Höllenfeuer

LITL573 [Podcast] Interview mit Peter Grandl über das Buch: Höllenfeuer

Markus Eggert und Peter Grandl sprechen über das Buch „Höllenfeuer“, das während Peter’s Bergtouren konzipiert wurde und sich ursprünglich auf einem Berg abspielen sollte. Der Verlag überzeugte ihn jedoch, die Handlung in die Stadt zu verlagern, um politische Aspekte einzubeziehen, während die Grundgeschichte gleich blieb. Das Buch dreht sich um Terroristen, die einen Berg in einen Schauplatz des Terrors verwandeln und thematisiert die Instrumentalisierung von Religion und Manipulation von Menschen verschiedener Glaubensrichtungen.

Die Diskussion erweitert sich auf die Darstellung von Gewalt in Büchern und wie sie auf Leser wirkt, wobei die Bedeutung des Hintergrunds der Gewaltdarstellung betont wird. Sie reflektieren auch über Gewaltdarstellungen in Medien wie Filmen, wobei Andeutungen manchmal effektiver sein können als direkte Visualisierungen. Peter teilt seine Philosophie, Geschichten so zu präsentieren, dass sie für den Leser authentisch und beängstigend wirken.

In einer anderen Episode diskutieren Peter Grandl und Markus Eggert ausführlich über die Hintergründe ihres aktuellen Buches, in dem Charaktere aus verschiedenen Geschichten in einem fiktiven Universum interagieren. Sie sprechen über die Herausforderungen, extremistische Ansichten differenziert darzustellen und die Machtdynamik von Strafverfolgungsbehörden in Krisensituationen. Die Autoren betonen die Wichtigkeit, demokratische Werte zu wahren und gesellschaftliche Ängste differenziert zu behandeln.

Die Gespräche thematisieren die Konsequenzen von Extremismus und Terrorismus für demokratische Gesellschaften, wie man präventiv reagieren kann und wie ihre fiktiven Erzählungen auf realen Ereignissen basieren. Die Diskussionen verdeutlichen die Nuancen und Tiefe ihrer Literatur sowie die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen.

In einer weiteren Podcast-Episode sprechen Markus Eggert und Peter Grandl über die Abwasserkanäle von München, die eine Rolle in einem ihrer Bücher spielen. Die Diskussion wechselt zur Verfilmung von „Turmschatten“ als Miniserie für Paramount+, wobei die Produktion und eine ungewisse Zukunft aufgrund von Paramounts Verkauf thematisiert werden. Sie vergleichen die Serie und den Film, diskutieren über komplexe Handlungen und Thriller wie „Höllenfeuer“, die dazu beitragen können, die Demokratie zu schützen. Die Autoren teilen Pläne für zukünftige Bücher, darunter ein weltweites Szenario mit vielschichtigen Charakteren, und beenden die Unterhaltung in Vorfreude auf kommende Projekte.

Höllenfeuer
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[Rezension] Höllenfeuer – Peter Grandl

Klappentext: Islamistischer Terror mitten in Deutschland – und ein Staat am Abgrund​ München, 12. September 2022: Es ist ein sonniger Morgen, als in der U-Bahn der Linie 6 ein Islamist einen grauenvollen Anschlag verübt. Mehr als 300 Menschen sterben. Während die Stadt im Ausnahmezustand ist und die Welt entsetzt nach Deutschland blickt, arbeiten im Hintergrund…

Wellness
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[Rezension] Wellness – Nathan Hill

Klappentext: Lieben in modernen Zeiten – kühn, bewegend, klug Als Jack und Elizabeth 1993 ein Paar werden, spricht alles gegen sie. Doch der junge Fotograf mit den bäuerlichen Wurzeln und die Psychologiestudentin aus gutem Hause heiraten – und erleben in der vibrierenden Kunstszene Chicagos aufregende erste Jahre. Doch nicht alles läuft glatt. Inmitten von Achtsamkeitsseminaren,…

Eva Isabel Schmid

LITL552 [Podcast-Interview] mit Eva-Isabel Schmid über das Buch: Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele

Frau Eva-Isabel Schmid erzählt, dass die Idee für das Buch über Paracelsus in einem Kanadaurlaub 2016 entstand, als ihr Mann vorschlug, etwas Massenkompatibles zu schreiben. Sie war von Paracelsus als Thema fasziniert, da er das Medizinverständnis bis heute geprägt hat und ein medizinisches Genie war. Die Persönlichkeit von Paracelsus mit Ecken und Kanten hat sie als Protagonistin gereizt. Die Recherche über Paracelsus und die historische Zeit war für sie spannend, da sie vieles über Medizin und Geschichte lernte.

Sie betont Paracelsus‘ revolutionäre Ansätze in der Medizin, wie das Aufbrechen des monokausalen Medizindenkens. Die Figur des Paracelsus bot genug Stoff für einen interessanten Protagonisten. Sie diskutieren auch über andere historische Figuren wie Zwingli und die Reformation, die in der Schweiz immer noch präsent sind. Die Wahl von Figuren wie Astaroth und die mystischen Elemente im Buch wurden aufgrund historischer Recherchen getroffen.

Der Prozess der Buchveröffentlichung von der Suche nach einem Literaturagenten bis zum Lektorat mit Piper Verlag wird ausführlich besprochen. Frau Eva-Isabel Schmid erwähnt, wie Langwierig und intensiv der Prozess war und wie stolz und erfüllt sie war, als sie das fertige Buch in den Händen hielt. Sie spricht auch über die Herausforderungen beim Schreiben eines historischen Romans und die Faszination für vergangene Zeiten und Personen.

Zum Schluss teilt sie ihre Begeisterung für historische Figuren wie Sigmund Freud und betont die Wichtigkeit, in historischen Romanen Fakten und Fiktion geschickt zu vermischen, um die Leser zu fesseln. Obwohl sie Ideen für weitere historische Protagonisten hat, ist für sie im Moment die Veröffentlichung von Band 2 Priorität, aber ein Band 3 ist nicht ausgeschlossen. Sie lässt sich gerne treiben und freut sich auf die Reaktionen der Leser und zukünftige Projekte.