Jan Hoffmann

LITL484 [Podcast-Chorkonzert] Der Abschied eines Großen Chorleiters - Jan Hoffmann

In der heutigen Episode besprechen wir die Chorkonzertkritik und den Abschied des großen Chorleiters Jan Hoffmann. Nach 25 Jahren verlässt er das Stadttheater und wechselt zur Semperoper in Dresden. Obwohl ich seinen Entscheid verstehen kann, bin ich trotzdem traurig, aber akzeptiere es langsam.

Wir beginnen mit einer Einführung von Christine Mecke, die über Henri und die Stücke „Music for the Funeral of Queen Mary“ und „Hear My Prayer, O Lord“ spricht. Es war interessant und klar.

Danach folgt eine Erklärung über das Requiem de Mol von Mozart, inklusive eines Ausfluges in den Film Mozart aus dem Jahre 1984. Frau Mecke bringt ihre besondere Liebe zur Musik mit jedem Satz zum Ausdruck und schafft es, das Publikum einfach mitzunehmen.

Die beiden Stücke von Purcell waren sehr anspruchsvoll, besonders für die Sängerinnen und Sänger. Es erforderte viel von ihnen, aber ihre Stimmen waren klar und gut zu verstehen. Beim Mozart Requiem war das Zusammenspiel zwischen Chor und Orchester ein Traum. Der Gießener Konzertverein, die Wetzlarer Singakademie und die Solisten haben gemeinsam mit Jan Hoffmann ein Denkmal gesetzt.

Es war anstrengend für alle, aber Hoffmann hat das Orchester locker und leicht dirigiert. Es war wie eine gut geölte Maschine.

Jetzt kommt der Abschied, denn ein Requiem ist auch ein Abschied. Jan Hoffmann sitzt im Publikum und wird von Simone Stär und Kathrin Mivel verabschiedet. Es war eine herzliche Atmosphäre im Theater und der Abschied war gelungen.

Abschließend stimme ich Michael Hofstetter zu, dass Jan Hoffmann Erfolg als Chorleiter in der Semperoper haben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand für etwas wirklich brennt, aber keinen Erfolg hat.

Jan Hoffmann hat für seine musikalische Leidenschaft gebrannt und hat damit Spuren bei den Menschen hinterlassen. Überall habe ich in den letzten Wochen nur Gutes über ihn gehört. Menschen, die Musik und Kultur lieben, hinterlassen immer Spuren, und ich glaube fest daran, dass Jan Hoffmann mit seiner Wärme und Herzlichkeit Dresden im Sturm erobern wird.

Ich hoffe, dass Dresden ihn herzlich empfängt, denn er hat es verdient. Viel Glück wünsche ich ihm und ich hoffe, er behandelt Dresden genauso gut wie es ihm behandelt hat.

Danke für 25 Jahre und viele beeindruckende Aufführungen. Mit Jan Hoffmann werde ich sicherlich nicht vergessen werden.

Vielleicht sieht man sich ja wieder in unserem kleinen Feintheater. Nun drücke ich eine Träne weg und freue mich, dass ich einen tollen Abend erleben durfte.

Bis bald, euer Markus

Chorkonzert
|

[Chorkonzert] Der Abschied eines Großen Chorleiters

Jan Hoffmann verlässt das Stadttheater. Nach 25 Jahren war heute am 06.07.2023 ein schwerer Tag für Menschen, die Chormusik, oder viel mehr Musik in jeder Form, lieben und aus Gießen kommen. Jan Hoffmann geht als Chorleiter nach Dresden an die Semperoper und ganz ehrlich, ich kann es verstehen, aber trotzdem bin ich traurig. Aber langsam,…

Related Posts
[CD Kritik] Backspace Unwind – The Lamb
Backspace-Unwind

"Backspace Unwind" - The Lamb (Erscheinungsdatum: 20.10.2014) Gute drei Jahre ist es nun schon her, dass Louise Rhodes und Andy Read more

[CD – Kritik] Mellow Lights – Xmas on Mars
mars1

Fast 3 Jahre hat es gedauert, dass die Alternative Rocker von Xmas on Mars ein neues Album auf den Markt Read more

[CD – Kritik] Y´akoto – Moody Blues
Y´akoto

Die 26 jährige Jennifer Yaa Akoto Kieck kurz nur Y´akoto hat im August Ihr 2. Album "Moody Blues" veröffentlicht. Die Read more

[CD-Kritik] „Entartete Musik“ Willkommen In Deutschland ein Gedenkkonzert – Die Toten Hosen
Entartete Musik

„Willkommen in Deutschland – Ein Gedenkkonzert" Das Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule und die Toten Hosen spielen „Entartete Musik“ Die Read more

Der Staat gegen Fritz Bauer

LITL475 [Podcast-Schauspiel] Der Staat gegen Fritz Bauer oder wie wir uns gegen Rechts Positionieren müssen!

