Backfischalarm

[Rezension] Backfischalarm – Krischan Koch

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Klappentext:

Ein Inselkrimi

Schräg, skurril, liebenswert und typisch norddeutsch

Thies Detlefsens Zwillinge Telje und Tadje setzen mit der 10a des Theodor-Storm-Gymnasiums zur herbstlichen Klassenfahrt nach Amrum über. Mit an Bord sind Junglehrerin Vanessa Loebell, der »voll süße« Referendar Manuel Scholz mit modischem Piratentuch um den Kopf und Klassenlehrer Dr. Niggemeier. Die Überfahrt ist äußerst stürmisch, doch die Schüler machen unzählige Selfies und wackelige Filmaufnahmen – bis einer von ihnen den Toten entdeckt: Jungreeder Bent Blankenhorn sitzt ermordet auf dem Oberdeck. Alarmstufe Rot für Thies und KHK Nicole Stappenbek, die umgehend die Ermittlungen auf der von Herbstnebel umwaberten Insel aufnehmen.

Rezension:

Es war mal wieder an der Zeit, dass ich mir einen ganz normalen und unterhaltenden Krimi zu Gemüte führe. Die Auswahl fiel dann recht schnell auf den Regionalkrimi „Backfischalarm“ von Krischan Koch. Gut, da war dann wieder das Problem, dass dies mittlerweile eine Reihe ist und ich die anderen Bücher davor nicht gelesen habe. Aber man kann auch sehr gut mit diesem Buch in die Reihe einsteigen.

Man startet dann halt bei der Überfahrt der Klasse 10a zur Insel Amrum. In einem „kleinen“ Herbststurm auf der Fahrt dorthin, findet man dann einen Toten – nämlich den Jungreeder Bent von der Rederei Blankenhorn. Dieser wird auf dem Sonnendeck gefunden.

Dadurch kommt der Vater der Zwillinge Telje und Tadje, nämlich der Polizist Thies Detlefsens, mit seiner Kollegin auf die Insel Amrum und dies ist wie man wahrscheinlich aus eigener Erfahrung weiß, nicht gerade gern gesehen. Wer hatte schon gerne seine Eltern auf der Klassenfahrt dabei? Die sind doch so oder so nur peinlich. So auch in diesem Fall. Wobei ich finde, dass Thies mit der Situation recht souverän umgeht. Dass es dann auch noch zwei weitere Tode gibt, wovon eine Schülerin der 10a ist, erhöht den Druck noch einmal um einiges.

Man stelle sich einfach einmal vor, wie unsere Eltern bei so einer Situation reagiert hätten. Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Mitschülerin auch noch die Tochter eines anderen Reeders ist, also nicht von der Reederei Blankenhorn, sondern von NFR, dann zeigt dies die Brisanz der Situation noch etwas mehr.

Gut, was soll ich bei meinem Fazit sagen?  Es ist ein Krimi, der nicht so ganz ernst genommen werden kann, oder ernst genommen werden sollte. Es ist einfach ein Krimi der zum Lachen einen auffordert, da es immer wieder spezielle Situationen gibt. Gelegentlich bringt er ein leichtes Kopfschütteln oder ein Schmunzeln hervor – einfach schon alleine wegen den Babysittern für den kleinen Finn, den Sohn von Thies’ Kollegin, oder die Gruppe, die sich mit der Magie und Kraft von Steinen beschäftigt.

Also es ist einfach gut gemacht Unterhaltung, mit Herz und Verstand, mit liebenswerten Menschen, die ich doch sehr gerne noch ein wenig häufiger lesen, und anderen Lesern ans Herz legen möchte, die gut gemachte Regionalkrimis zu schätzen wissen. 

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