutlich, wie vielschichtig und geschmackvoll natürlichen Honig sein kann.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Mein Opa ist Imker“ eine wertvolle Lektüre für Kinder ist, die die Schönheit der Bienen und deren Bedeutung für die Umwelt lebendig vermittelt. Es ist eine Einladung, neugierig zu sein, Fragen zu stellen und sich auf das Abenteuer der Natur einzulassen – und das alles aus der Perspektive eines kindlichen Entdeckers und eines erfahrenen Imkers.

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  • LITL605 [Podcast] Rezension: Die Pranken des Löwen - Mac P. Lorne

    In dieser Podcast-Folge besprechen wir das Buch „Die Pranken des Löwen“ von Mac P. Lorne. Der Klappentext verspricht einen fulminanten Auftakt zur Reihe um den Meisterdieb. Die Handlung entführt uns ins England des Jahres 1110, wo der junge Gardist Robert Fitzooth als Leibwächter für die englische Prinzessin Mathilda fungiert, die den deutschen König Heinrich V. heiraten wird. Auf dieser Reise über die Alpen nach Rom gerät Robert in politische Intrigen, Bürgerkriege und entdeckt die Liebe seines Lebens, während der Leser durch das Europa des 12. Jahrhunderts geführt wird. Mac P. Lorne taucht tief in die Geschichte ein und lässt uns an der Entstehungsgeschichte von Robin Hood und seinem Großvater teilhaben.

    Als Liebhaber historischer Romane und der Legende um Robin Hood fesselt mich persönlich die Erzählung. Die Verflechtung der Familiengeschichte Hood mit der europäischen Geschichte und die detaillierten Beschreibungen der damaligen Geschehnisse lassen die Zeit lebendig werden. Während die Geschichte von Robert Fitzooth und Mathilda im Fokus steht, erfährt man auch interessante Einblicke in die deutsch-englischen Verbindungen jener Ära. Die Recherche und die nahtlose Verknüpfung von realen Personen mit der Sagenfigur Robin Hood verleihen dem Buch Tiefe und Authentizität.

    Die Erzählstränge bewegen sich von England über Deutschland nach Italien und gewähren Einblicke in unterschiedliche Lebenswelten und historische Ereignisse. Die ausführlichen Kapitel nehmen den Leser mit auf eine Reise voller Wendungen und Spannung, selbst wenn Robin Hood noch nicht im Mittelpunkt steht. Die Charaktere werden lebendig und ihre Handlungen nachvollziehbar, während die emotionale Komponente der Geschichte den Leser berührt. Die Darstellung der Merry Men und ihre besonderen Fähigkeiten lassen das Band der Gemeinschaft spüren und lassen einem kaum eine Pause beim Lesen.

    Der Autor schafft es, die historischen Fakten mit einer fesselnden Fantasiegeschichte zu verweben, die Emotionen hervorruft und Lust auf mehr macht. „Die Pranken des Löwen“ ist ein Buch, das die perfekte Mischung aus Geschichte, Abenteuer und Emotionen bietet und Lust auf die Fortsetzung weckt. Mac P. Lorne präsentiert eine Geschichte, die den Leser in die Welt des 12. Jahrhunderts eintauchen lässt und gleichzeitig mitreißende Unterhaltung bietet. Wer historische Romane mit einer Prise Fantasie und viel Herzblut mag, wird von diesem Buch begeistert sein.

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  • LITL602 [Podcast] Rezension: Gray - Leonie Swann gelesen von Bjarne Mädle & Christopher Heisler

    In dieser Rezension von „Gray“, einem Buch von Leonie Swann, gelesen von Bjarne Mädle und Christopher Heisler, geht es um Dr. Augustus Huff, der plötzlich einen Vogel namens Gray und ein Problem in Cambridge hat. Ein tragischer Unfall oder Mord? Augustus beginnt, unterstützt von Gray, nach Antworten zu suchen. Gray, der sprachbegabte Graupapagei, erweist sich als hilfreich, und gemeinsam versuchen sie, den Fall zu lösen.