In der heutigen Episode sprechen wir über das Theaterstück, das sich mit dem Leben des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer befasst. Bauer wird auf seinem Weg, den Nazi-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann vor Gericht zu bringen, von verschiedenen Leuten behindert. Auf seiner Seite hat er jedoch Persönlichkeiten wie den Staatsanwalt Angermann und den Ministerpräsidenten Georg August Zinn. Das Stück enthält humorvolle Elemente wie die Persil-Werbung und zeigt auch eine Freundschaft zwischen Bauer und Karl Angermann. Außerdem wird Paragraph 175 thematisiert, der sich mit Homosexualität befasst. Es stellt sich heraus, dass Richter in dieser Zeit mehr Angst vor Homosexualität als vor den Nazis hatten. Ein Highlight des Stücks ist die Darbietung der Travestie-Künstlerin Viktoria, gespielt von Pascal Thomas, die das Publikum mit ihrer Eleganz und ihrer Stimme beeindruckt. Zu den herausragenden Schauspielern des Stücks gehören auch Roman Kurz, David Gaviria und Anne-Elise Minetti.

Ich finde, dass die Schauspieler bei diesem Stück großartig sind und fast perfekt spielen. Natürlich gibt es hier und da noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber insgesamt ist das Schauspiel sehr gut abgerundet. Einige humorvolle Momente erleichtern es dem Publikum, den harten Stoff des Stücks zu verarbeiten. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Darstellung des omnipräsenten Eichmanns auf der Bühne verboten ist. Nach dem Stück folgt ein interessantes Gespräch mit Professor Dr. Sascha Feuchert, Tim Kahn und den Schauspielern Roman Kurz und Anneliese Minetti. Diese sind in der Lage, das komplexe Thema des Stücks nochmals zu verdeutlichen und Fragen des Publikums zu beantworten.

Insgesamt hat das Stück mich zum Lachen und zum Nachdenken angeregt. Ich finde, dass wir uns wie Fritz Bauer gegen Rassismus und Nationalismus engagieren müssen und mehr über ihn erfahren sollten. Vielen Dank an alle, die an diesem Stück beteiligt waren.

Der Staat gegen Fritz Bauer

[Theater] Der Staat gegen Fritz Bauer oder wie wir uns gegen Rechts Positionieren müssen!

Heute war es das letzte Theaterstück dieser Spielzeit. Es kommt vielleicht noch ein wenig Sinfoniekonzerte und ein Chorkonzert, aber ich merke, es nähert sich das Ende dieser Spielzeit. Und was ist dies denn bitte für ein geniales Theaterstück? Es geht um Fritz Bauer, der Generalstaatsanwalt in Hessen war und der unter anderem Adolf Eichmann in…

Related Posts

[Lesung] Der Trick mit Emanuel Bergmann in Gießen

Zwischen Wort und Klang: Emanuel Bergmanns fesselnde Lesung aus "Der Trick" in Gießen

Der Trick

Am 02.09.2016 war ich bei uns in Gießen in der Stadtbücherei auf der Lesung von „Der Trick“ des Autoren Emanuel Read more

„Lindbergh“ zum Kinder- und Jugendhörbuch des Jahres 2016 gewählt
Kuhlmann_TLindbergh_1CD_163499

Der Höhenflug geht weiter: „Lindbergh“ zum Kinder- und Jugendhörbuch des Jahres 2016 gewähltFür die Jury der hr2-Hörbuchbestsenliste ist die Hörspiel-Umsetzung Read more

[Sonstiges] Gedanken eines Buchbloggers
ausschnitt1aa-3

Also manchmal sitze ich wirklich hier und beiße in die Tischplatte. Warum? Dieses Gefühl überkommt mich wegen meiner Timeline bei Read more

Autorensteckbrief – Eva Völler
Voeller_Auf-ewig-dein-002

Name: Eva Völler Titel des Buchs: „Time School – Auf ewig Dein“ Lieblingssatz aus dem Buch: „Es gab nur einen Read more