    Die Rezensentin Heike hatte das Hörbuch lange Zeit liegen, bevor sie die Chance bekam, es zu hören. Ursprünglich war sie von Leonie Swanns Schafskrimi angezogen und fand die Idee eines Papageis bei der Verbrecherjagd amüsant. Obwohl der Krimi ernstzunehmend ist, gibt es dennoch komische Momente, die zum Lachen anregen, besonders durch die ungewöhnliche Dynamik zwischen Augustus und Gray.

    Die Darstellung, wie ein kleines Tier das Leben eines Menschen verändern kann, wird eindrucksvoll präsentiert. Die Charaktere sind interessant gezeichnet, und die Lesestimmen von Bjarne Mädle und Christopher Heisler verleihen ihnen eine gewisse Lebendigkeit. Die Spannung bleibt lange erhalten, und die Entwicklung der Figuren und die Suche nach der Wahrheit fesseln den Hörer bis zum Schluss.

    Die Atmosphäre des Krimis wird durch die detailreiche Beschreibung von Oxford und die Interaktionen zwischen den Charakteren lebendig. Der Graupapagei Gray hinterlässt einen bleibenden Eindruck, selbst Musik, die nicht dem eigenen Geschmack entspricht, kann einen nicht mehr loslassen. Die Rezensentin empfiehlt das Hörbuch und betont, dass Gray, der Papagei, es verdient, gehört zu werden. Mit einer Laufzeit von 524 Minuten ist es eine lohnenswerte Investition für alle, die auf der Suche nach einem spannenden und unterhaltsamen Hörerlebnis sind.

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  • LITL601 [Podcast] Rezension: Schildkrötenwege - Matthew Quick

    In dieser Rezension sprechen wir über das Buch „Schildkrötenwege“ von Matthew Quick. Es handelt von Nanette O’Hara, einer Schülerin und Spitzensportlerin, die immer die Regeln befolgt hat. Doch als sie den Kultroman „Der Kaugummi-Killer“ liest, beginnt sie, ihr Leben zu hinterfragen. Sie trifft auf den Einzelgänger Alex, der ebenso wie sie gegen die Normen rebelliert. Als die beiden sich verlieben, ermutigt Alex Nanette, sich gegen die Konventionen aufzulehnen, aber seine radikale Art stellt sie vor Probleme.

    Die Rezensentin beschreibt das Buch als aufwühlend, nachdenklich stimmend, aber dennoch gut. Nanette wird in einer Kleinstadt in den USA dargestellt, wo sie den Roman „Der Kaugummi-Killer“ entdeckt und von dessen Autor beeinflusst wird. Die Charaktere im Buch reagieren ähnlich wie Leser, die von Büchern zum Nachdenken angeregt werden.

    Die Beziehung von Nanette zu Alex, der sie ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen, wird als berührend beschrieben. Das Buch regt dazu an, sich selbst kritisch zu hinterfragen und Veränderungen im Leben anzustreben. Die tiefsinnigen Fragen, die Nanette dem Autor stellt, spiegeln die Fragen wider, die auch Leser sich selbst stellen.

    „Schildkrötenwege“ wird als Buch empfohlen, das Jugendlichen helfen kann, ihren eigenen Weg zu finden, und auch Erwachsene zum Nachdenken über ihre Entscheidungen anregen kann. Es wird betont, wie schwierig es sein kann, sich gegen den Strom zu behaupten, egal in welchem Lebensabschnitt man sich befindet. Die Rezensentin hebt hervor, dass das Buch trotz turbulenter Entwicklungen zu einer ruhigeren und ausgeglicheneren Selbstfindung führen kann.

    Abschließend wird erwähnt, dass „Schildkrötenwege“ aus dem Jahr 2018 stammt und für Leser ab 14 Jahren geeignet ist. Das Buch wird nicht mehr im Handel angeboten, kann jedoch über Restauflagen oder Online-Plattformen wie Booklooker erworben werden.

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